Ich werde dieses Jahr wieder mit meiner lieben Freundin Mo hinreisen und täglich das Messegelände stürmen.
Wir teilen uns wieder ein Hotelzimmer und haben schon einige Termine – teilweise gemeinsam – geplant, von denen ich heute ein wenig berichten will.
BL:OOM – Bloggerroom
Letztes Jahr haben Mo und ich ja bereits kurz in dem speziell für Blogger:innen eingerichteten Raum Pause gemacht. Dieses Jahr wird der Raum wohl noch größer und es finden dort sogar einige Veranstaltungen statt, zu denen man sich im Vorfeld anmelden konnte.
Für folgende Veranstaltungen habe ich mich angemeldet und die Zusage erhalten:
Ich bin schon sehr gespannt, was uns da so alles geboten wird und werde natürlich berichten.
DuMont
Außerdem haben sich Mo und ich wieder für die Vorstellung der Herbsttitel des DuMont-Verlags angemeldet. Diese Veranstaltung wird wieder im CCL statt finden. Ich habe ja letztes Jahr schon darüber berichtet und freue mich schon sehr auf die diesjährigen Titel.
Dann möchte ich auf jeden Fall gerne Ann-Kathrin Karschnick an ihrem Stand besuchen. Aufgrund einer verlorenen Wette „muss“ sie an einem Tag ein Schildkröten-Kostüm anziehen. Und das möchte ich mir keinesfalls entgehen lassen!
Und dann plane ich noch, zwei weitere Autoren zu treffen.
André Milewski wird sicherlich wieder beim Stand der drei Autoren-Amigos anzutreffen sein. Ihn habe ich letztes Jahr verpasst.
Martin Gancarczyk wird zu einer Signierstunde am Stand des Second Chances Verlags anzutreffen sein. Ich hoffe, ich schaffe es. Ansonsten muss ich bei der Messe überall nach ihm Ausschau halten.
Vieles auch spontan
Dies sind erstmal meine groben Pläne für die Messe. Vielleicht kommt noch der eine oder andere Termin dazu, aber ich möchte nicht, dass es in Stress ausartet und die Messe ganz entspannt angehen.
Ich bin auch sehr gespannt auf die Stände des diesjährigen Gastlandes Norwegen und möchte auch beim Stand der Ukraine vorbei schauen.
Vielleicht gehen wir auch abends spontan zu einer der externen Veranstaltungen.
KrimiLounge
In der IHK zu Leipzig wird Donnerstag Abend eine Lesung mehrerer Autor:innen stattfinden. Man muss vorab keine Karten kaufen oder reservieren, so dass wir das spontan entscheiden können. Interessant klingt das Programm auf jeden Fall.
Ich werde berichten und freue mich auf die vielen Eindrücke, die uns nächste Woche erwarten!
Am 23. November habe ich die BuchLust im Literaturhaus Hannover besucht!
Zum 30. Mal wurde die Buchmesse für unabhängige Verlage vom Literaturhaus Hannover veranstaltet. Veranstaltungsort war wie gewohnt das Künstlerhaus in der Sophienstraße 2.
Bei der Veranstaltung gibt es immer auch Lesungen und die Besucher*innen können ihren Lieblingsverlag wählen. Dieser erhält dann am Ende der Messe den beliebten Publikumspreis. Dabei gibt es drei mit Preisgeldern dotierte Gewinner.
Die diesjährigen Siegerverlage:
Mare Verlag, Das Gramm, Wagenbach Verlag
Herzlichen Glückwunsch!
Verlosung für die Besucher*innen
Außerdem wurde dieses Jahr auch ein Gewinnspiel veranstaltet. An der nummerierten Eintrittskarte gab es einen Abriss, den man mit seiner E-Mail-Adresse ausgefüllt in eine Lostrommel werfen konnte.
Ob ich wohl etwas gewonnen habe?
Aber dazu später mehr.
Erstmal möchte ich vom Live-Podcast erzählen, den ich bei der BuchLust besucht habe.
Im Vorfeld der Buchmesse habe ich die Ankündigung gesehen, dass der mittlerweile weltweit bekannte Podcast eat.read.sleep (repeat) vom NDR live bei der BuchLust veranstaltet werden wird. Da dort natürlich der Saal eine begrenzte Menge Sitzplätze aufweist, empfahl es sich, möglichst früh anzukommen. Also war ich kurz vor 10 Uhr, bevor die Messe eröffnet wurde, in der Sophienstraße. Vor dem Gebäude gab es schon eine beachtliche Schlange, die auf Einlass wartete.
Da man über den Podcast-Newsletter vorab 50 Tickets verteilt hatte, fürchtete ich, kein Ticket mehr zu erhalten. Aber diese Sorge wurde mir genommen, als ich zur Kasse kam. Es gab noch ausreichend Karten für die Podcast-Veranstaltung.
Der Eintritt zur BuchLust kostet für beide Messetage 5,- € und die Tickets für Lesungen werden kostenfrei an der Kasse verteilt, solange sie vorrätig sind.
Ich zahlte also meinen Eintritt, ließ mir die Tickets aushändigen und betrat die heiligen Hallen.
Zuerst ging ich zur Garderobe, an der ich meine dicke Winterjacke auszog. Draußen war es winterlich kalt gewesen, aber im Gebäude wurde mir schnell sehr warm.
Dann drehte ich eine erste Runde durch die Räume, bevor ich mich kurz nach halb elf zum Kinosaal begab, in dem traditionell die Lesungen statt finden. Die meisten waren dort schon hingegangen, so dass vor den Büchertischen noch viel Platz war. Das würde sich später am Tag ändern.
Eine meiner liebsten Reihen des Verlags Matthes & Seitz war auch vertreten und ich kaufte mir das Buch mit dem Titel Schafe. Mir hatte Krähen letztes Jahr sehr gefallen und ich möchte mir nach und nach weitere Bücher dieser Naturkunde-Reihe kaufen.
Nach dem Kauf ging ich dann zum Kinosaal, um die Podcast-Session in einem gemütlichen Kinosessel zu verfolgen.
eat.read.sleep
Als der Saal dann endlich bis auf den letzten Platz besetzt war, konnten Katharina Mahrenholtz und Jan Ehlert pünktlich beginnen.
Wer den Podcast kennt und live schon einmal dabei war, wusste, dass zunächst gefragt wird, wer die weiteste Anreise hatte. Diesmal brauchte Jan Ehlert allerdings nicht fragen, ob wohl auch jemand aus Australien angereist war, da tatsächlich eine Frau aus Australien im Publikum saß! Das fing schon sehr amüsant an.
Außerdem ist es üblich, dass sich eine*r der beiden Moderator*innen ein Gericht aus einem Buch aussucht und dieses zur Podcast-Aufzeichnung mitbringt. Dies wird Die literarische Vorspeise genannt. Also bekam jede Besucher*in zwischendurch ein leckeres Zwiebelbrötchen ausgehändigt. Meins hob ich mir für später auf.
Zwischen den Buchvorstellungen und dem sehr informativen und fesselnden Gespräch mit dem Verleger Sebastian Guggolz spielten Jan Ehlert und Katharina Mahrenholtz mit uns eine Runde Stadt, Land, Buch. Gesucht waren Begriffe rund ums Thema Literatur mit dem Buchstaben i. Mir fielen leider kaum Begriffe ein. Als „störend beim Lesen“ sorgte mein irres Gelächter aber für einige Erheiterung.
Welche Bücher vorgestellt wurden, werde ich in einem separaten Beitrag mit Euch teilen.
Viel zu viele tolle Bücher
Nach dem Live-Podcast traf ich dann meine liebe Freundin Mo am Eingang, um noch ein paar schöne Stunden mit ihr durch die Räume zu schlendern. Unsere Buch-Wunschlisten wurden hier deutlich verlängert.
Mo war noch nicht bei dieser Buchmesse, so dass ich als ihre „erfahrene Begleitung“ fungierte und ihr alles zeigte, was es zu sehen und beachten galt.
Ich habe noch viel mehr Fotos gemacht, die ich gar nicht alle zeigen kann.
Aber Vorsicht!
Nach etwa 2 Stunden gingen wir ins obere Stockwerk, wo ein Besuchercafé seinen Platz hatte. Es war gut, dass dort gerade ein paar Stühle frei waren, denn plötzlich wollte mein Kreislauf mich im Stich lassen. Mir wurde etwas schwindelig und ich wurde weiß wie die Wand hinter mir. Mo besorgte schnell etwas zu trinken und nachdem ich das Zwiebelbrötchen gegessen und die Apfelschorle getrunken hatte, ging es mir wieder besser.
Es war sehr warm in den Räumen, ich hatte lange nichts gegessen und über der ganzen glückseligen Bücherstöberei doch tatsächlich auch vergessen, ausreichend zu trinken. Da kann einem 45-jährigen Kreislauf schonmal etwas blümerant werden.
Es war gut, dass ich Mo bei mir hatte, die mich sehr fürsorglich versorgt hat. Vielen Dank nochmal, meine Liebe!
Den Plan gemeinsam noch irgendwo in der Stadt etwas essen zu gehen, haben wir dann auf ein anderes Mal verschoben.
Die Verlosung
Nach meinem Beinahe-Zusammenbruch entschieden wir uns, den Tag auf der Buchmesse langsam zu beenden. Also holten wir unsere Jacken und gingen nach vorne zum Ausgang, wo Mo und ich noch unsere Stimmen für den Publikumspreis in den dafür vorgesehenen Kasten warfen. Mo tat dann noch ihr Gewinnspiel-Los in die Lostrommel.
Die Gewinner*innen wurden stündlich immer zur halben Stunde gezogen und es war fast soweit, also blieben wir diese paar Minuten noch am Ausgang stehen und warteten diese Verlosungsrunde ab. Unsere Nummern wurden leider nicht gezogen.
Es gab Stoffbeutel mit Büchern der Verlage zu gewinnen. Die Gewinnernummern wurden neben die Namen der Verlage auf eine Tafel geschrieben. Meine Nummer war die 119. Aber leider wurde im Laufe des Tages die 117 und nicht meine Nummer gezogen. Aber nah dran!
Die Verlosungen wurden an beiden Veranstaltungstagen durchgeführt. Wer noch vor Ort war, konnte seinen Gewinn bei den Mitarbeitenden am Eingang abholen. Wer nicht mehr da war, sollte am Montag über E-Mail kontaktiert werden.
Leider habe ich bis heute keine E-Mail erhalten. Also wurde meine Nummer wohl nicht gezogen. Naja, ein anderes Mal gewinne ich sicher etwas.
Fazit:
Es war ein ereignisreicher, informativer, lustiger, spannender und wirklich schöner Tag. Ich gehe nächstes Jahr gerne wieder zur BuchLust und stöbere in den Auslagen der unabhängigen Verlage.
Mein Kreislauf wird es mir wohl danken, wenn ich zukünftig auch darauf achte, ausreichend zu trinken und das Essen nicht zu vernachlässigen.
Meine Ausbeute:
Ich habe natürlich diverse Verlagsprogramme, Leseproben und Flyer mit nach Hause genommen. Und selbstverständlich habe ich auch ein paar Bücher käuflich erworben. Diese stelle ich näher vor, sobald ich sie gelesen habe.
Mein Tipp:
Ich finde es toll, wenn sich jemand mit mir über Bücher austauscht, gehe gerne zu Lesungen und besuche mit Vorliebe Buchhandlungen, um dort ausgiebig zu stöbern.
Schaut im Internet, ob es solche Veranstaltungen auch in Eurer Nähe gibt. Vielleicht veranstaltet ja auch eine unabhängige Buchhandlung eine besondere Lesung oder es gibt einen Lesekreis in Eurer Nähe.
Unabhängige Verlage und Buchhandlungen sind sehr wichtig, um die Vielfalt auf dem Buchmarkt zu erhalten.
Akademisches Viertel, Dumont Herbstvorschau und viel zu viele Eindrücke. Der Samstag auf der Leipziger Buchmesse.
Für Samstag Vormittag stand die Herbstvorschau des Dumont-Verlags auf dem Plan. Daher konnten wir morgens nicht so lange trödeln und gingen zeitig zum Frühstück. Aber auch heute konnten wir wieder einen Blick auf Andreas Gruber erhaschen, was uns den Start des geplanten letzten Messetages versüßte.
Frisch gestärkt und ausgeruht machten wir uns wieder auf den Weg zum Messegelände. Diesmal fuhren wir auch eher los, um rechtzeitig zur Veranstaltung um 11 Uhr anzukommen. Doch der starke Verkehr machte uns einen Strich durch die Rechnung und wir kamen etwa 15 Minuten zu spät, und verpassten somit die Vorstellung der ersten Bücher. Es war uns allerdings niemand böse. Anscheinend hatten wohl mehrere den Verkehr unterschätzt, denn nach uns kamen auch noch einzelne Bloggerinnen an.
Ehrlicherweise wären wir vom Hotel zu Fuß schneller gewesen. Vom Zimmer konnten wir nämlich das CCL sehen. Aber Bequemlichkeit und Wetterlage waren uns täglich im Weg.
Zum Glück hatten wir noch nicht viel verpasst und konnten einige berührende Videobotschaften und spannende Buchvorstellungen erleben. Es wurde auch ein Rätsel veranstaltet, das wir, so gut es ging, ausfüllten, denn alle Teilnehmer*innen konnten ein Buchpaket des Verlags gewinnen. Leider fehlten uns durch unser „akademisches Viertel“ ein paar Informationen und ich bin sehr schlecht im Spicken.
Außerdem gab es eine Lesung eines niederländischen Autoren, was ich besonders toll fand. Nach der Lesung gab es noch die Möglichkeit, Fragen zu stellen, was einige Anwesende nutzten, Ihre Erfahrungen mit dem Thema Elternschaft und Kinder, die man nie aufwachsen sehen kann, mit allen zu teilen. Das war sehr berührend und hier und da wurden einige Taschentücher gezückt. Es war aber auch eine lustige und informative Veranstaltung!
Hinterher gab es dann noch die Möglichkeit das Buch Kontur eines Lebens von Jaap Robben signieren zu lassen. Und der Verlag war so großzügig jedem von uns Blogger*innen einen Beutel mit dem Buch des Autoren, ein paar Snacks und einem weiteren Buch, das noch nicht erschienen war, zu schenken. Also stellten wir uns nach der Lesung in die Schlange, quatschten mit anderen Bloggerinnen und machten Fotos mit dem Autor und seinem Buch.
Die Bücher werde ich noch separat rezensieren.
Nach der Veranstaltung bummelten wir erstmal etwas ziellos durch Halle 2, wo Mo einen ihr bekannten Verlag fand und wir kurz für einen Schnack verweilten. Nach einigen Fotos und vielen neuen Eindrücken wechselten wir in Halle 4, in der ich noch geplante Buchkäufe erledigen wollte.
Bei der Büchergilde war es so voll, dass ich nur ein Foto vom Stand machte und dann zum Nachbarstand weiterging, wo wir leckeren Tee probieren konnten. Das war eine willkommene Erfrischung zwischendurch.
Ein Highlight war dann das Foto, das ich mit Bernd das Brot, den ich dabei hatte, und Bernd das Brot machen konnte! 🙂 Mo versuchte, mir mitzuteilen, dass sie auch ein Foto von mir machen könnte. Aber durch die Geräuschkulisse, die in der Glashalle herrscht, habe ich das erst überhaupt nicht mitbekommen. Peinlich!
Der Samstag ist traditionell der meistbesuchte Messetag, so dass es auch an diesem Tag unfassbar voll wurde und wir uns irgendwann mehr oder weniger abgekämpft fühlten. Also nutzten wir die Bloggerlounge für eine kleine Entspannungspause. Danke an die Leipziger Messe, die diesen Raum so schön hergerichtet hat! Es gab Getränke und auf den Tischen lagen Leseproben zum Mitnehmen.
So konnten wir uns frisch gestärkt in Halle 1 umsehen. Hier ist die Mangahalle untergebracht, in der von Animé über Manga bis zu Cosplay so viel zu sehen ist! Wir konnten uns gar nicht satt sehen.
Vielleicht schaffen wir es ja nächstes Jahr mal, uns endlich mal gemütlich ins Maid Café zu setzen..
Neu war allerdings dieses Jahr, dass die Verlage trotzdem noch in anderen Hallen aufgebaut waren. Das fand ich ein wenig unübersichtlich. Ich mag es, wenn ich einen Verlag oder die Verlagsgruppe an einem Standort finde und nicht durch mehrere Hallen gehen muss, wenn ich etwas aus dem Verlag suche.
Also sind wir nach Halle 1 noch in Halle 3 gewechselt, in der Mo ganz begeistert über den Aufbau des egmont Manga Verlags war, denn sie konnte so ganz viele Detektive Conan sehen und fotografieren.
Bei Carlsen Manga konnte man ein Foto mit verschiedenen Hintergründen im Manga-Stil machen, was wir natürlich sofort ausprobierten. Das Bild ist doch ganz schön geworden, oder?
Naja, man sieht mir schon an, dass ich langsam etwas erschöpft war. Der Tag war auch voller neuer Eindrücke und spannender Erlebnisse.
Mo wollte ihre Bloggerfreundin vom Vortag noch einmal treffen und wir besuchten auch die drei Autorenamigos, von denen einer gerade auf dem Sprung irgendwo hin war. Hätte ich da schon geahnt, dass uns mehr als Bücher verbindet! Ein paar Tage später fand ich nämlich heraus, dass André Milewski auch großer SchleFaZ-Fan ist und sogar Teil des Fan-Podcasts SchleCast! Wie klein die Welt doch ist. Zur nächsten Messe muss ich unbedingt gezielt auf ihn zu gehen.
Mo plauderte entspannt mit G. S. Foster und ich schaute mich in der näheren Umgebung ein wenig um. Nach einem Foto mussten wir dann auch schon weiter ziehen, denn es wurde langsam immer später. Also schlenderten wir entspannt Richtung Ausgang und fotografierten im Vorbeigehen noch einige mittlerweile menschenleere Messestände.
Café LitInsa Wilke
Der krasse Unterschied fiel mir vor allem beim Lyx-Stand auf, der tagsüber immer belagert wurde und vor dem immer lange Schlangen vor Signierstunden warteten.
Abends gingen wir zu Fuß zum KFC, der vom Hotel einen Steinwurf entfernt war, da wir keine Energie mehr hatten, noch ein anderes Restaurant zu suchen und den Weg dorthin auf uns zu nehmen.
So endete unser dritter Tag und sollte unser Messeabenteuer eigentlich auch beschließen, aber leider fielen mir noch unzählige Bücher ein, nach denen ich noch schauen wollte. Eines musste ich unbedingt noch kaufen, da ich es für meine Mama signieren lassen wollte. Also gingen wir Sonntag vor unserer Heimreise noch einmal zur Messe. Davon erzähle ich ein anderes Mal.
Freitag, Andreas Gruber, Fangirl-Momente, Kiwi-Verlag, Yandé Seck, viele Bücher und tolle Begegnungen auf der LBM 2024!
Wo fange ich an?
Am besten mit dem Frühstück. Da begann nämlich ein wiederkehrender Fangirl-Moment!
Ich ging nichtsahnend vom Büffet im Hotel-Frühstückssaal zurück zu unserem Platz und erspähte einen mir bekannt vorkommenden Mann. Er saß mit dem Rücken zum Saal vor einem Fenster.
Ich vergesse schnell Namen und Daten, aber Gesichter kann ich mir merken! Nur dieses Gesicht war nicht auf Anhieb zu sehen. Daher flitzte ich zu Mo und fragte sie, ob ich wirklich gerade an Andreas Gruber vorbei gegangen sein kann.
Er ist es wirklich!
Also lauerten wir darauf, dass er sich mal umdrehte. Als er also selbst vom Büffet zurück an seinen Platz ging und dabei genau in unsere Richtung sah, begann Mo wie verrückt zu winken. Da konnte ich natürlich nicht auf Rücksichtnahme und Privatsphäre bestehen und winkte auch. Herr Gruber war irritiert, ob es ihm galt, aber da hinter ihm nur noch besagtes Fenster war, erkannte auch er, dass wir ihm höchstpersönlich den (in meinen Augen fast peinlich-aufdringlichen) Gruß schickten..
Aber ich sollte später lernen, dass es manchmal gut ist, seine Schüchternheit abzulegen und auf andere Menschen zuzugehen.
Andreas Gruber trat an unseren Tisch und wir plauderten einen kurzen Moment über die jeweiligen Pläne für den weiteren Tag. Er erwähnte das Blogger-Event, das der Ravensburger Verlag für ihn veranstaltete. Wir äußerten unsere Hoffnung, ihn noch einmal für ein Autogramm in sein neuestes Buch zu treffen.
Danach frühstückten wir in Ruhe zu Ende und machten uns langsam auf den Weg zur Messe.
Den Tag begannen wir diesmal mit Halle 5, in der wir spannende historische Romane entdeckten und mit einigen Autor*innen ins Gespräch kamen.
An einem Stand blieben wir länger hängen. Ich kaufte ein Buch, dass noch nicht erschienen und exklusiv bei der Buchmesse zu kaufen war. Die Autorin Jana Beck signierte es mir.
Buchmenschen sind Familie
Ein paar Stände weiter lief meine Cousine an mir vorbei und wir machten ein schnelles Foto. (Unsere Väter sind Cousins, was sind wir dann eigentlich?) Sie hatte keine Zeit für ein ausführliches Gespräch, da sie nur den einen Tag für den Messebesuch eingeplant hatte. Schaut gerne mal auf ihrem YouTube-Kanal vorbei. Da findet Ihr auch ihren Buchmesse-Vlog.
Bei Katharina Mosel konnte ich auch nicht grußlos vorbei gehen. Ich bot dort einem Buch mit kleinen Fehlern ein neues Zuhause. Ich bekam auch eine Bloggertüte, in der die coole rosa Ente drin steckte, die Fans von Katharina Mosel sicher schon von ihren Social Media Kanälen kennen. Da ich sie vor Jahren schon einmal gewonnen hatte, werde ich sie einer Freundin schenken. Wir haben da dieses gemeinsame Enten-Ding.
Manche Stände hätte ich mir gerne näher angesehen, aber manchmal waren sie schon voller Menschen, so dass ich lieber auf Abstand blieb. Aber Mo warf sich oft todesmutig mitten hinein, um sich manche Bücher vom Nahen anzusehen. Währenddessen passte ich gerne vor dem Stand auf ihre Rollentasche auf und ließ das Gewusel auf mich wirken.
Kuddel und Wurzel
Ich hatte gesehen, dass es ein neues, richtig schickes Buch von Ann-Kathrin Karschnick und Lara Lorenz gab. Der Klappentext sprach mich total an, also habe ich mir fest vorgenommen, es auf der Buchmesse zu erwerben und direkt signieren zu lassen. Hat geklappt. Und für ein Bild mit Wurzel fand ich natürlich auch noch Zeit!
Sehen wir nicht aus wie Schwestern?
Lesung und Gesprächsrunde beim Kiwi-Verlag
Nachdem ich es vormittags nicht zu dem Gespräch mit Sky DuMont in der Glashalle schaffte, da wir zu der Zeit noch im Hotel weilten, hatten wir eigentlich nur noch einen festen Termin für diesen Tag. Die Lesung und Buchvorstellung von Yandé Seck, die der Kiwi-Verlag im CCL veranstaltete.
Geheimtipp: Im CCL in den oberen Stockwerken kann man prima zwischendurch zur Toilette gehen. Hier ist der Andrang auf die Örtlichkeiten normalerweise nicht so hoch ist. Das CCL eignet sich auch als Treffpunkt, wenn man sich mal aus den Augen verloren hat, und um einen kurzen Moment den Menschenmassen zu entgehen.
Wir kamen knapp vor dem Beginn im Vortragsraum an, so dass der Raum schon gut gefüllt und fast alle Plätze besetzt waren. Wir schnappten uns schnell ein Getränk aus dem Vorraum und ergatterten tatsächlich noch zwei nebeneinander liegende Plätze, da eine nette Bloggerin kurzerhand einen Stuhl weiter rückte.
Das Buch Weiße Wolken von Yandé Seck handelt von zwei Schwestern, die als Schwarze mit Rassismus und Sexismus konfrontiert in Deutschland aufwachsen. Es erzählt von ihren Wurzeln väterlicherseits, einer Reise in den Senegal und unterschiedlichen Lebensentwürfen. Ich fand die Lesung total spannend und berührend und freue mich schon darauf, das Buch bald selbst zu lesen.
Nach der Lesung konnten noch Fragen gestellt werden und jede*r Teilnehmer*in bekam ein Buch, das man sich signieren lassen konnte.
Nach der Veranstaltung stärkten wir uns noch mit leckeren Müsliriegeln, die Mo aus ihrer Wundertasche zauberte und stromerten dann weiter durch Halle 3.
Mo wollte eine Bloggerin und eine Autorin treffen und ich wollte noch Mitbringsel für eine Freundin erwerben. Also trennten wir uns zwischendurch kurz. Bei meiner Suche nach dem Arena-Verlag kam ich am Ravensburger Verlag vorbei, wo gerade das neue Buch von Andreas Gruber vorgestellt wurde. Leider war diese Veranstaltung nur für geladene Blogger*innen. Der Bereich war abgesperrt und ich machte im Vorbeigehen schnell ein paar Fotos. Dann flitzte ich zurück zu Mo und ihrer Bekannten Beate, um zu berichten.
Meine Rückkehr nutzte Mo, um sich von einem Stand mit E-Book-Readern loszueisen und schon waren wir auf dem Weg! Jetzt erwies sich unser morgendlicher Schnack mit Herrn Gruber als Glücksfall.
Denn als wir an der Absperrung standen, erspähte er uns und kam näher, um uns anzubieten, direkt die Bücher zu signieren. Die Frau vom Verlag fand das eher nicht lustig, konnte aber nicht viel dagegen machen, da die Initiative von Herrn Gruber ausging.
Ich wollte es mir sowieso noch kaufen und flitzte mit dem Buch schnell zur Kasse.
Aber mal ehrlich:
Die Bloggerinnen standen alle um den Tresen herum und ließen sich die Häppchen schmecken, während der Autor, wegen dem doch alle da waren, ein wenig verloren am Rand herum stand. Schaut Euch das Bild an. Er freut sich doch total über unsere Aufmerksamkeit. Als Autorin hätte ich genauso gehandelt. Und als Bloggerin bei dem Event hätte ich doch das Gespräch mit Herrn Gruber gesucht. Und wenn wir uns „nur“ über Katzen und Horrorfilme ausgetauscht hätten.. Er ist nämlich ein sehr sympathischer Mensch, mit dem man sich prima unterhalten kann!
Zu guter Letzt..
Nach diesem überaus erfreulichen Erfolgserlebnis waren wir alle sehr beseelt und schwebten eine Handbreit über dem Messeboden. Mo wollte noch eine Autorin treffen. Wir waren an dem Stand bereits ein paar Mal vorbei gegangen, fanden sie aber immer im Gespräch. Jetzt war der Messetag bald zu Ende und wir wollten noch einmal sehen, ob wir vielleicht ein paar Worte mit Sonja Rüther wechseln könnten.
Doch diesmal befand sie sich hinter der Absperrung vom Stand des Phantastik Autoren-Netzwerks. Wir schafften es, ihre Aufmerksamkeit zu erregen und sie kam für einen freundlichen Plausch nach vorne. Wir waren so ins Gespräch vertieft, dass wir die Durchsagen völlig ignorierten, dass das Messegelände zu verlassen sei. Kurz nach 18 Uhr machten wir uns also auf den Weg Richtung Parkplatz. Dabei kamen wir durch mehrere Hallen, in denen wir entspannt ein paar Stände fotografieren konnten, da diese jetzt menschenleer waren.
So entstanden noch ein paar schöne Fotos, die ich hier alle gar nicht zeigen kann. Aber ein paar Fotos, die über den ganzen Tag entstanden sind, zeige ich Euch jetzt noch.
Geht wählen!Spaß muss sein!Bei Regenwetter ist das Glasdach ein wahrer Segen.
Nach diesem aufregenden Tag hatten wir dann ordentlich Hunger und suchten uns in der Nähe ein Restaurant. Dabei stießen wir auf einen wirklich guten Asia-Imbiss, bei dem ich zum ersten Mal ein Gericht mit roter Curry Soße gegessen habe. Köstlich!
Anschließend im Hotel habe ich nur noch einmal meine Tagesbeute auf dem Bett ausgebreitet, bin duschen gegangen und dann todmüde ins Bett gefallen.
Einige Bücher habe ich mir selbst gekauft, ich bekam aber auch einige geschenkt.
Sobald ich die Bücher gelesen habe, werde ich sie rezensieren und die Rezensionen hier veröffentlichen. Ein paar sind zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht erschienen.
Im Schatten der Hexen Band 2 habe ich für meine Mama gekauft und bekam dann den Reiseratgeber dazu geschenkt.
Ich hoffe, Ihr habt heute viel Zeit und Muße zum Lesen gehabt.
Hat Euch vielleicht sogar jemand heute ein Buch geschenkt? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.
Ein paar Fakten zum Welttag des Buches findet Ihr unter diesem Link.
Dies ist mein zweiter Messebericht zur Buchmesse in Leipzig. Diesmal möchte ich Euch vom ersten Abend berichten, an dem wir die dtv Thriller-Gala besuchten.
Bei den Vorbereitungen auf die Buchmesse entdeckte Mo eine spannend klingende Abendveranstaltung, zu der sie uns dann die Tickets besorgte.
Mo hatte bereits etwas von einem der vier teilnehmenden Autoren gelesen, ich kannte noch gar nichts von den Autoren. Die Beschreibung hörte sich für mich so an, als wenn es von Vorteil gewesen wäre, bereits mit den Werken der Autoren vertraut zu sein. Aber wir wollten trotzdem gerne daran teilnehmen.
Veranstaltungsbeschreibung:
Interaktiv, spannungsgeladen und exklusiv – Eine Thriller-Gala mit Henri Faber, Ivar Leon Menger, Benjamin Cors und Frank Goldammer.
Vier Autoren, viele Geheimnisse: Sie sind dieses Mal als erstes am Tatort und werden Augenzeuge der noch geheimen Morde unserer Thriller-Autoren. Exklusiv hören Sie brandneue und noch unveröffentlichte Texte. Und noch mehr: Wer von Ihnen kennt unsere Autoren am besten? An diesem Abend werden Sie zum Detektiv und ermitteln die Personen hinter den Thrillern: Welcher Autor hat literarisch am häufigsten gemordet? Wer kann neben der Schreibmaschine auch mit Lack und Farbe umgehen? Wer hatte bei einer Lesung schon mal eine Autopanne? Und wo ist eigentlich Frank? Raten Sie mit – es warten auch einige Preise!
Nach dieser Beschreibung habe ich die Informationen auf den Autorenseiten bei dtv gelesen und versucht, mir davon etwas zu merken, damit ich wenigstens ein paar Fragen beantworten könnte.
Auf dem Weg zur Veranstaltung:
Nachdem wir endlich ein Parkhaus fanden, dass 24 Stunden geöffnet ist, mussten wir noch ein paar Minuten zu Fuß durch die Stadt gehen. Wir hatten eigentlich geplant, noch irgendwo etwas essen zu gehen, aber durch gesperrte Straßen und Baustellen und die besondere Verkehrsführung, die mich trotz Navi ständig verwirrt hat, hatten wir zu viel Zeit verloren. Wir schafften es noch, einige Getränke für die nächsten Tage zu besorgen (Mo fand sogar eine geliebte Cola-Sorte, die sie natürlich mitnehmen musste), aber für einen Restaurantbesuch reichte die Zeit nicht mehr. Ich war froh, dass wir nachmittags in der Glashalle gebratene Nudeln gegessen hatten. Dadurch waren wir nicht sehr hungrig und uns reichten einige Snacks, die es im Kupfersaal zu kaufen gab.
Die Veranstaltung
Als wir am Kupfersaal ankamen, warteten schon einige Menschen auf den Einlass, also stellten wir uns dazu. Nach einigen Minuten begann der Einlass und wir besorgten uns erstmal Getränke und Snacks am Tresen, bevor wir uns einen Sitzplatz suchten und gewissen Bedürfnissen nachgaben..
Die Veranstaltung war mit über 70 Gästen gut besucht. Nach einer kurzen Erläuterung zur Verwendung der interaktiven Quizseite Mentimeter, auf der wir uns zur Beantwortung der Fragen einwählen konnten, wurden die ersten drei Autoren angekündigt und auf der Bühne begrüßt.
Zusätzlich zum Handybildschirm wurde auch die Fragen und weitere Informationen auf einer großen Leinwand angezeigt, die über der Bühne hing. Die nächsten Bilder sind Screenshots, die ich im Laufe der Veranstaltung mit meinem Handy gemacht habe.
Der vierte Autor Frank Goldammer verspätete sich, da er noch bei einer Lesung war und auf dem Weg zur Veranstaltung im Stau stecken blieb.
Jeder Autor wurde jedoch im Verlauf des Abends einzeln vorgestellt, Fragen zu den Autoren und seinen Büchern wurden gestellt und es gab kurze Lesungen aus den gerade erschienenen oder noch nicht erschienenen Büchern.
Mo kannte einen Autoren, bzw. seine Bücher schon ein wenig, aber ich hatte bisher ja noch gar nichts von ihnen gelesen. So hatten wir beide leichte Probleme, die gestellten Fragen zu beantworten. Das Beantworten der Fragen ging aber über Multiple Choice, so dass wir anscheinend ab und zu auch Glückstreffer landeten.
Schlussendlich kam auch noch Frank Goldammer dazu und berichtete von seiner abenteuerlichen Anreise, las aus seinem neuen Buch und war dann auch Gegenstand weiterer Fragen. Ich fand ihn lustig.
Mein persönliches Problem war, dass die Antworten oft mit den Vornamen der Autoren vorgegeben waren, so dass ich diese ständig falsch zuordnete und verwechselte.
Dies sorgte auch dafür, dass ich die einzige Frage, die ich sicher wusste, falsch beantwortete. Die richtige Antwort war Frank Goldammer, ich wählte allerdings den falschen Vornamen, da ich nur noch Goldammer im Kopf hatte. Mein Namensgedächtnis ist einfach mies. Kennt ihr das auch?
Am Ende erreichte Mo Platz 43 und ich Platz 56. Mo lag öfter richtig, aber brauchte wohl zu lange für die Antworten. Es wurde nämlich auch über die Schnelligkeit der richtigen Antworten gewertet. Aber wie heißt es ja so schön: Dabei sein ist alles.
Der Abend war kurzweilig und wir hatten unseren Spaß, auch wenn uns der lange Tag irgendwann einholte und der abgedunkelte Raum nicht gerade half, die steigende Müdigkeit zu bekämpfen.
Was uns noch negativ auffiel, waren einige Gäste, die sich offenbar langweilten oder nicht wirklich dabei sein wollten. Manche quatschten einfach miteinander oder waren damit beschäftigt Nachrichten zu lesen und zu schreiben. Das störte etwas. Warum gehe ich zu einer Veranstaltung, wenn ich dann alle anderen störe und dem Geschehen auf der Bühne nicht folge?!
Aber im großen und ganzen gefiel es uns sehr im Kupfersaal.
Übrigens stand auch der Fahrer mit den Büchern für den Verkauf im Stau, so dass diese erst kurz vor Schluss ankamen. Auch da entstand eine gewisse Unruhe, da die Kartons im Hintergrund ausgepackt wurden.
Zuletzt kaufte ich mir noch ein Buch von Frank Goldammer und ließ es von ihm signieren. Die übrigen Autoren stehen jetzt aber auch auf meiner Wunschliste.
Danach haben wir uns nicht mehr lange aufgehalten. Es war mittlerweile ziemlich spät und wir wollten nur noch ins Bett. Nach dem Stau in der Tiefgarage, verursacht durch einige Veranstaltungen, die in der Nähe gerade endeten, kamen wir aber gut zum Hotel und konnten nach einer kurzen Dusche endlich schlafen.
Zu den Büchern gelangt Ihr über die Links hinter den Buchtiteln.
Gestehe interessiert mich sehr. Es ist im Februar erschienen und der dritte Thriller des Autoren. Das Buch werde ich definitiv irgendwann lesen.
Krähentage erscheint im Mai. Auch dieses Buch klang sehr lesenswert. Aber es gibt hier Verbindungen zu einer Reihe, die ich noch nicht kenne. Also Wunschlisten-Titel.
Finster erscheint im August. Der vorgelesene Teil klang wirklich richtig fesselnd.
Tod auf der Elbe handelt von dem Großvater eines Ermittlers einer bisherigen Buchreihe des Autors. Ich habe mir also nach der Veranstaltung In Zeiten des Verbrechens geholt, damit ich mit der Vorgeschichte zu der Reihe um den Enkel anfangen kann. Außerdem spielt dieser Band kurz nach Ende des 1. Weltkriegs, was mich auch sehr interessiert.