Schlagwort: Sachbuch

  • Rezension: Vierhundert Seelen

    Rezension: Vierhundert Seelen

    Infos:

    • 400 Seelen – Die Geschichte des Afrikanischen Amerika 1619 – 2019
    • Herausgeber*innen: Ibram X. Kendi / Keisha N. Blain
    • Verlag: btb
    • Hardcover, 672 Seiten
    • Erschienen: 11.12.2024
    • ISBN: 978-3-442-75986-6
    • Essays von 80 Schwarzen Autor*innen
    • Gedichte von 10 Schwarzen Dichter*innen
    • Originaltitel: Four Hundred Souls
    • Originalverlag: One World Publishing
    • Übersetzer*innen: Aus dem Amerikanischen von Sylvia Bieker, Aminata Cissé Schleicher, Bernd Gockel, Dominique Haensell, Ruth Keen, Marion Kraft, Andrea Kunstmann, Melody Makeda Ledwon, Elke Link, Felix Mayer, Mirjam Nuenning, Anna von Rath, Jacob Thomas, Alexander Wagner, Eleonore Wiedenroth-Coulibaly, Henriette Zeltner-Shane

    Klappentext:

    Im Nummer-1-New-York-Times-Bestseller der Herausgeber Ibram X. Kendi und Keisha N. Blain erzählen 80 außergewöhnliche Stimmen die vierhundertjährige Geschichte des afrikanischen Amerikas von 1619 bis in die unmittelbare Gegenwart.

    Die Geschichte beginnt 1619, ein Jahr vor der Ankunft der Mayflower, als die White Lion etwa 20 »negroes« an der Küste Virginias ausspuckt und damit die afrikanische Präsenz in den späteren Vereinigten Staaten einleitet. Sie führt uns quer durch den enormen Einfluss der Schwarzen auf die Geschicke der jungen Nation.

    Ibram X. Kendi und Keisha N. Blain versammeln 80 Autorinnen und Autoren, die sich der Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln nähern: durch die Augen großer historischer Ikonen oder durch die unerzählten Geschichten einfacher Menschen, durch Orte, Gesetze und Gegenstände. Während sich Themen wie Widerstand und Kampf, Hoffnung und Neuerfindung wie ein roter Faden durch das Buch ziehen, entfaltet diese Sammlung eine verblüffende Bandbreite an Erfahrungen und Ideen, die es in der Community der Schwarzen in Amerika immer gegeben hat. So erzählt dieses Buch u.a. von Leid und Trauma, von Unterdrückung und Befreiung, vom Kampf um Selbstbestimmung und rechtliche Gleichstellung, von gewaltigen Pionier- und Heldentaten, von der Entwicklung von Swing, Rock’n’Roll, Soul, Funk und HipHop und der Entstehung der Black-Lives-Matter-Bewegung.

    Vierhundert Jahre Afrikanisch-Amerikanische Geschichte: Eine Reise voll von unmenschlicher Gewalt, visionären Kämpfen und erstaunlichen Errungenschaften.

    Das Buch liegt auf Rindenmulch und ist mit einem Baumwollzweig dekoriert.
Afrika Amerika Rassismus Sklaverei
    Link zum Buch

    Meine Meinung:

    Das Buch ist mit seinen fast 700 Seiten ein wahres Schwergewicht. Ich finde es wichtig, etwas über die Geschichte zu lernen, die (bisher) nicht in der Schule behandelt wurde oder wird. Es ist wichtig, auch diese furchtbaren und tragischen Schicksale sichtbar zu machen und Schwarzen Menschen eine Stimme zu geben.

    Darum finde ich dieses Buch wirklich gut.

    Hierin kommen Menschen zu Wort, die viel zu oft übersehen, klein geredet oder mundtot gemacht wurden.

    Obwohl so viele Autor*innen an diesem Buch mitgewirkt haben und jede Geschichte auf ihre Weise einzigartig ist und auch für sich stehen kann, erzählt das Buch chronologisch die Geschichte des Schwarzen Amerika, vielfach verflochten mit der heutigen Zeit und ihrer Entwicklung.

    Es beginnt mit der Tatsache, dass die Mayflower, die heute mit dem Thanksgiving Fest überhöht und gefeiert wird, nicht das erste Schiff war, dass an der amerikanischen Küste anlegte. Und dass ihre Passagiere nicht die ersten Menschen waren, die das Land betraten.

    Aber wer, der nicht der Schwarzen Community angehört, hat denn schon von der White Lion gehört?

    Zitat:

    „Allerdings war ein Jahr vor der Mayflower, im Jahr 1619, ein anderes Segelschiff an eben derselben Ostküste vor Anker gegangen. Sein Name war White Lion, und es sollte ebenfalls eines der bedeutendsten Schiffe in der Geschichte der USA werden. Jedoch gibt es kein Verzeichnis mit den Namen der Menschen an Bord und keine Nachfahrengesellschaft.“1

    Manche der Texte erzählen das Schicksal einzelner Afrikaner*innen und ihrer Nachfahren, manche Texte wissen von bedeutsamen Ereignissen zu berichten und setzen diese in den Kontext des großen Ganzen.

    Es werden die Auswirkungen der verschiedenen Gesetze beleuchtet, die den Rassismus gestärkt und die weiße Bevölkerung bevorzugt haben. Es wird über den Konflikt der christlichen Kirchen gesprochen, nach denen jeder Mensch frei ist, der die Taufe empfangen hat, was allerdings nicht für die Schwarzen Sklaven galt. Dabei wurden hanebüchene Begründungen erfunden und Gesetze verabschiedet, die die Vorherrschaft der weißen Bevölkerung und die Eigentumsrechte an Schwarzen Sklaven zementierten.

    Beim Lesen schwankte ich zwischen Wut und Empörung, wie man mit anderen Menschen so unwürdig und gewalttätig umgehen kann, aber ich habe auch größten Respekt und Hochachtung vor dem Willen und dem Durchhaltevermögen der Afro-Amerikaner, sich ihren Platz in der Gesellschaft immer wieder neu zu erstreiten und dem Wunsch aktiv daran mitzuwirken.

    In diesem Buch geht es nicht nur um Baumwolle und den Grund, warum diese vielen Menschen versklavt wurden. Es geht auch um die Ausbeutung der Menschen, auf deren Rücken ein ganzes Land wachsen konnte.

    Zitat:

    „In weniger als zwanzig Jahren sorgte die Sklavenwirtschaft für eine akademische Revolution, die die Anzahl der Colleges verdreifachte und die Bildungsgeografie der ganzen Nation veränderte.

    Die Expansion des Hochschulwesens folgte den Bewegungen der Plantagensklaverei nach Süden und Westen.“2

    Aber es geht nicht nur um Sklaverei und Ausbeutung. Es geht um Widerstand, Hoffnung, Gleichberechtigung, Wertschätzung, Selbstbestimmung und Verbundenheit. Die Schwarze Community begreift sich mittlerweile als zusammen gehörend, um so ihre Bedürfnisse und Wünsche für ein selbst bestimmtes und gleichberechtigtes Leben in Freiheit gemeinsam zu erfüllen.

    „Angelos Bruder, Milton Herndon, starb im Spanischen Bürgerkrieg im Kampf gegen Francos Truppen. Er erklärte damals seinen Männern, warum er sich den Brigaden angeschlossen hatte: „Gestern Äthopien. Heute Spanien. Morgen vielleicht Amerika. Der Faschismus macht vor nichts Halt – wenn wir ihn nicht aufhalten.“ Seine Worte haben ihre Gültigkeit bis heute nicht verloren.“3

    Ich kann dieses Buch wirklich sehr empfehlen. Man muss nicht jeden Aspekt der Afro-Amerikanischen Geschichte kennen, um in diesem Buch einen Mehrwert zur Geschichtsschreibung zu erkennen. Es ist hoffnungsvoll, kämpferisch, mutig und poetisch. Ja, auch die Gedichte verdienen Aufmerksamkeit. Sie sind in der deutschen Ausgabe im englischen Original und der deutschen Übersetzung abgedruckt.

    Es wurde aus unterschiedlichen Perspektiven und mit den verschiedensten Stimmen geschrieben. Es ist es wert, gelesen zu werden.

    Ergänzend:

    Im Bild habe ich einige meiner Bücher von PoC-Autor*innen versammelt:

    Bücher Schwarzer Autor*innen:
400 Seelen / Meine Schwester, die Serienmörderin / Wir brauchen neue Namen / Harlem Shuffle / Underground Railroad / Schwarzes Herz / Country Place

    Rezensionen:

    Hinweise zu den Zitaten:

    1. Seite 24, Autorin: Nikole Hannah-Jones, Übersetzerin: Eleonore Wiedenroth-Coulibaly ↩︎
    2. Seite 269, Autor: Craig Steven Wilder, Übersetzerin: Sylvia Bieker ↩︎
    3. Seite 459, Autor: Robin D.G. Kelley, Übersetzerin: Ruth Keen ↩︎

  • Rezension: Wir sind die Roboter

    Rezension: Wir sind die Roboter

    Infos:

    • Titel: Wir sind die Roboter – Kraftwerk und die Erfindung der elektronischen Pop-Musik
    • Autor: Uwe Schütte
    • Ausgabe:Paperback, Klappenbroschur
    • 384 Seiten
    • Erschienen am: 13.11.2024
    • ISBN:978-3-442-77474-6
    • Originalausgabe

    Klappentext:

    Zum 50. Jahrestag des bahnbrechenden Albums »Autobahn« – die unverzichtbare Werkbiografie der einflussreichsten deutschen Popband aller Zeiten

    »Wir sind die Roboter.« Mit diesem gegen die Konventionen und Traditionen des Rock gerichteten Schlachtruf sind Kraftwerk ausgezogen, um von Düsseldorf aus die Welt zu erobern. Mit ihrem revolutionären Konzept einer elektronischen Popmusik waren die vier Mensch-Maschinen-Musiker vermutlich noch einflussreicher als die Beatles. Im Werk der Formation verschmolzen Klang und Technologie, Grafikdesign und Performance, Autobahn und Roboter, modernistische Bauhaus-Ästhetik und rheinische Industriekultur, um so der modernen Popmusik eine elektronische Richtung vorzugeben. Ihr avantgardistisches Konzept einer »industriellen Volksmusik« aus deutschen Landen schuf den tanzbaren Soundtrack zu unserem digitalen Zeitalter. In der Ära der Künstlichen Intelligenz sind die bis heute aktiv den Globus tourenden Kraftwerk daher so aktuell wie nie.

    Blick durch die Windschutzscheibe auf die Autobahn. Das Buch ist in der rechten unteren Ecke zu sehen.
    Link zum Buch

    Meine Meinung:

    Als Kind der 80er sind mir natürlich einige Werke der Konzeptkünstler Kraftwerk bekannt. Ich habe mich jedoch nie eingehender mit ihnen beschäftigt. Das Rezensionsexemplar habe ich daher aus Neugier im Bloggerportal angefragt und mich über die Zusage gefreut.

    Der Autor hat bereits verschiedene Texte über Kraftwerk verfasst und zum 50-jährigen Jubiläum des Albums Autobahn erneut die Band zum Thema genommen.

    Das Buch ist in mehrere Abschnitte unterteilt, die auch die Frühwerke vor dem offiziellen Album Autobahn nicht unerwähnt lassen.

    Dabei beschränkt sich Uwe Schütte nicht nur auf das Album Autobahn, sondern gibt einen umfassenden Überblick über das Gesamtkunstwerk der Mensch-Maschine Kraftwerk.

    Er verbirgt dabei nicht seine Bewunderung für die Band, blickt aber auch kritisch auf einige Attitüden der Künstler.

    Der Autor schreibt strukturiert und ausführlich über den Einfluss, den Kraftwerk auf verschiedene Musiker*innen und Genre hatten und haben und zeigt auf, dass viele heute bekannte Bands und Komponisten, ohne Kraftwerk wohlmöglich nicht so erfolgreich gewesen wären.

    Besonders interessant fand ich die Vernetzungen der Düsseldorfer mit Künstlern in aller Welt und die gegenseitige Inspiration und Wertschätzung untereinander. Seien es die Entwicklungen der Detroiter Techno-Szene oder die verschiedensten europäischen Bands wie Laibach, die durch ihre Interpretationen der elektronischen Popmusik einen ganz eigenständigen Stil entwickelten.

    Ich habe mit großem Interesse über die Hintergründe und das Konzept Kraftwerk gelesen.

    Fazit:

    Das Buch wird für Fans wahrscheinlich wenig Neues bieten, ist aber für Interessierte an Musikgeschichte eine wissens- und lesenswerte Lektüre.

    Ich werde auf jeden Fall in einige der genannten Werke, nicht nur von Kraftwerk, reinhören.

    Mehr Musik:

    I’ve been looking for freedom von Maik Brüggemeyer

  • Rezension: Eine Reise in 72 Wörtern

    Rezension: Eine Reise in 72 Wörtern

    Infos:

    • Ausgabe: Paperback, Klappenbroschur
    • 464 Seiten
    • Erschienen am: 13.11.2024
    • Originaltitel: WA. La via giapponese all’armonia
    • Übersetzung: Aus dem Italienischen von Judith Schwaab, Stefanie Römer
    • ISBN: 978-3-442-77071-7
    • Deutsche Erstausgabe
    • Originalverlag: Antonio Vallardi Editore

    Die Autorin:

    Laura Imai Messina wurde in Rom geboren. Mit dreiundzwanzig Jahren zog sie nach Japan. Ihr Studium an der University of Foreign Studies schloss sie mit dem Doktortitel ab, mittlerweile arbeitet sie als Dozentin an verschiedenen Universitäten. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Tokio. Ihr Roman »Die Telefonzelle am Ende der Welt« stand in Italien und Großbritannien wochenlang auf der Bestsellerliste und wurde in 25 Länder verkauft. Laura Imai Messinas Romane zählen zu den meistübersetzten italienischen Büchern weltweit.

    Klappentext:

    Eine Reise zur wahren Seele des Landes der aufgehenden Sonne: 72 philosophische, spirituelle, etymologische, persönliche Versuche die Faszination Japan in Worte zu fassen.

    Die Lehren, die aus Japan kommen, sind auch im Westen aktueller denn je. Aber was genau macht den japanischen Geist aus?

    72 Begriffe gibt es im Japanischen, um die Jahreszeiten zu beschreiben und das Jahr in Abschnitte zu gliedern, die alle fünf Tage die Gelegenheit zur Erneuerung und inneren Reflexion bieten.

    So heißt etwa Harmonie auf Japanisch wa, aber wie alle japanischen Wörter beinhaltet es viel mehr: In Harmonie mit den Dingen zu sein, das bedeutet in Japan Schönheit, Freude und Gemeinsinn in den Mittelpunkt des Lebens zu stellen, durch kontinuierliche Arbeit an sich selbst, durch das Erlernen von Geduld, durch überlegtes Handeln und gelebtes Miteinander.

    Eine Reise in 72 Wörtern. Ein faszinierender Einblick in japanische Gepflogenheiten, die japanische Gesellschaft und ihre Seele.
Reise Japan Harmonie
    Link zum Buch

    Meine Meinung:

    Ich habe das Buch beim Bloggerportal entdeckt und einfach mal angefragt. Ich habe nicht damit gerechnet, aber bekam doch ein Rezensionsexemplar zugesandt. Vielen Dank nochmal dafür an den Verlag. Meine Meinung beeinflusst dies allerdings nicht.

    Das Buch ist über 400 Seiten stark und quillt nur so über vor faszinierenden Details und Informationen über Japan und die japanische Gesellschaft.

    Die Autorin hat das Buch in 72 Kapitel eingeteilt, so wie die Japaner*innen das Jahr in 72 Jahreszeiten einteilen.

    Der alte japanische Kalender teilt die vier Jahreszeiten eines Jahres in 24 sogenannte Perioden ein, die wiederum jeweils in drei Teile aufgeteilt sind, so dass am Ende 72 verschiedene Zeiten entstehen

    Jedes Kapitel ist mit einem Begriff und dem dazugehörenden Schriftzeichen überschrieben. Diese 72 Begriffe werden dann in den unterschiedlich langen Kapiteln, teilweise sehr ausführlich erläutert und in einen passenden Kontext gesetzt.

    Teilweise werden auch die Herkunft der Schriftzeichen und ihre Zusammensetzung erklärt. Dabei war es mir manchmal etwas langatmig geschrieben, an anderer Stelle fand ich es dann aber auch äußerst interessant und erhellend.

    Die Autorin stellt auch Vergleiche zwischen japanischer und westlicher Denkweise an, was mich wünschen lässt, dass wir uns im Westen einfach manchmal mehr ein Beispiel an den japanischen Gepflogenheiten nehmen sollten. Wo kann man schon seine Tasche unbeachtet stehen lassen, um sich um die Bezahlung seiner Mahlzeit zu kümmern, und ohne befürchten zu müssen, bestohlen zu werden?

    Die Philosophie und Poesie, die in diesem Buch steckt, hat mich berührt und fasziniert. Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und bildhaft. Die Liebe und Achtung, die sie für Japan und die Menschen empfindet, kann man auf jeder Seite spüren.

    Ich empfehle das Buch allen Menschen, die eine Reise nach Japan planen, ob es nun eine Reise zum Vergnügen oder eine Geschäftsreise ist, ist dabei völlig unerheblich. Aber gerade Geschäftsleute können in diesem Buch vorab einige Verhaltensweisen erlernen, die den Umgang mit Japaner*innen und das Verständnis zueinander erleichtern können.

    Fazit:

    Eine Reise in 72 Wörtern. Ein faszinierender Einblick in japanische Gepflogenheiten, die japanische Gesellschaft und ihre Seele.
Reise Japan Harmonie

    Das Buch sollte man weglegen, wenn man nur eine leichte Lektüre erwartet, denn das geballte Wissen in diesem Buch erfordert aufmerksames und konzentriertes Lesen.

    Empfehlen kann ich das Buch allen, die sich für die japanische Kultur und Geschichte interessieren und sich generell tiefergehend mit Japan beschäftigen möchten.

    Ich habe durch dieses Buch auf jeden Fall viel über Japan gelernt, das ich noch nicht wusste.

    Allerdings habe ich mich auch gefragt, wie eine Kultur, die so viel Wert auf Harmonie legt und daran glaubt, dass alles miteinander verbunden ist, immer noch auf Walfang gehen kann.

    Mehr Japan?

    Unter diesem Link findet Ihr meine Rezension zum Buch Idol in Flammen.

  • Rezension: Beklaute Frauen

    Rezension: Beklaute Frauen

    Rezension zum Buch Beklaute Frauen von Leonie Schöler

    Infos:

    • Untertitel: Denkerinnen, Forscherinnen, Pionierinnen: Die unsichtbaren Heldinnen der Geschichte
    • Autorin: Leonie Schöler
    • Verlag: Penguin
    • Hardcover
    • 416 Seiten
    • schwarz-weiß Abbildungen
    • 28. Februar 2024 erschienen

    Klappentext:

    Wie Frauen Geschichte schrieben – und Männer dafür den Ruhm bekamen

    Muse, Sekretärin, Ehefrau – es gibt viele Bezeichnungen für Frauen, deren Einfluss aus der Geschichte radiert wurde. Für deren Leistungen Männer die Auszeichnungen und den Beifall bekamen: Wissenschaftlerinnen, deren Errungenschaften, im Gegensatz zu denen ihrer männlichen Kollegen, nicht anerkannt wurden. Autorinnen, die sich hinter männlichen Pseudonymen versteckten. Oder Künstlerinnen, die im Schatten ihrer Ehemänner in Vergessenheit geraten sind. Lebendig und unterhaltsam erzählt die Historikerin Leonie Schöler ihre Geschichten, sie zeigt, wer die Frauen sind, die unsere Gesellschaft bis heute wirklich vorangebracht haben. Und sie verdeutlicht, wie wichtig die Diskussion um Teilhabe und Sichtbarkeit ist. Dabei wird klar: Hinter jedem erfolgreichen Mann steht ein System, das ihn bestärkt; vor allen anderen steht ein System, das sie aufhält.

    Mit zahlreichen Abbildungen und Infokästen


    »Ein ausgesprochen interessantes Buch, bei dessen Lektüre man sich fragen kann, warum die eine oder andere Fehlentscheidung der Vergangenheit nicht längst gerade gerückt wurde.«

    NDR Kultur (08. März 2024)
    Das Buch (auf dem Cover ein gezeichneter Frauenkopf) steht auf einer niedrigen Mauer. Hinter der Mauer wachsen Osterglocken mit gelben Blüten. Neben dem Buch auf der Mauer liegen einige weiße Federn.
Beklaute Frauen Rezension
    Link zum Buch
    Das Buch (man sieht den Klappentext in weißer Schrift auf hellrotem Grund) steht auf einer niedrigen Mauer. Hinter der Mauer wachsen Osterglocken mit gelben Blüten. Neben dem Buch auf der Mauer liegen einige weiße Federn.
Beklaute Frauen Rezension

    Meine Meinung:

    Ich habe das Buch über das Bloggerportal erhalten, worüber ich mich sehr gefreut habe. Selbstverständlich hat dies meine Meinung nicht beeinflusst.

    Für mich gehört dieses Buch auf jeden Lehrplan. Man lernt doch in der Schule immer noch hauptsächlich von den „großen Männern“ der Geschichte. Seien es Erfinder, Entdecker, Forscher oder Abenteurer.

    Mujeres Libres

    Ich hatte bis zu diesem Buch beispielsweise nicht von den Mujeres Libres gehört, die sich dem Widerstand gegen die Putschisten unter General Franco anschlossen und genau so mutig gegen den Faschismus kämpften wie die männlichen Anarchisten. Es waren Feministinnen aus Barcelona und Madrid, die sich zusammen schlossen, um gegen die Faschisten und das Patriarchat zu kämpfen. Sie wollten, dass Frauen alle Wege zu Bildung und Gleichberechtigung offen standen.

    Als Franco an die Macht kam, wurden diese tapferen Republikanerinnen verfolgt, eingesperrt und gefoltert. Und ihre Teilnahme am Bürgerkrieg wurde aus den Geschichtsbüchern gestrichen. Erst nach dem Ende der Franco-Diktatur konnten überlebende Frauen darüber sprechen.

    Allgemeiner Aufbau

    Aber in dem Buch geht es nicht nur um Kriegerinnen und Soldatinnen. Vielmehr zeigt die Autorin in den sechs Kapiteln, der Einleitung und dem Schlusswort auf, dass nicht nur Frauen bis heute vielfach bewusst um Anerkennung von Leistungen, Teilhabe und Gleichberechtigung gebracht werden. Es geht hier vordergründig um Frauen, aber auch um Personen der LGBTQIA+-Community, BIPOC, Menschen mit Behinderung. Also alle, die nicht dem Standard des weißen, hetero-CIS-Mannes entsprechen.

    Die Autorin schlägt in den 6 Kapiteln einen Bogen vom 18. Jahrhundert mit der französischen Revolution, über die Sufragetten-Bewegung des 19. Jahrhunderts bis in die 20er Jahre des 21. Jahrhunderts und bis in die heutige Zeit. Sie belegt exemplarisch an einzelnen Frauen-Schicksalen die systematische Aberkennung von Leistungen und Errungenschaften.

    Am Ende des Buches finden sich ein Namens- und Quellenverzeichnis sowie einige Literaturempfehlungen.

    Beim Lesen war ich teilweise wütend und auch beeindruckt, mit welchen Hürden sich viele Frauen herumschlagen mussten, um ihre Lebensträume zu verwirklichen. Oft gelang / gelingt dies nicht, da die Gesellschaft, vor allem die patriarchalen Strukturen es nicht zuließen und auch heute vielfach nicht zulassen.

    Dabei haben Frauen oft einen entscheidenden Anteil an der menschlichen Entwicklung, der jedoch entweder in Vergessenheit geriet oder sogar bewusst Männern zugeschrieben wurde.

    Ich könnte so viel über das Buch schreiben

    Beispiel: Bertolt Brecht wird als alleiniger Autor der bekanntesten Werke der Geschichte, wie die Dreigroschenoper genannt. Jedoch arbeiteten mit ihm mehrere Frauen an den Stücken, deren sicher erheblicher Anteil an den Texten heute kaum noch nachvollziehbar ist, da es keinen Nachweis darüber gibt, wieviel die Frauen im Einzelnen direkt beigetragen haben. So werden sie nicht mal als Co-Autorinnen genannt, obwohl sie belegbar an der Entstehung beteiligt waren.

    Auch die erste Ehefrau von Albert Einstein hat zunächst mit ihrem Mann zusammen geforscht, aber den Ruhm hat er ganz für sich allein beansprucht.

    Besonders erwähnenswert finde ich noch die Vergebung von Nobelpreisen, bei denen in der Regel bisher weiße Männer Preise erhalten. Dabei steht im Testament von Schöpfer und Stifter Alfred Nobelpreis nicht, dass der Preis ausschließlich an Männer verliehen werden darf. Doch wie es so oft in unserer Gesellschaft ist: Diejenigen mit den notwendigen Verbindungen und Kontakten ernten den Ruhm.

    Und posthum wird der Preis nicht vergeben, also gehen alle bisher verstorbenen Frauen, denen nachweislich eine große Entdeckung gelang, weiterhin leer aus.

    Selbst Datendiebstahl ist Teil der systematischen Benachteiligung. Dies wird besonders im Fall von Rosalind Franklin offenbart, die als erste den Aufbau der DNA-Doppelhelix nachweisen konnte, aber nie dafür ausgezeichnet wurde. Die Auszeichnung erhielten männliche Konkurrenten, die einfach ihre Ergebnisse stahlen. Erst nach ihrem frühen Krebstod wurde das bekannt, so dass ihr nie die Ehre für diese und andere Forschungen zuteil werden konnte.

    Fazit:

    Beim Lesen wird klar, wie sehr wir alle Teil des patriarchalen Systems sind. Die Lektüre hat meinen Horizont erweitert und hat mich viel Neues gelehrt. Dabei schafft es die Autorin, die Sprache verständlich zu halten. Sie schreibt bildhaft und leicht lesbar.

    Ich kann Beklaute Frauen sehr empfehlen.

    Mal nachdenken:

    Könnt Ihr 10 Wissenschaftlerinnen oder 10 Künstlerinnen aufzählen?

    Weitere Rezensionen zu Sachbüchern:
  • Rezension: Der Wald und der Fluss

    Rezension: Der Wald und der Fluss

    Infos:

    • Untertitel: Über Anselm Kiefer und seine Kunst
    • Autor: Karl Ove Knausgård
    • Luchterhand Verlag
    • Aus dem Norwegischen von Paul Berf
    • Originaltitel: Skogen og elva. Om Anselm Kiefer og kunsten hans
    • Originalverlag: Forlaget Oktober
    • Hardcover, Pappband mit Schutzumschlag
    • 192 Seiten
    • vierfarbige Abbildungen
    • ISBN: 978-3-630-87655-9
    • Erschienen am  01. November 2023

    Klappentext:

    Es gibt Menschen, die auf solche Weise bekannt sind, dass man niemals damit rechnet, ihnen zu begegnen, sie scheinen in einer anderen Welt zu existieren.

    Karl Ove Knausgård ist dem Künstler Anselm Kiefer an vielen Orten auf der Welt begegnet, unter anderem in Donaueschingen, seinem Geburtsort, und in dem gigantischen Atelier Kiefers in Paris, in dem er lebt und arbeitet. Er hat mit Kiefer über seine Kunst gesprochen, getrieben vom Wunsch und dem Bemühen, zu verstehen, was diese Kunst bei uns bewirkt, wenn wir sie betrachten, und woraus sie ihre Inspiration bezieht. Wie können Bilder ohne Menschen aufgeladen sein mit dem Menschlichen? Wie kann eine leere Landschaft aufgeladen sein mit Geschichte? Wie sieht sie eigentlich aus, die Beziehung zwischen der Kunst und dem Künstler? Und wer ist Anselm Kiefer?

    »Das schmale Buch, das Knausgård jetzt veröffentlicht, handelt von dem Versuch, sich Kiefer zu nähern, ihn zu verstehen: den Künstler als Menschen, aber auch seine Kunst – und nicht nur seine Kunst, sondern auch die Kunst schlechthin.«

    Thomas Steinfeld / Süddeutsche Zeitung (13. November 2023)
    Wald Fluss Kiefer Knausgård
    Link zum Buch

    Meine Meinung:

    Ich habe mich bisher nicht mit dem Werk von Anselm Kiefer beschäftigt. Auch wusste ich bisher fast nichts über den Künstler selbst. Daher fand ich, dass ich meine Wissenslücke mal füllen sollte. Und warum nicht mit dem Buch von Karl Ove Knausgård anfangen? 192 Seiten sind keine abschreckend hohe Seitenzahl. Und aus meinem Lesekreis hörte ich bereits, dass die Bücher des Autoren sehr lesenswert seien. Auch hier war ich bisher noch völlig unwissend, da ich zwar bereits Bücher von Knausgård zu Hause liegen, aber sie noch nicht gelesen habe.

    Ich habe mich daher sehr gefreut, als mir der Verlag freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.

    Knausgård hat über Kiefer keinen langweiligen Lebenslauf und kein trockenes Sachbuch geschrieben. Vielmehr schildert er chronologisch und in leicht lesbarer Sprache seine verschiedenen Begegnungen mit dem Künstler in seinem Atelier bei Paris, bei Ehrungen und Ausstellungseröffnungen. Dabei lässt er nebenbei noch einiges aus dem Leben des Künstlers einfließen. Er gibt Gespräche wider und beschreibt seine Eindrücke, die er über mehrere Jahre gesammelt hat. Das macht er so bildhaft, dass ich mir vorkam, als wäre ich dabei gewesen und hätte alles mit eigenen Augen gesehen.

    Bei der Lektüre des Buches lernt man so nicht nur den Künstler Kiefer kennen, sondern auch ein wenig über Knausgård und seine Beziehung zur Kunst.

    Mich hat das Buch fasziniert und ich hätte mir gerne sofort eine Ausstellung von Anselm Kiefers Werken angesehen. Leider ist da gerade keine in für mich erreichbarer Nähe, so dass ich auf die wirklich schönen Illustrationen und Fotos in dem Buch angewiesen bin. Aber auch die zeigen nur einen ganz geringen Ausschnitt, des offenbar imposanten Lebens und Schaffens Kiefers.

    Auch habe ich jetzt wirklich Lust, eines der Bücher von Knausgård zu lesen, die bei mir noch ungelesen liegen. Was ich bisher so gehört habe, passt dieses kleine Büchlein bestens in die Reihe seiner übrigen Bücher, da es auch hier immer wieder um Knausgård selbst geht, sein Denken, Empfinden und seine Erfahrungen bei Begegnungen mit anderen Menschen.

    Ich denke, das Buch eignet sich bestens, um sich an den Schreibstil von Knausgård und das Leben von Anselm Kiefer anzunähern. Es ist also auch für Neulinge in beiden Bereichen sehr gut lesbar.

    Weitere Bücher, die sich mit Kunst und Geschichte beschäftigen:

  • Meine UFOs

    Meine UFOs

    Zu Weihnachten bekam ich ein Strickjournal geschenkt. Darin kann ich meine Strickprojekte planen, Projekte dokumentieren und vor allem den Überblick über meine UFOs behalten.

    Das Buch liegt auf einer grauen Decke
    Link zum Buch

    Deswegen möchte ich jetzt nicht nur das Buch vorstellen, sondern auch eine kleine Übersicht über meine aktuell bestehenden UFOs mit Euch teilen.

    Ach so, Ihr wisst gar nicht, was ein UFO ist? Dann erkläre ich kurz diesen Begriff.

    Was ist ein UFO?

    UFO ist die Abkürzung für UnFertiges (Strick)Objekt, kann aber auch ein unfertiges Häkelprojekt sein. Eigentlich kann man es auch ein unfertiges Handarbeitsobjekt nennen.

    Wieso wird das Projekt denn nicht fertig?

    Naja, manchmal fängt man ein Teil an, vielleicht nach einer Anleitung in einem Buch oder einer Zeitschrift, und dann sieht man vielleicht eine Videoanleitung bei YouTube und denkt: „Oh, das probiere ich doch direkt mal aus!“ Und schon hat man etwas Neues angefangen! Und das bisher gearbeitete Teil liegt plötzlich unbeachtet in der Ecke.

    Und das ist auch gar nicht schlimm. Weil Strickerinnen haben immer genug Wolle auf Vorrat, um unzählige neue Projekte anfangen zu können. Aber das ist ein anderes Thema. (Über das wir das Mäntelchen des Schweigens decken wollen, weil es niemand wissen muss, wie groß so ein Wollvorrat wirklich ist.. *hust*)

    Das Strickjournal

    Wie schon erwähnt, bekam ich ein Buch geschenkt, dass Susanne Oswald entwickelt hat. Es ist Teil der Strickladen in den Highlands Reihe und in der wunderschönen Strickladen-Optik designed!

    Blick ins Buch:

    Unterteilt ist das Buch in verschiedene Abschnitte: Meine Maße und Vorlieben, Maße und Vorlieben von anderen, Strickprojekte, Moodboards, Geplante Strickprojekte, viel Platz für Notizen und Wunschlisten. Es gibt auch einige fertige Strickanleitungen.

    Die erste Seite, die ich beschrieben habe, ist die Seite mit den UFOs.

    Blick ins Buch, eine Liste mit unfertigen Handarbeitsprojekten

    In das Feld „liegt seit“ habe ich geschrieben, wann ich die Projekte begonnen habe, da ich nicht mehr genau weiß, seit wann ich nicht daran weiter gearbeitet habe.

    Jetzt zeige ich Euch noch die jeweiligen UFOs:

    Mystery KAL

    Ein KAL ist ein Knit Along und bedeutet, dass man gemeinsam das gleiche Projekt strickt. Und bei diesem Mystery KAL konnte die Wolle und die Anleitung beim Woolhouse bestellt werden und man wusste vorher nicht genau, was gestrickt wird. Die Anleitung für das Dreieckstuch muss genau befolgt werden, damit das Muster am Ende zu sehen ist. Ich hatte anfangs meine Schwierigkeiten mit der Anleitung, aber nachdem ich das Prinzip begriffen hatte, kam ich ganz gut voran.

    Mal sehen, wann ich mal wieder Lust darauf habe, weiter zu stricken..

    Mein Strickjournal und ein angefangenes Dreieckstuch in grau
    Sommertuch

    Dieses Tuch ist nach einer Häkelanleitung auf Youtube entstanden. Es hat schon eine ganz ordentliche Größe, aber ich möchte es noch größer haben.

    Falls Ihr Euch die Anleitung mal ansehen wollt, findet Ihr das Video hier.

    In der Anleitung werden noch Perlen eingehäkelt, die ich aber weggelassen habe.

    Ich habe es auch so lange nicht gehäkelt, dass ich auf Anhieb gar nicht weiß, wie es weiter geht, weswegen ich froh bin, dass es die Videoanleitung gibt. Auch dieses Muster ist recht anspruchsvoll und erfordert Konzentration. Wenn man das Prinzip aber erstmal verstanden und einige Male angewendet hat, kann man das Muster selbst weiter häkeln.

    Mein Strickjournal und ein gehäkeltes Dreieckstuch in der Farbe Cherry Pie
    Handstulpen

    Die Handstulpen sind meine ersten Stulpen überhaupt. Ich habe sie nach einer Anleitung von Sylvie Rasch gestrickt. Es ist etwas fummelig und nicht ganz einfach, weswegen ich wohl bisher nicht über das Bündchen der ersten Stulpe hinausgekommen bin.

    Ich möchte sie mir aber unbedingt noch fertig stricken. Irgendwann.

    Schaut Euch gerne hier die Anleitung an.

    Mein Strickjournal und eine angefangene Handstulpe in Blautönen
    Häkelschal

    Bei diesem Schal weiß ich gar nicht mehr, ob ich da überhaupt nach einer Anleitung begonnen habe. Ich glaube, ich habe den Anfang nach einer Loop-Anleitung gehäkelt, bin mir da aber gar nicht so sicher.

    Ich weiß nur, dass ich drei verschiedene Wollknäuel zu einem gewickelt habe und die Reihen mit halben Stäbchen gearbeitet werden.

    Das ist auch das, was ich gerade weiter häkele, während ich mir etwas im Fernsehen ansehe. Ich will erstmal das Knäuel aufbrauchen und dann sehen, wie groß der Schal ist. Wenn er mir zu klein ist, dann häkele ich einfach daran weiter.

    Das ist das Praktische am Häkeln. Man kann die Arbeiten einfach jederzeit weiterführen.

    Mein Strickjournal und ein dreifarbiger Häkelschal
    Minischal

    Diesen Minischal habe ich nach einer Anleitung von Biggi aus dem Woolhouse gehäkelt und bin schon über die Hälfte.

    Ich habe mich für die Farben der Ukraine entschieden.

    Ich dachte, dass ich davon mehrere aus den Bobbeln häkeln kann, aber kam dann doch nicht so schnell voran.

    Hier findet Ihr die Anleitung, wenn Ihr mögt. Die Wolle hatte ich im Woolhouse bestellt.

    Mein Strickjournal und ein gelb-blauer Minischal
    Dreieckstuch

    Dieses Tuch habe ich mir selbst ausgedacht. Eines Tages stricke ich daran weiter.

    Die Mitte soll sich absetzen, daher habe ich sie glatt rechts gestrickt, glaube ich. Irgendwo hatte ich mir das notiert, aber ich finde die Notizen nicht wieder. Tja, hätte ich das Strickjournal damals schon gehabt.. 😉 Aber das Gute ist, dass ich ja sehe, wie ich weiter stricken muss, falls ich damit je weiter mache..

    Mein Strickjournal und ein grünes Dreieckstuch

    Wie ist das bei Euch? Strickt oder häkelt Ihr gerne? Seid Ihr AnfängerInnen oder „alte Hasen“? Ist so ein Strickjournal auch was für Euch? Oder führt Ihr schon ein Journal? Ich freue mich auf Eure Antworten in den Kommentaren!

    Falls Ihr weiteres Interesse am Stricken habt, kann ich Euch meine Rezension zum Buch Innehalten, Masche halten empfehlen: Link.

    Und Der kleine Strickladen in den Highlands habe ich auch bereits rezensiert: Link.