Ausgabe: Hardcover, mit Schutzumschlag, 320 Seiten
Erschienen am: 15.01.2025
Originaltitel: Lukkertid
Übersetzung: Aus dem Norwegischen von Ursel Allenstein
ISBN: 978-3-442-76278-1
Originalverlag: Forlaget Oktober
Klappentext:
An einem gewöhnlichen Tag Anfang Juni kommt die Zeit zum Stehen. Niemand stirbt, niemand wird mehr geboren. Die neue Ewigkeit verändert das Lebensgefühl der Menschen: Die Rentnerin Margo will ausgelassen das Leben feiern und auf Reisen gehen – doch ihr pflanzenliebender Ehemann Otto möchte seine Balkonblumen nicht alleine lassen. Für die Fotografin Jenny gibt es nichts Schöneres, als die geschenkte Zeit mit ihrer Familie im Sommerhaus zu verbringen. Trotzdem plagt sie das Gefühl, etwas Wichtiges zu verpassen. Und die Krankenschwester Eva erlebt die Sorge der Schwangeren, die nicht wissen, wann ihre Babys zur Welt kommen. Überall im Land rätselt man, warum die Menschen aus dem Lauf der Zeit herausgefallen sind. Ist es ein Virus, ein alter Zauber oder eine Verschwörung böser Mächte? Und warum geht in der Natur der Kreislauf von Werden und Vergehen unvermindert weiter? Feinfühlig und mit viel Wärme schreibt Maja Lunde in ihrem neuen großen Roman über das Leben im Jetzt, die eigene Endlichkeit und über unsere Verbindung zur Natur.
Gespräch mit Maja Lunde bei der Leipziger Buchmesse 2025
Vor der Buchmesse hatten wir die Gelegenheit uns für einige Lesungen und Buchvorstellungen anzumelden, die im Bloggerroom BL:OOM stattfinden sollten.
Unter anderem hatte ich mich für das Gespräch mit Maja Lunde angemeldet, das am Eröffnungstag um 13 Uhr stattfand. Mein Messebuddy Mo war auch dafür angemeldet und wir trafen pünktlich am BL:OOM ein und setzten uns erwartungsvoll in den bereits gut gefüllten Raum.
Die Gespräche wurden hauptsächlich von Buchblogger:innen geführt, die die Buchmesse-Verantwortlichen eigens hierfür eingeladen hatten.
Die Autorin:
Maja Lunde wurde 1975 in Oslo geboren, wo sie auch heute noch mit ihrer Familie lebt. Sie ist eine bekannte Drehbuch- sowie Kinder- und Jugendbuchautorin.
Das Gespräch
Das Gespräch wurde komplett in Englisch geführt, was für mich unproblematisch war. Allerdings ging das nicht allen Anwesenden so. Da hätte es sicher geholfen, wenn die Gesprächsführerin Ilke einiges auf Deutsch übersetzt hätte.
Zunächst fragte sie die Autorin einiges über ihren Werdegang. So erfuhren wir etwas über ihre Entwicklung von der Drehbuch- und Kinderbuchautorin zur gefeierten Autorin für Erwachsenenromane.
»Die Geschichte der Bienen« war ihr erster Roman für Erwachsene. Es folgten »Die Geschichte des Wassers«, »Die Letzten ihrer Art« und »Der Traum von einem Baum«, womit ihr literarisches »Klimaquartett« abgeschlossen ist.
Anschließend ging es dann um den aktuellen Roman „Für immer“, der Anfang dieses Jahres auf Deutsch erschien.
Als sie vor etwa 10 Jahren größere Berühmtheit erlangte und 40 Jahre alt wurde, begann sie über das Leben und den Tod nachzudenken. Sie fragte sich, was passiert, wenn die Zeit stehen bleibt und niemand mehr stirbt. Daraus entstand dann der Roman, in dem sie aus den Perspektiven verschiedener Protagonist:innen erzählt, die alle unterschiedlich mit dem neuen Leben umgehen.
Zunächst fühlen sich alle gesegnet und freuen sich über die neu gewonnene Zeit, doch irgendwann wird die Situation angsteinflößend und verzweifelt, nichts ändert sich mehr.
Am Beispiel der Fotografin Jenny, die durch ihre Fotos versucht, Menschen und Szenen zu einer bestimmten Zeit einzufangen und für die Ewigkeit zu konservieren, zog Maja Lunde den Vergleich, dass Social Media versucht, den Tod zu besiegen, in dem unvergängliche Momente geschaffen werden sollen. Man versucht, Normalität in einer schwierigen Zeit zu erhalten.
„To capture photos makes time stand still.“
Ich fand die Aussage gut, dass es immer Hoffnung geben sollte. Denn:
„Without hope we don’t have the urge to act.“
Ein anderer Aspekt des Romans ist, dass die Natur weiter im Kreislauf des Werdens und Vergehens bleibt. Maja Lunde begründete dies damit, dass die Natur genug von der Menschheit hatte und sie einfach gestoppt hat.
Auch sind die Geschichten in diesem Roman miteinander verbunden.
Die Autorin hat noch einen kleinen Hinweis für zukünftige Leser:innen gegeben:
Auf Seite 309 kann man den Roman auf eine komplett andere Art betrachten. Mehr konnte sie, ohne zu spoilern, nicht dazu sagen.
Vorschlag für meinen Lesekreis
Ich bin von der Geschichte sehr fasziniert und habe sie bereits meinem Lesekreis vorgeschlagen, da ich denke, dass wir dazu sehr viel zu diskutieren haben werden. Ich konnte die Damen definitiv sehr neugierig auf das Buch machen und wir planen, es noch in diesem Jahr zu lesen. Mal sehen, ob wir genug Exemplare über die Bücherei beziehen können.
Abschließend
Zuletzt wurde noch nach kommenden Projekten gefragt. Maja Lunde weiß schon, worum es in ihrem nächsten Roman gehen wird, hat aber nichts weiter verraten.
Nach dem Druck gefragt, den sie als Autor:in verspüren könnte, wenn man bereits ein erfolgreiches Buch geschrieben hat, sagte sie, dass sie beim Schreiben nicht an die Leser:innen denkt, sondern den Fokus auf die Geschichte legt.
Und auf die Frage, was sie am meisten freut, war ihre Antwort, die Reaktionen der jungen Frauen und Mädchen, die sich durch ihre Romane inspiriert fühlen. Sie bekam bereits Nachrichten, in denen ihre Leserinnen ihr berichteten, dass sie sich weniger auf sich selbst fixieren, sondern hinaus gehen, um die Welt zum Besseren zu verändern.
Zu guter Letzt
Nach dem Gespräch war noch Zeit, ein paar Fotos zu machen und sich ein Autogramm zu holen. Die Autorin war mir sehr sympathisch.
Teil 4 der Reihe: Morden ohne Sorgen – Ein Fall für Frederik Loebell
Verlag: beTHRILLED
Format: eBook
Genre: Krimi / Potsdam-Provinz-Krimi
155 Seiten
ISBN: 978-3-7517-5661-7
Erscheinungsdatum: 01.03.2025
Klappentext:
Der Frühsommer ist in Potsdam eingekehrt und die Vögel zwitschern. Perfekte Zeit für eine romantische Bootsfahrt. Schade nur, dass im Ruderboot ganz unromantisch eine Leiche liegt. Noch dazu ein Beamter vom Umweltamt. Da schnuppern Frederik Loebell und sein Zwergdackel Wilhelm doch direkt den nächsten Fall.
Für den Lokalreporter ist der Täter auch schnell gefunden: der stinkreiche Reeder Kai-Uwe Hannig. Wenn der kein wasserdichtes Alibi hätte, wäre die Sache leichter. Gemeinsam mit Kommissarin Edda Kleist und seiner Jugendliebe Fleur geht Loebell jedem Hinweis nach. Wenn er dabei mal nicht das Wichtigste übersieht …
Frühlingshaft, mörderisch und leicht chaotisch: »Eine Flussfahrt, die ist tödlich« ist der nächste Fall für Frederik Loebell aus der humorvollen Provinz-Krimi-Reihe »Morden ohne Sorgen«.
Im schönen Potsdam, zwischen Schlössern und Parks, stolpert Frederik mit seinem Zwergdackel Wilhelm über die eine oder andere Leiche. Zum Glück stehen ihm mehrere tapfere Helfer zur Seite – die lebensfrohen Reporterin Lisi und der junge Redakteur Tuan, sowie Loebells liebste Ermittlungspartnerin Fleur. Ach, und Zwergdackel Wilhelm ist mit seiner Spürnase natürlich auch immer dabei.
eBooks von beTHRILLED – mörderisch gute Unterhaltung!
Ich habe das Buch wieder als Rezensionsexemplar direkt vom Autoren erhalten. Das hat mich sehr gefreut, meine Meinung aber nicht beeinflusst.
Gelesen habe ich das Buch bereits im März, kam aber durch Krankheit und den Besuch der Buchmesse nicht direkt dazu, eine Rezension zu schreiben. Ich hoffe, Ihr könnt es mir nachsehen.
Auch in diesem Teil der Reihe wird als erstes eine Leiche gefunden. Diesmal von Loebells Tante Katharina und ihrem Freund Graf Anton, der sie auf eine romantische Bootstour mitnehmen wollte. Katharina wittert sofort einen Mord und alamiert die Polizei, die das ganze als bedauerlichen Unfall bewertet.
Loebell selbst ist auf der Suche nach einem Tierarzt für seinen Dackel Wilhelm. Das scheitert allerdings oft an den ungeheuren Erwartungen, die an ihn als Hundebesitzer gerichtet werden. Schließlich ist sein Dackel in Bestform und benötigt bestimmt keine Diät oder mehr Bewegung. Seine Kollegin Lisi interessiert sich auch für den Tierarzt, aber nur, weil ihr Jan gerade an einem Austauschprogramm in Spanien teilnimmt und bestimmt von den dortigen weiblichen Kolleginnen umschwärmt wird.
Und dann kommt der Chefredakteur mit einer großen Geschichte. Das große Bauvorhaben am See muss in der Zeitung gehörig gewürdigt und beworben werden. Schließlich handelt es sich bei dem Reeder um den größten Werbepartner der Zeitung.
Das Buch beginnt also bereits gewohnt humorvoll und chaotisch und ich bin den bereits liebgewonnenen Charakteren weiterhin gerne in ihre Abenteuer gefolgt.
Hauptrolle in diesem kurzweiligen Krimi ist diesmal der See, an dem so einiges passiert. Schüsse am und auf dem See, mehrere Leichen, Kaninchenzüchter im Kleingartenverein am See und Proteste gegen den Neubau von Luxusappartements.
Der Frühling hält also einen bunten Strauß aufregender Abenteuer und komischer Momente bereit. Ich musste einige Male laut lachen. Vor allem Dackel Wilhelm hat einige Glanzmomente.
Auch beim Mordfall konnte ich wieder fleißig miträtseln, und wer aufmerksam liest, könnte die eine oder andere Vermutung anstellen. Am Ende lag ich gar nicht so weit daneben, aber wurde trotzdem noch mit einer Wendung überrascht, die ich absolut nicht kommen sehen habe.
Ich freue mich schon auf Band 5, der den Titel Vier Pfauen und ein Mord tragen wird. Einen kleinen Ausblick darauf gibt es bereits am Ende von Band 4, der mich auf die Fortsetzung neugierig gemacht hat. Erscheinungstermin ist Anfang Juli.
»Queerness, Trauer, Isolation, Abhängigkeit und Liebe verschmelzen in diesem Roman über Heilung und Herkunft.« Booklist
Nach dem Tod ihres Zwillingsbruders reist eine einsame junge Frau von Rom nach Shanghai. Dort träumte ihr Bruder, ein talentierter Koch, davon, ein Restaurant zu eröffnen. Sie beginnt als Italienischlehrerin zu arbeiten und lernt eine mysteriöse junge Frau namens Xu kennen, die ebenfalls vor einer turbulenten Vergangenheit davonläuft. In der Düsternis verlassener Textilfabriken und verfallener Schlachthöfe entdecken die beiden eine extreme und erfüllende Dimension des erotischen Rituals.
»Blauer Hunger« nimmt die Leser*innen mit auf eine fesselnde Reise in die Tiefen der Psyche und in eine Stadt voller bildgewaltiger Träume und Geschichten.
Episodenhaft erzählt die Protagonistin von ihrer Zeit in Shanghai, wo sie als Italienischlehrerin arbeitet. Ursprünglich wollte ihr Zwillingsbruder dort leben und ein Restaurant eröffnen, starb aber an einer Krankheit. So übernimmt die Protagonistin dieses Leben an seiner statt.
Blauer Hunger ist nicht leicht zugänglich und dennoch baut das Buch einen Sog auf, der mich immer weiter lesen ließ.
Die vorherrschende Stimmung ist melancholisch, düster und fast kalt. Das Denken und Handeln der Protagonistin dreht sich ganz um ihren verstorbenen Bruder, dessen Namen sie manchmal annimmt, die unterschiedlichen Plätze in Shanghai und um ihre Liebhaberin Xu, die schwer fassbar ist und immer etwas distanziert erscheint.
Die Ich-Erzählerin versucht, ihre Einsamkeit mit neuen Erfahrungen zu überdecken. So geht sie auch diese toxische Beziehung zu Xu ein, die geprägt ist durch einen Mangel an gegenseitigem Verständnis und animalischem Verhalten.
Teilweise wird die düstere Stimmung durch skurrile und unappetitliche Szenen und intensive Momente durchbrochen. Teilweise ist die Erzählung fast poetisch.
Das Buch ist in einer bildhaften Sprache geschrieben. So kann man sich die bunten Lichter und dunklen Ecken Shanghais sehr gut vorstellen. Sprachlich ist das Buch durchaus wunderschön. Vor allem lernt man nebenbei auch noch interessante Fakten über China und die chinesische Sprache.
Meine Verwirrung hatte keine Worte, in keiner Sprache. Und die chinesische Sprache ist wirbellos wie ein Weichtier. Ihr fehlen die Knochen der Konjugationen. Der grammatikalische Unterschied zwischen etwas machen und etwas schon gemacht haben, zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft steckt nicht in den Verben. Er besteht aus einer Prothese, einer Partikel, die nach Lust und Laune angehängt wird. Die Zeit ist ein Detail, das nur preisgegeben wird, wenn es unbedingt sein muss. […] Mit anderen Worten, auf Chinesisch gibt es keinen Unterschied zwischen „Ruben ist mein Bruder“ und „Ruben war mein Bruder“. (S. 109/110)
Am Vormittag von Heiligabend gab mir eine Verkäuferin, die einen Teller mit Häppchen in der Hand hielt, eine Ohrfeige, als ich eines nahm: Man musste die Hand aufhalten und warten, bis einem mit der dafür vorgesehenen Servierzange eines gereicht wurde. „Das wusste ich nicht“, flüsterte ich zutiefst gedemütigt. (S. 125)
Allerdings sind mir die Protagonistinnen fremd geblieben und ich konnte keine Verbindung zu ihnen aufbauen. Das liegt wohl auch an der Kürze des Romans. Vieles wird nur oberflächlich angerissen, die Charakterzüge und Entwicklungen der Protagonistinnen werden nicht vertieft.
Am Ende scheint ein Hoffnungsschimmer auf, der mich neugierig gemacht hat, wie es mit den beiden Frauen weiter gehen könnte. Eine wirkliche Auflösung der Geschichte erfährt man nicht. So endete es für mich etwas unbefriedigend.
Fazit:
Mal was anderes und durchaus lesenswert. Bitte bildet Euch Eure eigene Meinung.
Ich habe ja bereits berichtet, wie viele Bücher ich von meinem Leseplan 2024 gelesen habe. Hier könnt Ihr es nachlesen.
Und obwohl ich nicht alle Bücher geschafft habe, habe ich mir für dieses Jahr wieder eine Liste erstellt, damit ich weiter an meinem SuB-Abbau arbeite.
Für dieses Jahr habe ich wieder 25 Bücher in meine Planung aufgenommen. Bei Instagram werde ich Beiträge hierzu mit dem Hashtag 25 für 2025 betiteln.
Buchstaben, die Bausteine der Sprache, werden in diesem Roman zu unberechenbaren Elementen, die Gefahren und Geheimnisse heraufbeschwören.
Mina ist eine angehende Schriftstellerin aus Athen und gerät mit ihrer Schwester und deren Freund auf die künstlich geschaffene Insel Imitathyos – ein Utopia für exklusive Touristen.
Doch ein unerwarteter Vorfall löst eine Kette bizarrer Ereignisse aus, und eine Rückkehr scheint unmöglich.
In den Wirren dieser futuristischen Welt zunehmend verloren, müssen Mina und ihre Mitreisenden die rätselhafte Realität entschlüsseln, wenn sie von hier fortkommen wollen, bevor eine drohende Katastrophe sie für immer auf der Insel festhält.
In dieser Odyssee entfaltet sich die Kraft der Buchstaben und zeigt, wie Worte die Wirklichkeit formen.
IMITATHYOS. Das unendliche Alphabet ist eine Reise in eine utopische Welt. Dabei geht es um eine besondere Art der Künstlichen Intelligenz: Nicht der virtuelle Raum wird gesteuert, sondern die Realität selbst ist künstlich erschaffen. Die Lektüre entführt in die karibische Wärme, und der Ozeanwind ist zwischen den Seiten in einer stets sonnigen Umgebung zu spüren. Der Roman vereint Elemente utopischer Literatur und des Magischen Realismus und schafft eine rätselhafte Erzählwelt.
Meine Meinung:
Ein Roman, der verschiedene Genre verbindet und die Grenzen der fiktionalen Literatur durchbricht.
Daher möchte ich vorab darauf hinweisen, dass Leser*innen, die ungern Romane lesen, die innerhalb einer Geschichte zwischen verschiedenen Genres wechseln, hier eventuell nicht auf ihre Kosten kommen werden. Wer allerdings offen dafür ist, wird in diesem Roman auf eine faszinierende Mischung treffen.
Zunächst beginnt der Roman relativ klassisch in einem fiktiven Athen, in dem die Protagonistin Mina allerdings ziemlich früh von einer unglücklichen Begebenheit in die nächste stolpert.
Sie studiert Psychologie und muss ihre Abschlussarbeit abgeben, was ihr allerdings durch ein fehlerhaftes Update ihres Laptops unmöglich gelingen kann. Der Text ist zerstört, eine Kopie hat sie nicht gespeichert. Auch rät ihr ihr Professor, lieber Literatur zu studieren, da ihr die Psychologie nicht zu liegen scheint. Derart desillusioniert, plant sie eine Urlaubsreise mit ihrer Zwillingsschwester und deren Freund. Aber jeder der drei hat andere Vorstellungen von einem gelungenen Urlaub. Da kommt die Einladung ihres Bruders auf eine luxuriöse, künstliche Insel gerade recht.
Wer darüber stolpert, dass Mina in der Bibliothek, die im griechischen Athen stehen soll, permanent lateinischen Buchstaben begegnet, muss bis zum Ende durchhalten. Denn dann erst wird dieser Umstand, wie auch alles andere, erklärt und einiges Rätselhafte im Verlauf der Geschichte aufgelöst.
Es könnte eine einfache Reiseerzählung sein, wenn der Autor in der 10-jährigen Schaffenszeit nicht viele Elemente der Literatur eingebaut hätte. Der auktoriale Erzähler meldet sich regelmäßig zu Wort und durchbricht die vierte Wand, um die Leser*innen auf zukünftige Katastrophen im Roman hinzuweisen oder Handlungen der Protagonistin in die folgenden Abläufe einzuordnen.
Auch gibt es einige Referenzen an Klassiker der Literaturgeschichte wie Kafkas Die Verwandlung.
Der Roman ist eine Mischung aus Science Fiction, Dystopie, Heldenreise und gespickt mit Mythologie. Man darf an die Lektüre nicht mit bestimmten Erwartungen herangehen, da man sonst möglicherweise enttäuscht wird.
Die Insel besteht aus einem künstlich erschaffenen Material, alles darauf ist aus diesem Polymer erschaffen und die wohlhabenden Touristen, die sich bereitwillig körperlichen „Optimierungen“ mit dem exklusiven Werkstoff unterziehen, gehen damit unbekannte Risiken ein. So ist das Buch auch eine Warnung vor einem übermäßigen Eingriff in natürliche Kreisläufe, spielt aber auch mit der Anwendung künstlicher Intelligenz bei der Erschaffung neuer Welten, biologisch und literarisch.
Ich finde die Geschichte überraschend und abwechslungsreich, aber nicht immer leicht zu lesen.
Mich hat der Klappentext neugierig gemacht. Auch das Cover fand ich ansprechend. Es ist mit den Buchstaben und Satzzeichen darauf und der Farbgebung ein richtiger Hingucker. Im Buch finden sich auch einige dekorative Illustrationen, die aus Satzzeichen und Buchstaben bestehen.
Das ganze Werk ist eine Liebeserklärung an die Literatur, die ich wirklich empfehlen kann.
Es fällt mir nicht leicht, die richtigen Worte zu finden, um das Buch zu beschreiben, da es so viele Facetten hat. Am besten, Ihr lest es selbst und bildet Euch Eure eigene Meinung.
Heute möchte ich eine alte Rubrik wieder ins Leben rufen. Und zwar handelt es sich um die Vorstellung von Autor*innen, die sich freundlicherweise bereit erklärt haben, mir einige Fragen zu beantworten. Den Anfang macht ein lieber Mensch, den ich nun schon 20 Jahre kenne und der in meinen Augen unglaublich kreativ und sympathisch ist:
René Pöplow
der Autor der Berrá-Chroniken, die ich Euch unten noch kurz vorstelle. Außerdem hat René gerade kürzlich ein Märchenbuch geschrieben, dass Ihr unter diesem Link findet.
Vita:
René Pöplow wurde 1980 in Hannover geboren.
Als Musiker war er 2004 Mitbegründer und Schlagzeuger der Gothic Rock Band Herbstschmerz, welche sich Ende 2011 auflöste. Zwischenzeitlich schwang er auch bei der Heavy Metal Gruppe Storykeeper die Drumsticks. Nach dem Ende von Herbstschmerz wechselte er von den Drums zur akustischen Gitarre und zum Gesang, um seine Berrá Chroniken auch in musikalischer Form umzusetzen. Unter dem Namen Die Mogeltrolle hat René bereits zwei Tonträger veröffentlicht und ist auch als Straßenmusiker und in kleineren Lokalen aufgetreten.
Erste Gehversuche als Romanautor unternahm er im Dezember 2008.
Ich habe die Bücher von Anfang an begleitet und mit großer Freude gelesen.
Das Interview:
Seit meiner letzten Vorstellung sind ja schon einige Jahre (ich habe nachgeguckt… fast 8 Jahre!) ins Land gezogen und es hat sich viel verändert. Global, national und bei jedem einzelnen von uns.
Bei meinem ersten Interview hatte ich das Thema Musik in den Vordergrund gestellt. So waren die Fragen rund um das Schreiben immer mit dem musikalischen Einfluss verknüpft. Das alte Interview findet Ihr hier: Autoren – Vorstellung René Pöplow
Hallo René,
vielen Dank, dass Du bei meiner kleinen, etwas vernachlässigten Rubrik der Autor*innen-Vorstellung wieder dabei bist.
Vielleicht magst Du einmal ganz allgemein auf die tiefgreifendsten Veränderungen in Deinem Leben eingehen, wenn es nicht zu persönlich für Dich ist.
In den Jahren nach dem letzten Interview lief zunächst alles seine „gewohnten“ Gänge. Ich habe an meiner Fantasy-Romanreihe gearbeitet, Die Mogeltrolle haben unterhaltsame Gigs gespielt und nebenbei habe ich meine alte Liebe zum Sport wiederentdeckt und 5 – 6 Tage die Woche mit dem alten vertrauten Eisen zugebracht.
Doch pünktlich zum großen C-Ereignis Anfang 2020 haben mich gesundheitliche Probleme aus der Bahn geworfen. Es hat Monate gedauert, mich davon zu erholen und da man immer noch im Zeichen von Lockdowns und Kontaktvermeidung stand, habe ich den Sport an den Nagel gehängt. Auch der Drang, meine Gitarre in die Hand zu nehmen, ließ immer mehr nach. Konzerte waren zu diesem Zeitpunkt ohnehin undenkbar. Und so fand ich eine neue alte Liebe wieder. Das Wandern. Ich bin unentwegt durch Wälder und Moore gewandert und habe dadurch mehr Kraft zurückbekommen, als ich mir kurz zuvor noch hätte träumen lassen.
Im Frühjahr 2021 bin ich dann in die Fußstampfen meiner Eltern getreten und habe mir als Stadtkind einen Schrebergarten zugelegt. Dies war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Mein eigenes Gemüse anbauen, Heilkräuter kultivieren, Bäume pflanzen, Obdach für Vögel, Igel, Eichhörnchen und Frösche schaffen, jeden Tag von ihnen und den blühenden Pflanzen umgeben zu sein. All dies hat mir einen inneren Frieden gegeben, den ich vorher so nie kannte. Und das alles hat mich dann schließlich dazu gebracht ein Buch mit Märchen aus der Gartenwelt zu schreiben.
Meine eigentlichen Geschichten schreibe ich auf dem Laptop. Vorher bedarf es jedoch der Sichtung meiner unzähligen Notizen. Obwohl ich im Laufe der Jahre viel Wissen um Pflanzen in meinem Kopf anreichern konnte, kommen immer wieder neue Erkenntnisse und Ideen hinzu, die ich vorher handschriftlich festhalte. Z.B. wie man am besten Lavendelhydrolat macht. Oder wann ich meine Brennnesseln ernte.
Lavendelhydrolat ist ein Destillat aus Lavendelblüten. Es wird in der Naturheilkunde für die verschiedensten Zwecke verwendet, z. B. als Duftöl oder für die Hautpflege.
Was kann Dich vom Schreiben ablenken? Oder bist Du dabei völlig versunken?
Ich lenke mich manchmal selber vom Schreiben ab. Als ich anfing die Gartenmärchen zu schreiben, habe ich immer Hintergrundmusik laufen lassen, um mich in eine gemütliche Stimmung zu bringen. Dafür nutze ich instrumentale Tavernenmusik im mittelalterlichen Stil. Dazu gedämpftes Licht und einen heißen Tee und meine Fantasie kennt keine Grenzen mehr. Doch dann passiert es manchmal, dass ich schneller Träume, als ich schreiben kann und vor meinem geistigen Auge entsteht eine Szenerie und dann eine ganze Geschichte. Und obwohl mir die Geschichte dann meistens gefällt, bewegt sie sich zu weit von dem eigentlichen „Thema“ des Märchens weg. Dann braucht es einen Moment der Besinnung und einen Schluck heißen Tee, damit ich wieder zurück an die Tasten finde.
Wie sieht Dein (Schreib-)alltag aus?
Nun ja. Trotz allem habe ich „nebenbei“ ja auch noch berufliche Verpflichtungen. Aber wenn es ans Schreiben geht, ist der Ablauf eigentlich immer der gleiche. Gerade in der inspirierenden kalten Jahreszeit genieße ich es in meiner warmen Laube zu sitzen, auf dicken Kissen, eine kuschelige Decke, den Laptop auf dem Schoß, eine Tasse Tee in Reichweite und im Hintergrund gemütliche mittelalterliche Musik. Und mit einer kleinen Kopfdrehung, kann ich vor dem Fenster den Vögeln beim Picken der Körner zusehen.
Im Sommer ist die Szenerie ähnlich. Aber da sitze ich, auch mit heißem Tee, im Schatten und lasse mich vom Gezwitscher der Vögel und dem Summen der Bienen und Hummel inspirieren. Zwischendurch gehe ich um die Beete und höre den Pflanzen zu.
Hast Du einen Lieblingsschreibort?
Mein Garten. An einem Tag ohne Nachbarn. Nie ist meine Seele leichter, als in diesen Momenten.
Ach, die lieben Nachbarn. Wer kennt das nicht..
Wo würdest Du gerne mal schreiben? Hast Du einen Traum-Schreibort?
Ich war im November zum Urlaub in Thale. Diese kleine Ortschaft hat sehr viel Magie in der Umgebung. Ein weiterer Urlaub dort ist gedanklich schon geplant. Bei dieser Gelegenheit werde ich wohl die Magie des Harzes in meine Geschichten einfließen lassen. Ansonsten zieht es mich nicht in ferne Gefilde oder exotische Orte zum Schreiben. Meiner Empfindung nach, ist man in einer vertrauten Umgebung geerdet. Und dies ist dann auch der Ort, wo die Inspiration einen findet.
Oh ja! Harzgeschichten! Da bin ich sehr gespannt!
Welcher Deiner Charaktere ist Dir nach den ganzen Jahren der liebste? Und wirst Du ihm oder ihr noch ein Buch widmen?
In den Berrá Chroniken gab es so einige Charaktere, für die ich noch grobe Ideen im Hinterkopf habe. Auch ist es ja so, dass ich schon vor Jahren am schließenden Band der Chroniken angefangen habe zu schreiben, mich die Inspiration aber umgeleitet hat. Wann ich diese Ideen umsetze, kann ich jetzt noch nicht sagen.
Oh, nur kein Stress.. ich möchte keinerlei Druck aufbauen..
In welchem Genre würdest Du gerne noch schreiben? Und in welchem lieber gar nicht?
Irgendwann möchte ich das Fantasy-Kochbuch vollenden, an dem ich seit mittlerweile 15 Jahren immer wieder mal schreibe. Außerdem reizt mich der Gedanke eines Gartenbuches, welches Wissen um Gemüseanbau, Nützlingsförderung, Heilkräuter und die Verwertung der Gartenerzeugnisse ineinander vereint. Aber ich möchte nicht Gefahr laufen einen austauschbaren Gartenratgeber zu schreiben. Davon gibt es mehr als genug.
Und dann eine Lesung mit Kochstunde im Garten?
Stichwort Garten: Wie kam es dazu, dass Du unter die fleißigen Gärtner gegangen bist?
Meine Eltern waren Zeit meines Lebens Kleingärtner. Nach dem frühen Tod meines Vaters habe ich mich aus dem Garten zurückgezogen. Ich glaube die Erinnerungen waren einfach zu schmerzhaft. Zwischenzeitlich habe ich mir immer wieder einen eigenen Garten gewünscht. Doch ich wollte es nicht erzwingen. Es sollte sich irgendwie ergeben.
Ende 2020 habe ich durch Zufall erfahren, dass ein Garten, nahe dem meiner Mutter, aufgegeben wird. Ich kannte diesen Garten aus meiner jüngsten Kindheit. Da war es der Garten vom besten Freund meines Vaters. Im Laufe der Jahrzehnte haben die Pächter mehrmals gewechselt und als ich ihn dann übernahm, war einiges zu tun. Doch schon nach wenigen Tagen habe ich gespürt, dass ich hier richtig bin.
Im März 2023 habe ich dann noch den Nachbargarten dazu gepachtet. Die Vorpächterin hatte ihn nur wenige Monate und ein Bautrupp hatte das gesamte Grundstück zerstört. Laube, Bäume, Sträucher, Hecken. Alles war abgerissen und Bauschutt mit Baggern in das Erdreich gedrückt worden. Das Grundstück drohte als wilde Müllhalde zu verkommen. Da habe ich es gepachtet, den Zaun zwischen den Gärten entfernt und erst einmal Wochen damit zugebracht den Müll (Glas, Kunststoff, Metall, Styropor, usw.) aus der Erde zu buddeln und die Fläche wieder einigermaßen zu begradigen. Anschließend habe ich mehrere Bäume, Säulenobst, Hecken aus Sanddorn, Weissdorn, Kornelkirschen, Hagebutten und zahlreiche Heilkräuter gepflanzt. Dazu noch eine große Totholzecke, Steinhaufen für Eidechsen und ein großes Insektenhotel. Und mittendrin Gemüsebeete. So konnte ich aus einem zerstörten Grundstück, ein blühendes, lebendes Paradies schaffen. Wahrscheinlich meine wertvollste Tat, die ich in diesem Leben vollbracht habe.
Ich muss sagen, die Bilder geben schon einen wunderschönen Eindruck von dem kleinen Paradies.
Wie beeinflusst Dich die Zeit, die Du im Garten verbringst, beim Schreibprozess?
Nichts beeinflusst mich mehr als mein Garten. Im zweiten Jahr war es soweit, dass ich ihn Abends nicht mehr verlassen wollte. Es war als hätten mich die Tiere und Pflanzen bei sich aufgenommen und zu einem Teil dieser kleinen grünen Welt gemacht. Dass solch eine Atmosphäre den Schreibprozess beeinflusst, dürfte unverkennbar sein. Gleichzeitig sind diese Gefühle manchmal so überwältigend, dass ich es kaum beschreiben kann.
Wie bist Du auf die Idee gekommen, ein Märchenbuch zu schreiben?
In den letzten Jahren hatte ich immer wieder mal ein kleines Märchen in der vorweihnachtlichen Zeit geschrieben und dieses dann als Video präsentiert. Als ich 2023 eine Geschichte schreiben wollte, konnte ich mich plötzlich vor Ideen kaum retten. Es begann mit einer Geschichte über Topinambur und einer kurzen Erwähnung der Wirkung von Wermutkraut. Und dann war es so, als wollten die Pflanzen und Tiere im Garten mir alle etwas erzählen. Selbst die Gartenzwerge waren sehr mitteilungsbedürftig. Und so schrieb ich ein kurzes Märchen nach dem nächsten, immer die Stimme des Gartens im Kopf. Irgendwann hatte ich das Gefühl, dass dies meine Aufgabe sei. Den Menschen mit Märchen die Welt des Gartens näherzubringen.
Wie sind Deine musikalischen Pläne? Wird es ein zum Märchenbuch passendes Musik-Album geben?
Mittelfristig sind Jules und ich uns einig, dass wir als Die Mogeltrolle wieder Musik machen wollen. Wie und wann wir das umsetzen, steht noch nicht fest.
Yeah!
Musik, die sich auf mein Märchenbuch bezieht, sehe ich aktuell nicht. Ich kann mir kaum vorstellen ein Lied über Gemüse zu singen. 🙂 Davon abgesehen gibt es durchaus Elemente in dem Buch, die ich mir musikalisch vorstellen könnte.
Eine Frage, die in der heutigen Zeit aktueller denn je ist: Ist Dir politisches Engagement wichtig?
Ich finde politisches Engagement sehr wichtig. Aber es fällt mir zusehends schwerer eine Partei in ihrer Gesamtheit zu unterstützen. In einer Traumwelt des Friedens und der Einigkeit, bräuchten wir Politik in ihrer jetzigen Form vermutlich gar nicht. Aber trotz aller Fantasy und Träumerei, müssen wir bestehende Realitäten akzeptieren. Keiner von uns lebt im Zauberwald umgeben von Feen und Kobolden. Wir leben in einer modernen Welt deren Einfluss wir uns kaum entziehen können. Politik mag für viel Übel verantwortlich sein. Aber das ist für mich kein Grund alle Politiker über einen Kamm zu scheren. In den sozialen Netzwerken habe ich über Jahre hinweg viel Zeit aufgebracht, um meine Sichtweise der politischen Ereignisse darzulegen. Aber mitunter fühle ich mich dessen überdrüssig und hoffe, dass es andere gibt, die weiterhin für ein gesundes Politikverständnis kämpfen.
Was wünschst Du Dir für die Zukunft, privat oder gesellschaftlich?
Ich glaube, privat sollte Gesundheit immer der größte Wunsch sein. Das ist zumindest meiner. Gesellschaftlich wünsche ich mir, dass die Menschheit eines Tages einsieht, dass das Anhäufen von Besitz und das Streben nach Macht sinnlos sind. Wenn wir uns alle von diesen beiden Dingen freimachen könnten, gäbe es keinen Grund mehr, Kriege zu führen.
Und zum Schluss noch eine kleine Schnellfrage-Runde:
Was erdet Dich?
Ein krankes Tier das wieder gesundet. So ein Erlebnis steht über allem anderen.
Wer hat Dich schriftstellerisch beeinflusst?
Gegenwärtig die klassischen Autoren wie z.B. Gebrüder Grimm, Bechstein oder auch Hauff.
Wen bewunderst Du zur Zeit besonders?
Wolf-Dieter-Storl. Ich teile nicht alle seine gesellschaftlichen Ansichten (Thema Impfung, Böse Pharmalobby, usw.) aber ich bewundere seinen Werdegang, sein Wissen über Pflanzen und wie er dieses vermittelt.
Abseits von Deinen eigenen Büchern, was kannst Du gerade sehr empfehlen?
Das große Lexikon der Heilpflanzen von Andrew Chevallier. Für mich das Beste aus meiner rund 70 Buch starken Sammlung über Heilpflanzen.
Möchtest Du sonst noch etwas loswerden? Bist Du vielleicht mittlerweile „weiser“ geworden und möchtest diese Weisheit mit den geschätzten Lesenden teilen?
Am Ende des Tages sollte man zu jeder Entscheidung die man trifft, aus Überzeugung stehen können. Denn wenn man etwas ohne Überzeugung tut, ist man nicht man selbst.
Vielen Dank für Deine Zeit und die Freundlichkeit, mir Rede und Antwort gestanden zu haben.
Ich wünsche Dir noch eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Start ins hoffentlich gesunde neue Jahr! (Haha, ohne Jahreszahl könnten wir das hier nochmal 8 Jahre vertrödeln..)
Ich danke dir für die Gelegenheit meine Bücher und mich selbst wieder ein wenig in Erinnerung rufen zu dürfen. 🙂
Und nun noch ein kleiner Blick auf die Berrá Chroniken:
Die Berrá Chroniken 1 – 4
Band 1 – Blutlinie der Götter
Das Schicksal der Welt liegt in den Händen eines jungen Mannes, der noch nicht weiß, was für Kräfte in ihm ruhen. Beschützt von einer Gruppe Ordenskrieger, gejagt von den Dienern der Unterwelt und gesucht von treuen Gotteskindern muss er sich dem Schatten seines Erbes stellen und die Narben der Vergangenheit besiegen. “Blutlinie der Götter” ist der erste Band der Fantasy Reihe “Die Berrá Chroniken”. Altbekannte Wesen der Belletristik treffen hier auf noch nie da gewesene Kreaturen.
Absolute Leseempfehlung von mir!
Das Auge von Vinosal – Das fünfte Zeitalter – Band 1
Während zwischen den freien Völkern und den Heerscharen des Dunkelgottes ein blutiger Krieg auf Obaru wütet, kämpfen die Elfen auf ihrem Heimatkontinent ihre eigene Schlacht. Das Misstrauen zwischen den Hochelfen und den Schattenkindern war noch nie größer. Und ausgerechnet jetzt greift ein ehrgeiziger Kriegsfürst nach der Herrschaft über das Land. Um zu bekommen was er will schreckt er auch vor schwarzen Künsten nicht zurück. Die Allwissenden entsenden eine Gruppe von erfahrenen Kriegern um eine längst vergessene Quelle der Macht zu finden. Das Auge von Vinosal. Dies ist die Geschichte von Elynos, Lathivar, Insani und Melyna. Begleitet sie auf ihrer Reise durch verzauberte Wälder, alte Ruinen, anmutige Städte und verfluchte Länder. Lernt die Welt der Elfen von Berrá und deren Bewohner kennen. Listige Grünlingsfeen, kriegerische Eskenda, verschlagene Hexen und Kreaturen der Unterwelt erwarten euch. Erlebt den Auftakt eines neuen Zeitalters. “Das fünfte Zeitalter” ist eine eigenständige Romanreihe die sowohl während als auch nach den Bänden 1-4 der Berrá Chroniken spielt.
Die Saat der Elfen – Das fünfte Zeitalter – Band 2
Ich muss gestehen, dass ich diese beiden Bücher noch nicht komplett gelesen habe. Ich wollte immer ein Re-Read der Berrá-Chroniken machen und dann direkt im Anschluss die beiden Bücher lesen. Bisher kam ich nur noch nicht dazu. (Asche über mein Haupt..)
Kurzgeschichten aus Berrá
Die drei Kurzgeschichten:
In „Der TotenVERgräber“ erlebt man das Schicksal eines jungen Knaben, welcher aus der Sklaverei geflohen ist und ein neues Leben beginnen will. Innerhalb weniger Monate wandelt sich sein Schicksal und er erlebt zum ersten Mal all jene Dinge, die das Dasein eines jeden Menschen bereichern aber auch erschweren können. Freude, Trauer, Angst, Ehrfurcht, Geborgenheit und natürlich Liebe, formen aus dem ehemaligen Leibeigenen einen neuen Menschen.
„Meister aller Trolle“ ist die Geschichte eines Trolls welcher in Einsamkeit das Licht der Welt Berrá erblickt.
Auf der Suche nach einem Sinn in seinem Leben, trifft er Artgenossen aus fremden Landen, die ihn die Geschichten und Sitten seines Volkes lehren. Doch dieser Troll ist nicht geboren um zu folgen. Er wurde geboren um zu führen. Doch wohin? In eine ruhmreiche Zukunft oder in ein Verderben göttlichen Ausmaßes?
Dies ist die Vorgeschichte von „Blutlinie der Götter“ aus der Sicht des jungen Bockentalers Elrikh. Basierend auf einer Kurzgeschichte die der Autor 2008 im Radio vorlas wird hier erzählt wie Elrikh das Bockental verließ, um auf Reisen zu gehen und nach vielen kleinen Umwegen in jene Geschehnisse verwickelt wurde, die in den „Berrá Chroniken“ festgehalten wurden. Begleitet den gutherzigen Zimmermann auf seiner Reise über den Kontinent Obaru und erfahrt wie er dazu kam sich auf die Suche nach einem Menschen zu machen in dessen Blut die Macht liegt die Welt Berrá für immer ins Dunkel zu stürzen.
Die Radiolesung fand ich damals großartig! So wurde ich ein Fan der Geschichten aus Berrá.
Ich hoffe, meine kleine Vorstellung hat Euch gefallen und auf die Bücher von René Pöplow neugierig gemacht, falls Ihr sie nicht schon kennt.
Sobald ich das Märchenbuch mein Eigen nenne und darin gelesen habe, stelle ich es Euch vor. Ich kann mir aber vorstellen, dass es ein tolles Geschenk für Gartenfreund*innen und Märchenliebhaber*innen ist.