Einige Bücher habe ich mir selbst gekauft, ich bekam aber auch einige geschenkt.
Sobald ich die Bücher gelesen habe, werde ich sie rezensieren und die Rezensionen hier veröffentlichen. Ein paar sind zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht erschienen.
Im Schatten der Hexen Band 2 habe ich für meine Mama gekauft und bekam dann den Reiseratgeber dazu geschenkt.
Ich hoffe, Ihr habt heute viel Zeit und Muße zum Lesen gehabt.
Hat Euch vielleicht sogar jemand heute ein Buch geschenkt? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.
Ein paar Fakten zum Welttag des Buches findet Ihr unter diesem Link.
Dies ist mein zweiter Messebericht zur Buchmesse in Leipzig. Diesmal möchte ich Euch vom ersten Abend berichten, an dem wir die dtv Thriller-Gala besuchten.
Bei den Vorbereitungen auf die Buchmesse entdeckte Mo eine spannend klingende Abendveranstaltung, zu der sie uns dann die Tickets besorgte.
Mo hatte bereits etwas von einem der vier teilnehmenden Autoren gelesen, ich kannte noch gar nichts von den Autoren. Die Beschreibung hörte sich für mich so an, als wenn es von Vorteil gewesen wäre, bereits mit den Werken der Autoren vertraut zu sein. Aber wir wollten trotzdem gerne daran teilnehmen.
Veranstaltungsbeschreibung:
Interaktiv, spannungsgeladen und exklusiv – Eine Thriller-Gala mit Henri Faber, Ivar Leon Menger, Benjamin Cors und Frank Goldammer.
Vier Autoren, viele Geheimnisse: Sie sind dieses Mal als erstes am Tatort und werden Augenzeuge der noch geheimen Morde unserer Thriller-Autoren. Exklusiv hören Sie brandneue und noch unveröffentlichte Texte. Und noch mehr: Wer von Ihnen kennt unsere Autoren am besten? An diesem Abend werden Sie zum Detektiv und ermitteln die Personen hinter den Thrillern: Welcher Autor hat literarisch am häufigsten gemordet? Wer kann neben der Schreibmaschine auch mit Lack und Farbe umgehen? Wer hatte bei einer Lesung schon mal eine Autopanne? Und wo ist eigentlich Frank? Raten Sie mit – es warten auch einige Preise!
Nach dieser Beschreibung habe ich die Informationen auf den Autorenseiten bei dtv gelesen und versucht, mir davon etwas zu merken, damit ich wenigstens ein paar Fragen beantworten könnte.
Auf dem Weg zur Veranstaltung:
Nachdem wir endlich ein Parkhaus fanden, dass 24 Stunden geöffnet ist, mussten wir noch ein paar Minuten zu Fuß durch die Stadt gehen. Wir hatten eigentlich geplant, noch irgendwo etwas essen zu gehen, aber durch gesperrte Straßen und Baustellen und die besondere Verkehrsführung, die mich trotz Navi ständig verwirrt hat, hatten wir zu viel Zeit verloren. Wir schafften es noch, einige Getränke für die nächsten Tage zu besorgen (Mo fand sogar eine geliebte Cola-Sorte, die sie natürlich mitnehmen musste), aber für einen Restaurantbesuch reichte die Zeit nicht mehr. Ich war froh, dass wir nachmittags in der Glashalle gebratene Nudeln gegessen hatten. Dadurch waren wir nicht sehr hungrig und uns reichten einige Snacks, die es im Kupfersaal zu kaufen gab.
Die Veranstaltung
Als wir am Kupfersaal ankamen, warteten schon einige Menschen auf den Einlass, also stellten wir uns dazu. Nach einigen Minuten begann der Einlass und wir besorgten uns erstmal Getränke und Snacks am Tresen, bevor wir uns einen Sitzplatz suchten und gewissen Bedürfnissen nachgaben..
Die Veranstaltung war mit über 70 Gästen gut besucht. Nach einer kurzen Erläuterung zur Verwendung der interaktiven Quizseite Mentimeter, auf der wir uns zur Beantwortung der Fragen einwählen konnten, wurden die ersten drei Autoren angekündigt und auf der Bühne begrüßt.
Zusätzlich zum Handybildschirm wurde auch die Fragen und weitere Informationen auf einer großen Leinwand angezeigt, die über der Bühne hing. Die nächsten Bilder sind Screenshots, die ich im Laufe der Veranstaltung mit meinem Handy gemacht habe.
Der vierte Autor Frank Goldammer verspätete sich, da er noch bei einer Lesung war und auf dem Weg zur Veranstaltung im Stau stecken blieb.
Jeder Autor wurde jedoch im Verlauf des Abends einzeln vorgestellt, Fragen zu den Autoren und seinen Büchern wurden gestellt und es gab kurze Lesungen aus den gerade erschienenen oder noch nicht erschienenen Büchern.
Mo kannte einen Autoren, bzw. seine Bücher schon ein wenig, aber ich hatte bisher ja noch gar nichts von ihnen gelesen. So hatten wir beide leichte Probleme, die gestellten Fragen zu beantworten. Das Beantworten der Fragen ging aber über Multiple Choice, so dass wir anscheinend ab und zu auch Glückstreffer landeten.
Schlussendlich kam auch noch Frank Goldammer dazu und berichtete von seiner abenteuerlichen Anreise, las aus seinem neuen Buch und war dann auch Gegenstand weiterer Fragen. Ich fand ihn lustig.
Mein persönliches Problem war, dass die Antworten oft mit den Vornamen der Autoren vorgegeben waren, so dass ich diese ständig falsch zuordnete und verwechselte.
Dies sorgte auch dafür, dass ich die einzige Frage, die ich sicher wusste, falsch beantwortete. Die richtige Antwort war Frank Goldammer, ich wählte allerdings den falschen Vornamen, da ich nur noch Goldammer im Kopf hatte. Mein Namensgedächtnis ist einfach mies. Kennt ihr das auch?
Am Ende erreichte Mo Platz 43 und ich Platz 56. Mo lag öfter richtig, aber brauchte wohl zu lange für die Antworten. Es wurde nämlich auch über die Schnelligkeit der richtigen Antworten gewertet. Aber wie heißt es ja so schön: Dabei sein ist alles.
Der Abend war kurzweilig und wir hatten unseren Spaß, auch wenn uns der lange Tag irgendwann einholte und der abgedunkelte Raum nicht gerade half, die steigende Müdigkeit zu bekämpfen.
Was uns noch negativ auffiel, waren einige Gäste, die sich offenbar langweilten oder nicht wirklich dabei sein wollten. Manche quatschten einfach miteinander oder waren damit beschäftigt Nachrichten zu lesen und zu schreiben. Das störte etwas. Warum gehe ich zu einer Veranstaltung, wenn ich dann alle anderen störe und dem Geschehen auf der Bühne nicht folge?!
Aber im großen und ganzen gefiel es uns sehr im Kupfersaal.
Übrigens stand auch der Fahrer mit den Büchern für den Verkauf im Stau, so dass diese erst kurz vor Schluss ankamen. Auch da entstand eine gewisse Unruhe, da die Kartons im Hintergrund ausgepackt wurden.
Zuletzt kaufte ich mir noch ein Buch von Frank Goldammer und ließ es von ihm signieren. Die übrigen Autoren stehen jetzt aber auch auf meiner Wunschliste.
Danach haben wir uns nicht mehr lange aufgehalten. Es war mittlerweile ziemlich spät und wir wollten nur noch ins Bett. Nach dem Stau in der Tiefgarage, verursacht durch einige Veranstaltungen, die in der Nähe gerade endeten, kamen wir aber gut zum Hotel und konnten nach einer kurzen Dusche endlich schlafen.
Zu den Büchern gelangt Ihr über die Links hinter den Buchtiteln.
Gestehe interessiert mich sehr. Es ist im Februar erschienen und der dritte Thriller des Autoren. Das Buch werde ich definitiv irgendwann lesen.
Krähentage erscheint im Mai. Auch dieses Buch klang sehr lesenswert. Aber es gibt hier Verbindungen zu einer Reihe, die ich noch nicht kenne. Also Wunschlisten-Titel.
Finster erscheint im August. Der vorgelesene Teil klang wirklich richtig fesselnd.
Tod auf der Elbe handelt von dem Großvater eines Ermittlers einer bisherigen Buchreihe des Autors. Ich habe mir also nach der Veranstaltung In Zeiten des Verbrechens geholt, damit ich mit der Vorgeschichte zu der Reihe um den Enkel anfangen kann. Außerdem spielt dieser Band kurz nach Ende des 1. Weltkriegs, was mich auch sehr interessiert.
Jetzt ist die Leipziger Buchmesse schon eine Woche her. Ich möchte Euch dennoch gerne von meinem diesjährigen Besuch dort berichten. Fangen wir doch einfach an mit der:
Anreise:
Für den ersten Tag hatten wir uns eigentlich eine entspannte Anreise vorgenommen, aber da Mo ein Meet ’n Greet mit dem Autor Marc Raabe gewonnen hatte, wollte sie natürlich nicht so spät los.
Also fuhr ich am Donnerstag, den 21. März kurz nach 7 Uhr los, um meine liebe Freundin und Messebegleiterin Mo einzusammeln. Gegen 7:30 Uhr saßen wir dann im Auto Richtung Leipzig. Unsere Vorfreude war groß und wir hofften, in keinen Stau zu geraten. Das Navi führte uns auf die A2, wo der Verkehr gewohnheitsmäßig relativ groß ist. Also fuhr ich konzentriert und Mo unterhielt mich mit Neuigkeiten aus ihrem Privatleben und versorgte mich mit Getränken. (Davon erzähle ich Euch natürlich nichts. Privatsphäre und so.)
Bei Helmstedt gab es einen kleinen Stau, den wir umfahren konnten, so dass wir keinen großen Zeitverlust erlitten. Mo hielt ein kleines Schläfchen und ich genoss auf der A14 die Aussicht auf die vorbeiziehende Landschaft. Gegen 11 Uhr kamen wir am Messegelände an und machten uns bereit, das Gebäude zu stürmen.
Für die nächsten Tage sollte sich die Halle 4 als unser Stammeingang etablieren.
Unser täglicher erster Anblick in der Messehalle 4
Die ersten Stunden auf der Messe
Für den ersten Tag war eigentlich ein kleiner Rundgang geplant, aber wir hatten keinen Plan und liefen ein wenig kopflos herum. Bis zu dem Meet ’n Greet war noch Zeit, also zogen wir gemütlich los. Der erste Stand, der mir ins Auge fiel, war die Wortflechterin Marion Wiesler, bei der wir direkt eine Kurzgeschichte und ein Postkartenset geschenkt bekamen.
Ganz fasziniert war ich ja von dem ausgestopften Raben, den die Autorin auf Messen und bei Lesungen dabei hat.
Von der Wortflechterin aus erkundeten wir dann den Rest der Halle 4 und wechselten auch in Halle 2.
Besonders fasziniert waren wir von einer kleinen Kniehebelpresse, an der wir uns eine Osterkarte bedrucken konnten und die alte Linotype Zeitungsdruckmaschine, die sogar in Betrieb gezeigt wurde. Nebenan bei der sächsischen Buchbinder-Innung konnten wir uns dann ein Lesezeichen prägen lassen.
In der Zeit, in der Mo bei dem Meet ’n Greet war, bin ich ein wenig allein herumgeschlendert, habe ein Buch von Mathijs Deen gekauft, damit ich beim niederländisch-flämischen Gastlandstand einen Beutel bekommen konnte und stärkte mich mit einem Schokoriegel.
Danach sind wir noch zusammen herum gegangen. In der Glashalle stärkten wir uns mit einem Becher Bratnudeln. Einer meiner Helden war dort zu finden: Bernd das Brot stand einfach so herum, also machte ich ein Foto und ärgerte mich ein wenig, dass ich meinen kleinen BdB im Auto vergessen hatte.
Gegen 15 Uhr machte sich dann aber die Erschöpfung von der Anreise bemerkbar, so dass wir ins Hotel fuhren, eincheckten und uns noch ein wenig Erholung gönnten, bevor wir abends zur dtv Thriller-Gala aufbrachen. Darüber berichte ich in einem separaten Beitrag.
Die Nominierten für den Preis der Leipziger Buchmesse stehen fest und wurden veröffentlicht.
Es wurden 15 Bücher, davon ein Hörbuch und ein Comic nominiert!
Ich zeige Euch hier nur kurz die nominierten Bücher. Für weitere Details gibt es eine Broschüre, die Ihr Euch gerne unter diesem Link online ansehen könnt. In dieser Broschüre gibt es auch Informationen zur Jury, die die Preisträger:innen küren darf. Die Vorsitzende ist Insa Wilke, die ich schon oft in Sendungen wie Das Literarische Quartett gesehen habe.
Jedes Jahr erwartet die Buchwelt mit Spannung, wer die Preisträgerin oder der Preisträger der jeweiligen Kategorie wird.
Am ersten Buchmessetag, dieses Jahr am 21. März, ist die offizielle Verleihung. Diese kann ab 16 Uhr auch über einen Livestream verfolgt werden: Link
Die Verleihung findet in der Glashalle auf dem Messegelände statt, also der zentrale Raum der gesamten Buchmesse.
Nun aber zu den Nominierten der verschiedenen Kategorien:
Belletristik:
Genossin Kuckuck von Anke Feuchtenberger, Verlag Reprodukt
Eigentum von Wolf Haas, Hanser Verlag
Auf den Gleisen von Inga Machel, Rowohlt Buchverlag
Minihorror von Barbi Marković, Residenz Verlag
Gewässer im Ziplock von Dana Vowinckel, Suhrkamp Verlag
Sachbuch / Essayistik:
Verkaufte Zukunft von Jens Beckert, Suhrkamp Verlag
Gegen Frauenhass von Christina Clemm, Hanser Berlin
„ca. 1972“ von Tom Holert, Spector Books
Tausend Aufbrüche von Christina Morina, Siedler Verlag
„Jahrhundertstimmen 1945-2000.“ von Christiane Collorio u.a., Der Hörverlag
Übersetzung:
Der Fluch des Hasen von Bora Chung – aus dem Koreanischen von Ki-Hyang Lee, CulturBooks
18 Kilometer bis Ljubljana von Goran Vojnović – aus dem Slowenischen von Klaus Detlef Olof, Folio Verlag
Bitternis von Joanna Bator – aus dem Polnischen von Lisa Palmes, Suhrkamp Verlag
Nimm meinen Schmerz. Geschichten aus dem Krieg. von Katerina Gordeeva – aus dem Russischen von Jennie Seitz, Droemer HC
Angefangen mit San Francisco von Lawrence Ferlinghetti – aus dem Englischen von Ron Winkler, Schöffling & Co.
Ich mag ja die Cover. Und einige der Bücher werde ich auf meine Wunschliste setzen.
Ist für Euch auch ein Buch von Interesse? Lasst es mich gerne wissen.
Dies ist ein Bericht, den ich 2018 nach meinem Besuch bei der Leipziger Buchmesse verfasst habe.
Viel Spaß mit meinem kleinen Rückblick.
Vorher
Nachdem ich Freitagmittag die Signierstunde von Derek Landy aus eigener Doofheit verpasst hatte, nahm ich mir fest vor, trotz der widrigen Witterungsverhältnisse, die Lesung in der Friedhofskapelle zu besuchen. Kann ja nicht so schwer sein, da hin zu finden!
Also habe ich die Adresse ins Navi eingegeben und mich durch Leipzig führen lassen.
Der Parkplatz war nicht so schwer zu finden, aber seltsamerweise sehr leer. Es standen nur wenige Autos dort. Dabei war ich gerade so rechtzeitig Viertel vor sieben eingetroffen. Ich beruhigte mich aber mit dem Gedanken, dass bestimmt viele mit dem ÖPNV angereist waren.
Völkerschlachtdenkmal
Als ich aber gerade die Internetseite konsultierte, um doch noch mal die Adresse zu kontrollieren, parkte neben mir ein PKW, einige Personen stiegen aus und machten sich schnurstraks auf den Weg zu dem erleuchteten Gebäude, das ich schon am Horizont erspäht hatte. Also warf ich schnell mein Handy, das Buch für die Signierung und eine Wasserflasche in einen Beutel und eilte hinterher. Dass ich mein Portemonnaie im Rucksack im Auto liegen ließ, war allerdings nicht geplant. So konnte ich das jüngst erschienene Buch Skulduggery Pleasant 10 – Auferstehung nicht käuflich erwerben und es demnach nicht signieren lassen. Tja. Es war zu knapp mit der Zeit, um den ganzen Weg noch mal zum Auto zu laufen, außerdem war es eisekalt, der Schnee rieselte und ich war froh, noch einen Sitzplatz ganz hinten am Mittelgang ergattert zu haben. So konnte ich ein paar Fotos machen, ohne die Köpfe der anderen Gäste im Bild zu haben. ^.^‘
Die Kapelle auf dem Südfriedhof in Leipzig war hell erleuchtet und bot in der Schneelandschaft ein beeindruckendes Bild.
Ich kam gerade noch rechtzeitig, bevor die beiden Stargäste das Podium betraten.
Die Lesung und das Gespräch
Rainer Strecker setzte sich vorne an den Tisch und kündigte den Grund für unser aller Anwesenheit mit ein paar einleitenden Worten an.
Hinter mir ging die Tür auf und DEREK LANDY GING GENAU NEBEN MIR VORBEI!
Leider war ich nicht schnell genug, sonst hätte ich ein Selfie von mir mit dem vorbei gehenden Autor machen können.. x-D
Ich meine, wie nah kommt man sonst seinen Idolen? ;=)
Aber anscheinend war mein Hirn schockgefrostet. Es arbeitete nicht richtig mit..:3
Derek Landy ging nach vorne und setzte sich auf den freien Stuhl neben Rainer Strecker, der übrigens ein sehr guter Moderator war an diesem Abend und an diesem genialen Ort.
Es war wirklich eine großartige Location für eine Skulduggery Pleasant Lesung!
Das kann ich jedem, der die Möglichkeit hat, mal bei so einer Lesung dabei zu sein, nur wärmstens empfehlen. Apropos wärmstens, Derek Landy wurde von dem Hörbuchsprecher Rainer Strecker gefragt, ob ihm im T-Shirt nicht zu kalt wäre. Er antwortete, dass erst kurz vor der Veranstaltung noch jemand im Krematorium eingeäschert wurde und ihm daher hier alles warm genug wäre.
Ich liebe ja schwarzen Humor! 😀
Rainer Strecker stellte dem Autor auf Englisch viele Fragen, worauf teilweise sehr humorvolle Antworten von Derek Landy kamen. Rainer Strecker übersetzte für Derek Landy ins Englische und für uns ins Deutsche. Ich habe aber erfreulicherweise den englischen Gesprächen sehr gut folgen können!
Wir erfuhren ein wenig über seine Jugend, die Familie und wie er es geschafft hat, Autor zu werden. (Lasst einfach die Karriere Karriere sein, studiert nicht, sondern arbeitet einfach nebenbei auf dem elterlichen Hof in Irland und schreibt, schreibt, schreibt… dann lieben Euch die Eltern mehr als Eure Geschwister mit Familie und Karriere..) ;-D
Rainer Strecker las zwischendurch aus dem neuen Buch vor. Ich hoffe, ich bekomme es bald und kann es endlich lesen! Die kurzen Abschnitte haben echt Lust auf viiiiiiel mehr gemacht!
Nach der Lesung und der Runde, in der Fragen aus dem Publikum beantwortet wurden (Wow! Da waren wirklich gute Fragen dabei!), gab es die Möglichkeit, sich das neue Buch zu kaufen.
Ich habe ja schon erwähnt, dass mein Geld in meinem Portemonnaie im Rucksack im Auto lag… -.-‚
Ich konnte mich also direkt anstellen, um mein mitgebrachtes Autogramme-Buch signieren zu lassen. So stand ich ziemlich weit vorne in der Schlange, die einmal durch den ganzen Raum ging! 🙂
Stolz präsentierte ich mein vorbereitetes Buch und zeigte den Schädel, den Sebastian Krüger mir 2016 bei der Frankfurter Buchmesse hinein gezeichnet hatte. Derek Landy fand diesen zwar „ganz ok“, aber meinte, er könnte einen viiiiel schöneren Schädel zeichnen. :=D
So entstand dann die Skizze von Skulduggery Pleasant in meinem Buch! *.*
Waaaaay better! 😉
Ich zeigte ihm außerdem meine Totenkopf-Brillenbügel, die er sehr cool fand! Eines Tages lasse ich mir die doch mal von ihm signieren.. 🙂
Außerdem ließ ich mir noch eine Autogrammkarte signieren und wollte schon glücklich von dannen schweben, als mir auffiel, dass ich überhaupt kein Foto gemacht hatte.
Also entstand dieses Bild:
Derek Landy beim Signieren eines Buches
Und Rainer Strecker sah irgendwie total verloren aus, also nahm ich von ihm noch eine Autogrammkarte mit.
Ich weiß gar nicht, warum ich mit ihm nicht ein paar Worte gewechselt habe. Aber ich war völlig neben der Spur und überglücklich über das Treffen mit Derek Landy und meine neu gewonnenen Schätze im Buch. x-D Ich glaube, Rainer Strecker ist den Rummel um den Autoren mittlerweile gewöhnt und ich hoffe, er ist nicht zu traurig, wenn ihn manche Fans völlig ignorieren. Es tut mir jedenfalls leid, dass ich so verpeilt war, dass ich vielleicht etwas unhöflich schien. ^.^‘
Diese Veranstaltung war auf jeden Fall mein Highlight des Tages! 🙂
Der Rückweg – das eigentliche Abenteuer?
Nachdem ich also glücklich versorgt war mit tollen Eindrücken eines wundervollen Abends und endlich mein Autogramm erhalten hatte, machte ich mich auf den Weg nach draußen. Der leichte Schneefall hatte in der Zwischenzeit wieder alle Spuren zugedeckt und ich ging frohen Mutes los, um zum Auto zu gelangen. Das war leicht. Der Weg führte ja nur den Hang hinunter bis zu den großen Toren am Parkplatz. Es sah alles so schön aus, dass ich noch ein paar Fotos schoss, während ich so dahin spazierte.
Es war zwar ganz schön eisig, aber ich würde ja gleich im Auto sitzen und zurück zur Unterkunft fahren, wo ich dann schön heiß duschen würde und mich dann mit einem heißen Tee und meinem aktuellen Buch ins Bett kuscheln könnte.
Denkste, Puppe! Das Abenteuer sollte erst begonnen haben!
Während ich dem großen schmiedeeisernen Tor immer näher kam, fragte ich mich, welches der kleinen Tore eigentlich vorhin geöffnet war? Denn durch eines der Tore war ich ja aufs Friedhofsgelände gelangt. Und jetzt waren die Torflügel geschlossen. Das konnte ich aus der Entfernung erkennen. Je näher ich kam, desto unruhiger wurde ich. Ich sah mich um, hinter mir ging noch ein Pärchen. Gut, dann konnte ja nichts passieren. Die beiden mussten ja sicher auch zum selben Parkplatz. Und auf dem Parkplatz konnte ich dann auch ein paar Menschen bei dem PKW erkennen, der neben meinem Auto geparkt war. Die würden ja wohl auch diesen Weg genommen haben. Sicher waren die Tore nur geschlossen und nicht ver-schlossen.. Ich ging also zuerst zum rechten kleinen Tor: fette Kette, fettes Schloss. Nichts zu machen. Das war zu!
Dann ging ich an dem großen Doppeltor vorbei: fette Kette, fettes Schloss. Eindeutig fest verschlossen. Durchschieben würde ich mich dort auch nicht können.
Blieb noch das linke kleine Tor: Fette Kette! Fettes Schloss! ZU! Hier würde ich nicht raus kommen. Und da, keine fünf Meter entfernt, wartete geduldig mein Auto auf mich! °.°
Wie sollte ich dort nur wieder raus kommen? Keine Chance, das Tor irgendwie zu überwinden oder die Ketten zu sprengen.
Aus dem PKW auf der anderen Seite stieg ein Mädchen aus und sagte mir, dass sie eben ums Friedhofsgelände rum gelaufen seien, um zum Auto zu kommen. Ich müsste den ganzen Weg erst mal wieder zurück gehen und dann nach links durch ein anderes Tor nach draußen. (Diese Option klang nun wirklich nicht verlockend, so kalt wie mir mittlerweile war..) Ich bedankte mich jedenfalls für die Information und jammerte ein wenig, dass ich doch nur zu meinem Auto wolle.. ^.^‘
Das Pärchen kam mittlerweile auch näher und stellte ebenso fest, dass die Tore verschlossen waren.
Aber die Frau hatte von einer früheren Veranstaltung dort in Erinnerung, dass links am Zaun entlang damals noch geöffnete Tore waren. Wir spazierten nun also zu dritt am bestimmt 3 Meter hohen Zaun entlang. Meine prüfenden Blicke sagten mir, dass ich wohl nicht dort rüber klettern könnte. Außerdem war ich in Begleitung.. da hätte ich mich nur blamiert.. und in einem Rock klettert man als Frau nicht auf schmiedeeisernen Zäunen herum.. Nachdem wir bei den anderen Toren angekommen waren machten wir gleichzeitig mehrere Feststellungen: Es waren alle Tore verschlossen und wir hatten uns vermehrt. Eine weitere junge Frau war hinter uns her spaziert. 🙂
Zu viert umrundeten wir also ein Gebäude, um auf dem Weg entlang einmal den gesamten Friedhof zu durchqueren. Dabei gingen wir seitlich an dem Gelände des Völkerschlachtdenkmals entlang. Der Zaun sah viel niedriger aus und ich sinnierte vor mich hin, ob wir da nicht drüber klettern könnten. (Aber wer weiß, ob da nicht noch mehr verschlossene Tore auf uns gewartet hätten…) *seufz*
Eigentlich war es ein sehr schöner nächtlicher Spaziergang! Ich war in überaus netter Gesellschaft, hatte jemanden zum Plaudern an meiner Seite und sooo kalt war mir doch gar nicht mehr. Zügig wanderten wir zwischen den Grabsteinen entlang und bewunderten die Schönheit der Gegend, die doch wirklich überaus passend zur eben gehörten Lesung war.
Und ja, es gab ein offenes Tor. Und es schloss sich nicht, kurz bevor wir es erreichten. Wir konnten das Gelände verlassen und an der Straße einmal um den halben Friedhof herum laufen.
Ich war froh, als ich endlich am Auto war und meine Mutter informieren konnte, dass ich endlich das Auto erreicht hätte und jetzt zur Unterkunft zurück käme. Es war eine gute halbe Stunde vergangen!
Glückliches Ende eines langen Tages
Aber das sollte noch nicht das Ende meines abenteuerlichen Abends gewesen sein…
Nach etwa einer halben Stunde Fahrt über Landstraßen voller Schneeverwehungen und schlechter Sicht, kam ich endlich in dem Dorf an, in dem unsere Unterkunft war. Dort wurde so gut wie gar nicht geräumt und die Straße, an der ich laut Vermieterin das Auto parken sollte, war schmal und voller vereistem Schneematsch. Ich stellte das Auto am Straßenrand ab und stapfte quer durch den Schnee zum Hoftor, dass wir mittels eines Schlüssels stets verschlossen halten sollten.
Glücklich, dass ich gleich endlich im Warmen sein würde, zog ich den Schlüsselbund aus meiner Tasche, um den ersten Schlüssel auszuprobieren. Das Tor ging nicht auf.
Also probierte ich den zweiten Schlüssel aus, der allerdings nicht mal richtig in das Schloss passte. Schlüssel Nummer 3 fiel auch raus, der passte nur in das Schloss unserer Zimmertür.
Also wieder Schlüssel Nummer 1 ins Schloss gesteckt und gedreht. Nach links, nach rechts, nach links, nach links, nach links… das Tor wollte sich nicht öffnen! Das Schloss drehte einfach immer nur herum..
Das fehlte mir noch! Bei den Temperaturen wollte ich nicht so gerne im Auto übernachten… x-D
Zum Glück wusste ich meine Mutter im Zimmer und rief sie an, um ihr mitzuteilen, dass ich vor dem Tor stünde und es nicht öffnen könne.
„Ich will doch nur rein!!!“
Meine Ma zog sich also etwas über und nahm sich den Zweitschlüssel, um mir das Tor von innen zu öffnen. Aber sie hatte ein neues Problem: Der Schlüssel ließ sich nicht ganz ins Schloss stecken. T_T
Allerdings waren im Nebenzimmer ein paar junge Männer eingezogen, von denen einer meiner Mama zu Hilfe kam, als sie fragen ging. Der bekam den Schlüssel dann mit leichten Gewaltanwendungen und etwas Geschick ins Schloss und konnte mir die Tür in den Hof öffnen!
Ich schaffte noch ein überschwängliches „Danke schön! Danke schön!“ und flitzte schnell ins Warme.. gegen 22 Uhr konnte ich dann endlich heiß duschen.
Seit Anfang Januar kann man sich als Blogger*in auf der Seite der Buchmesse akquirieren, was ich direkt ein paar Tage nach Beginn auch gemacht habe. Und die positive Antwort kam ein oder zwei Tage später. (Einige hatten wohl Schwierigkeiten bei der Akquirierung, aber da habe ich nichts Genaueres mitbekommen.)
Ich fahre also dieses Jahr wieder als Bloggerin zur Buchmesse und werde natürlich wieder von meinen Erlebnissen und Begegnungen berichten!
Dieses Jahr habe ich das große Glück, dass ich nicht allein fahren „muss“. Meine zauberhafte Freundin Mo wird mich begleiten und wir teilen uns auch wieder ein Hotelzimmer. Das hat beim letzten Mal bereits super geklappt und wir wagen das Abenteuer Buchmesse und gemeinsames Hotelzimmer in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal.
Mo hat 2019 mehrere Berichte über unseren damaligen Messebesuch verfasst. Ihr werdet unter diesem Link fündig.
Meinen Bericht zum ersten Tag findet Ihr unter diesem Link. Außerdem sind darunter auch die übrigen Berichte der Messe verlinkt.
Ich freue mich schon sehr auf März! Auf den Trubel, die Bücher und die ganze Atmosphäre an den Messetagen!
Bisher habe ich noch keine festen Pläne gemacht. Ich möchte den Stand des KiWi-Verlags besuchen, mir die Halle mit den Niederländischen Verlagen ansehen, die Manga-Halle darf natürlich auch nicht fehlen und mich ansonsten weitgehend frei von Terminen über das Gelände bewegen.
Mein Urlaub ist genehmigt, das Hotelzimmer ist gebucht und die Akkreditierung steht. Es kann also losgehen! 🙂
Fahrt Ihr auch hin? Habt Ihr schon Pläne gemacht? Fahrt Ihr mit fest geplanten Terminen oder lasst Ihr Euch über das Gelände treiben? Besucht Ihr Lesungen? Sprecht Ihr Verlagsmitarbeiter*innen oder Autor*innen an? Besorgt Ihr Euch Autogramme? Kauft Ihr Bücher? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.