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  • Rezension: Ursula und das V-Team

    Rezension: Ursula und das V-Team

    Infos:

    • Teil 1 der Reihe „Ursula“
    • Autor*innen: Elaine Ofori, C. K. McDonnell
    • Übersetzer: André Mumot
    • Verlag: Eichborn Verlag
    • Format: E-Book, 496 Seiten (Paperback-Format)
    • Urban Fantasy
    • Erscheinung: 30.05.2025
    • ISBN: 978-3-7517-7448-2

    Klappentext:

    Das Schicksal muss warten

    Der Kampf um Köln beginnt!

    So hatte sich Ursula ihren großen Tag nicht vorgestellt! Da wird man jahrelang ausgebildet, um am achtzehnten Geburtstag Köln gegen die Dämonen der Hunnen zu verteidigen, und dann läuft alles anders als erwartet! Nicht genug damit, dass zwei der elf Mitglieder ihres Teams spurlos verschwinden und Ursula notgedrungen Adam, seines Zeichens Exil-Amerikaner und Gelegenheitsstadtführer, in einer Bar auflesen muss; zusätzlich verschwinden plötzlich auch noch mitten im Kampf alle Hunnen – und mit ihnen auch Ursulas Ausbilderin Una. Die Bestimmung ist damit faktisch erfüllt, aber das kann doch nicht alles gewesen sein? Ursula und ihr Team gehen der Sache auf den Grund – und stehen plötzlich einem viel größeren Gegner gegenüber als einer läppischen Geisterarmee.

    E-Book-Reader mit Buch-Cover des Buches Ursula und das V-Team
Urban Fantasy Köln Ursula
    Link zum Buch

    Meine Meinung:

    Ich finde, Köln ist einen Besuch wert. Es gibt so viel in dieser Stadt zu entdecken. Aber vermutlich werde ich nach der Lektüre dieses Buches mit anderen Augen durch die Stadt gehen.

    Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

    Ich habe bei der Lesejury die Ankündigung für eine Leserunde entdeckt, die mich direkt neugierig gemacht hat. Ein Buch von C.K. McDonnell ist eigentlich immer lesenswert. Aber ein Buch in Co-Autorenschaft mit seiner Frau klang noch einmal verlockender.

    Also bewarb ich mich um einen Platz in der Leserunde und wurde glücklicherweise mit der Zusendung eines E-Books bedacht. Darüber habe ich mich sehr gefreut und fand auch den Austausch in der Leserunde sehr erfreulich.

    Die Leserunde

    Das Buch wurde in drei Leseabschnitte aufgeteilt, die sehr gut innerhalb einer Woche zu lesen waren. Zumindest waren für die Diskussionsrunden jeweils eine Woche festgesetzt. Den letzten Abschnitt habe ich allerdings bereits in der zweiten Woche beendet, hatte aber glücklicherweise Notizen gemacht und konnte so problemlos in der dritten Woche mitdiskutieren. Dabei war es erstaunlich, wie ähnlich teilweise die Leseeindrücke waren, aber auch wie unterschiedlich manche Abschnitte von den Lesenden empfunden wurden.

    Das fand ich sehr bereichernd und konnte so auch manches noch aus einer anderen Perspektive mitdenken. Mir hat die Leserunde sehr gut gefallen. Bei Band 2 wäre ich sofort wieder dabei!

    Zum Inhalt / Meine Eindrücke zum Buch

    In diesem Buch wird eine alte Kölner Sage auf neue und fantasievolle Weise erzählt. Der Legende nach, war die junge Ursula, eine Adelige aus England, auf einer Wallfahrt mit 10 Jungfrauen, der sich weitere Frauen anschlossen, bis die Schar auf 11.000 angewachsen war. Auf dem Rückweg dieser Reise wollten sie in Köln übernachten, wurden aber nicht in die Stadt gelassen, da diese mittlerweile von den Hunnen belagert wurde. Ein Sohn von Attila wollte sie heiraten und so verschonen, aber einer Prophezeiung folgend weigerte sich Ursula, woraufhin sie und ihre Begleiterinnen getötet wurden. Dem Anführer der Hunnen erschien dann allerdings im Traum eine Engelschar, woraufhin die Hunnen abzogen.

    Im Buch wird nun diese Legende als Grundlage genommen. Alle 18 Jahre erscheinen die Geister der Hunnen wieder und drohen, über Köln herzufallen. Nur eine Gruppe von elf Jungfrauen kann sie davon abhalten. Also werden seit hunderten Jahren junge Frauen, die bestimmte Anforderungen erfüllen, im Alter von 10 Jahren ihrem Elternhaus entrissen und zu den Verteidigerinnen von Köln ausgebildet. Dabei kommen den Mädchen verschiedene Kräfte zur Hilfe wie magische Fähigkeiten, besonderes alchemistisches Können oder große körperliche Kraft. Diese Fähigkeiten werden ihnen durch das Trinken aus einem magischen Kelch verliehen, bei dem sie auch ihr bisheriges Leben vergessen.

    Zu Beginn der Geschichte verschwinden zwei der Mädchen, so dass Ursula und ihr Team einen Ersatz brauchen, der noch Jungfrau ist. In der heutigen Zeit mit 18 Jahren gar nicht mal so leicht. Die Wahl fällt auf Adam, der als Stadtführer in Köln arbeitet und eher unfreiwillig in diese Situation gerät. Er wird im Verlauf der Handlung zu einem der spannendsten Charaktere. Weswegen, möchte ich nicht genauer ausführen, um nicht unnötig zu spoilern. Es wird allerdings ziemlich skurril und auch urkomisch.

    Aber eigentlich sind alle Protagonist*innen spannende und sympathische Charaktere. Ich konnte mich nicht entscheiden, welcher Perspektive ich lieber gefolgt bin. Das ist auch die Stärke des Buches. Kapitelweise wechseln die Perspektiven und man folgt jeweils einer anderen der Protas. Dadurch wird es auch nie langweilig. Es gab aber auch kein Kapitel, dass ich gerne übersprungen hätte, um wieder einer vorherigen Person zu folgen. Die Geschichte wird chronologisch erzählt, folgt aber allen wichtigen Personen gleichermaßen. Es gibt keine unnötigen Längen und die Vielzahl der Protas ist nur zu Anfang etwas unübersichtlich. Aber man kommt schnell in die fesselnde Handlung und fiebert dann richtiggehend mit.

    Auch die Vielzahl an Lebewesen in Kölns (magischer) (Unter-)Welt ist spannend und abwechslungsreich dargestellt. Teilweise ist man erleichtert, dass es noch keine Bücher mit Geruchserlebnis gibt.

    Mit der beste Charakter ist das Zuhause der Gruppe um Ursula. Das Hotel Athene verfügt über eine Vielzahl an faszinierenden Räumen und Fähigkeiten, die teilweise sehr spaßig sind. Zumindest für mich als außenstehende Leserin. Zum Feind möchte ich das Hotel nicht haben.

    Die Handlung wechselt fließend zwischen lustigen, ekligen, berührenden und tragischen Momenten. Mir wurde keine Sekunde langweilig! Es gibt großartige Szenen, witzige Dialoge, spannende Kämpfe und durch die gelungene Auflösung ist das Ende halbwegs abgeschlossen. Dennoch freue ich mich schon auf eine Fortsetzung, die hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lässt. Sicherlich werde ich dann Band 1 vorab noch einmal lesen.

    Wer schon Bücher von Ciamh McDonnell gelesen hat, erwartet sicherlich einen bestimmten Schreibstil. Dieser ist allerdings nicht ganz so wie sonst, da ja seine Ehefrau anscheinend einen Großteil des Buches geschrieben hat. Das ist zumindest meine Vermutung, aber ein gewisser Einfluss des Autors ist dennoch zu merken. Beide sind große Fans der Stadt Köln und waren schon mehrfach zu Lesungen und Treffen mit ihrem deutschen Verlag dort, daher haben sie die Handlung hauptsächlich in Köln angesiedelt.

    Stadtansichten von Köln über den Rhein mit dem Cover als E-Book im Vordergrund

    Fazit:

    Das Buch ist jetzt schon eins meiner Jahreshighlights, welches ich unbedingt empfehlenswert finde!

    Lasst Euch ein auf eine skurrile Reise in ein überraschend vielschichtiges Köln mit Ekelfaktor und Lachgarantie.

    Für Fans der Die Flüsse von London, Skulduggery Pleasant und Stranger Times.

    Tipp:

    Das Nachwort der Autorin mit deutschen Sätzen aus ihren Duolingo-Lektionen lesen.

    Hier findet ihr weitere Titel mit Urban Fantasy:

  • Rezension: Ostseetiere

    Rezension: Ostseetiere

    Infos:

    • Untertitel: Ein kleiner Guide für Naturbanausen und Küstenkinder
    • Autorin: Marie Parakenings
    • Verlag: Kulturverlag Kadmos
    • Format: gebunden, 160 Seiten, 13 x 21 cm
    • Erscheinung; November 2024
    • 70 Abbildungen (ca. 70 Illustrationen der Autorin)
    • ISBN: 978-3-86599-587-2

    Klappentext:

    Nicht nur Millionen von Touris tummeln sich jedes Jahr an der Ostsee – auch unzählige Tierarten nennen den vielfältigen Lebensraum ihr Zuhause. Möwen, Quallen, Krabben und Muscheln prägen das typische Ostseebild, aber auch ganz unerwartete Bewohner finden sich im Wasser, an den Stränden und im Hinterland. Kennst du zum Beispiel schon den Sandschnurfüßer, den Knutt oder die Seestachelbeere? Von badenden Elchen über sprintende Schnecken, ausgebüxte Nandus und Rehe in Seenot bis hin zu galoppierenden Wildschweinen: Die Ostsee hält viele Überraschungen bereit!

    »Marie Parakenings hat dieses Buch außergewöhnlich liebevoll konzipiert, illustriert und geschrieben. […] Prädikat: äußerst unterhaltsam und einfach schön.« 

    – WWF Magazin 2/2025

    Ein Poster mit Abbildungen von Tieren, die an der Ostsee heimisch sind. Darauf liegt das Buch. Blaues Cover mit grauweißen Abbildungen.
Ostseetiere Sachbuch Ostsee
    Link zum Buch

    Meine Meinung:

    Bei meinem Bericht von der Leipziger Buchmesse habe ich ja schon von dem Buch Ostseetiere erzählt, erschienen im Kadmos-Verlag. Ein Sachbuch, das nicht langweilt, sondern unterhält und mit so einigen Fakten für überraschendes Wissen sorgt.

    Jetzt möchte ich (endlich) ein wenig mehr davon berichten.

    Auf etwa 150 Seiten lernt man eine Vielzahl an Lebewesen kennen, die an und in der Ostsee zu finden sind. Dabei ist es absteigend nach Zahlenfakten von 2 400 000 bis 0 sortiert. Die Tiere lassen sich auch über das Inhaltsverzeichnis finden, in dem sie nach Arten und mit kleinen Abbildungen sortiert sind. Am Ende des Buches findet man noch ein alphabetisches Register sowie einen kleinen Knigge, wie man sich an Ostseestränden verhalten sollte.

    Ich finde die Aufmachung klasse. Das Buch ist handlich und lässt sich gut in der Strandtasche mitnehmen, um bei einem Tag an der See darin zu stöbern. Außerdem macht es neugierig darauf, me(e)hr über die Ostsee und das dortige Leben zu erfahren. Ganz nebenbei lernt man in diesem Buch spannende und überraschende Fakten. Oder wusstet Ihr, dass 60 Erdumrundungen etwa 2 400 000 Kilometer sind, und dass das die Entfernung ist, die eine Küstenseeschwalbe durchschnittlich in ihrem Leben zurück legt? Also etwa dreimal zum Mond und zurück.

    Oder dass die schwarze Variante der Kreuzotter, Höllenotter genannt, auf Rügen lebt, und man bei einer Begegnung ganz beruhigt sein kann, da sie nicht giftig sind und eher nicht dazu neigen, zu beißen, da sie lieber vor den Menschen Reißaus nehmen?

    In kurzen, prägnanten Texten werden die Tiere vorgestellt und es gibt immer Illustrationen dazu. Dabei ist das Sachbuch keineswegs trocken und langweilig, sondern ist kurzweilig geschrieben. Das Wissen wird den Lesenden meist auf humorvolle Weise näher gebracht.

    Thematisch vielfältig und oft überraschend lerne ich so viele interessante Fakten kennen. Es geht dabei nicht nur um die allseits bekannten Küstenbewohner, wie Möwen und Robben. Man bekommt auch viele Infos über die kleinsten Lebewesen wie Brotkrumenschwämme, Küstensandlaufkäfer und Sandhüpfer. Ja, ich finde manche Namen auch ziemlich ulkig.

    Am Ende jedes Textes gibt es auch immer einen kleinen Steckbrief zu dem jeweiligen Tier mit den wichtigsten Fakten.

    Für wen eignet sich das Buch?

    Das Buch ist eine faszinierende Lektüre für zwischendurch und generell für alle Altersklassen geeignet. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich Familien bei ihrem nächsten Urlaub gemeinsam mit dem Buch beschäftigen und dann mit offenen Augen an der Küste entlang gehen, um die Lebewesen in ihren natürlichen Lebensräumen zu entdecken. Für Kinder- und Jugendgruppen, die eine Fahrt an die Ostsee planen, ist das auch eine tolle Vorbereitungslektüre, finde ich. Und als Geschenk eignen sich solche unterhaltsamen Bücher doch immer.

    Mir gefällt das Buch wirklich sehr und ich werde mir sicherlich noch mehr Bücher der Reihe zulegen. Es werden bestimmt noch viel mehr Bücher erscheinen. Ich hoffe ja noch auf ein Buch über die Tierwelt Hannovers. Ich meine, wann geht man je wirklich mit offenen Augen durch die eigene Stadt und achtet dabei auf die Lebenswelten anderer Mitbewohner?

    Bisher sind folgende Titel erschienen:

    • Berliner Tiere
    • Bremer Tiere
    • Hamburger Tiere
    • Kölner Tiere
    • Münchner Tiere

    Welche Titel ich mir noch wünschen würde:

    • Harzer Tiere – Nicht alles Käse
    • Hannöversche Tiere – Keine lüttje Lage hier
    • Nordseetiere – niet alleen lütt un lütt
    • … beliebig fortsetzen
    Ein Poster mit Abbildungen von Tieren, die an der Ostsee heimisch sind. Darauf liegt das Buch. Blaues Cover mit grauweißen Abbildungen und dem Klappentext.
Ostseetiere Sachbuch Ostsee

    Da ich in absehbarer Zeit keine Reise an die Ostsee unternehme, habe ich ein paar Fotos mit Enten auf unserem hiesigen Kanal in Limmer gemacht.

  • Rückblick und Vorschau

    Rückblick und Vorschau

    Heute möchte ich noch über eine tolle Veranstaltung berichten, bei der ich während der Leipziger Buchmesse war. Außerdem werde ich am Ende ein wenig die Werbetrommel rühren.

    Manchmal hilft der Zufall

    Am Donnerstag-Abend, unserem ersten Messetag, trafen wir am Stand von den drei Autoren-Amigos auf Stephan, einen Blogger, der 2024 zum ersten Mal in Braunschweig eine kleine Buchmesse veranstaltet hat. Er hat auch schon Lesungen und andere literarische Veranstaltungen organisiert. Mo kannte ihn bereits über Social Media und freute sich, ihn endlich mal persönlich treffen zu können. Wir quatschten gemütlich und während des Gesprächs erzählte er ein wenig von seinen Veranstaltungen.

    Er erwähnte auch ein Autoren-/Blogger-Event, zu dem wir eventuell auch kommen könnten, falls er noch Plätze frei hätte. Das wollte er erst prüfen und sich dann wieder melden.

    Eine etwas überschaubare Portion Gnocchi, die sehr gut geschmeckt hat.

    Der Freitag-Abend

    So kamen wir Freitag zu einem tollen Abendessen in gemütlicher Runde mit fesselnden Gesprächen. Ich habe mich total gefreut, dass ich dabei sein durfte. Ohne Mo wäre ich auch gar nicht eingeladen worden, da ich wohl kaum mit Stephan ins Gespräch gekommen wäre.

    Neben den drei Autoren-Amigos und einigen Blogger*innen waren drei Autor*innen dabei, von denen wir am Ende des Abends jeweils ein Buch mit Signatur bekamen.

    Wir waren als letzte beim Restaurant angekommen, so dass wir leider nur noch am Ende des Tisches Platz fanden. Dafür saßen wir dann mit Annika Strauss und Iver Niklas Schwarz zusammen, mit denen wir uns sehr angeregt unterhielten. Aber zunächst begrüßte Stephan alle Anwesenden, erklärte den groben Ablauf des Abends und wünschte uns allen viel Spaß. Er hatte die Bücher besorgt. Vielen Dank dafür!

    Blick über den Tisch, alle blicken zu dem stehenden Redner.

    Ich habe mich bei den Gesprächen ein wenig zurück gehalten und hauptsächlich Mo und Iver zugehört, die die spannendsten Themen fanden. Besonders interessant fand ich ja den beruflichen Werdegang des Autors, der als Archäologe wohl den professionellsten Blick auf historische Romane werfen könnte. Selbst schreibt er aber lieber Thriller. Ich freue mich schon darauf, Kummersee zu lesen.

    Blick über den Tisch, alle blicken zu dem stehenden Redner.

    Und Annika hat ebenso faszinierende Geschichten aufzuweisen. Sie ist Redakteurin beim SWR und hat schon an einigen Horrorfilmen mitgewirkt. Ihr Thrillerdebut Nachtfahrt ist wohl auch ein wenig davon inspiriert, dass sie heute mit ihrem ehemaligen Fahrlehrer zusammen lebt.

    Marc Raabe saß leider zu weit weg, um mit ihm ein längeres Gespräch zu führen. Sein Buch Die Nacht ist allerdings Band 3 der Art Mayer Serie. Ich werde mir wohl erst die Vorgänger-Bände Der Morgen und Die Dämmerung besorgen, bevor ich den 3. Band lese.

    Die Autogrammjagd

    Nach dem Essen und einer Zeit des gemütlichen Beisammenseins kamen (endlich) die Bücher auf den Tisch und alle kreisten um den Tisch und die drei Autor*innen, um sich Fotos und Autogramme zu ergattern.

    Ich hatte dann die Idee, Iver und Annika mit ihren Büchern zu fotografieren, was eine regelrechte Fotoflut auslöste. Selbst der Restaurantchef kam, um sich mit den beiden fotografieren zu lassen und auch Stephan ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen.

    Die Veranstaltung wurde übrigens nicht von Campari gesponsort. Das könnte man beim nächsten Mal ja vorher klären..

    An der Wand hängt ein beleuchteter Spiegel, davor sind gläserne Regalböden angebracht, auf denen Campariflaschen stehen.

    Es blieb auch Zeit, um Quatsch zu machen,,

    Ein Selfie von mir mit André Milewski, der mir mit seinen Fingern Hasenohren verpasst.

    Falls ihr zukünftig ein Autogramm von Iver Niklas Schwarz bekommt und er zeichnet einen Elchkopf dazu.. dann bedankt Euch bei mir. Ich glaube, das könnte meine Schuld sein, da ich sagte, er könnte mir alles ins Buch schreiben, was er wolle, er könne auch malen.. da bin ich ganz offen. Und da malte er den Elchkopf rein und erzählte, dass er den früher öfter gezeichnet hatte und er dies jetzt vielleicht wieder macht.

    Annika Strauss hat extra Fotos von sich für Autogrammkarten machen lassen und sich passend zum Cover des Buches gekleidet und geschminkt. Ich finde das genial.

    Marc Raabe ist auch ein sehr sympathischer Mensch. Ich habe mich sehr gefreut, ihn in so einer entspannten Atmosphäre zu treffen.

    Es war ein richtig schöner Abend. Und obwohl ich vom Messetag ziemlich kaputt und müde war und wir erst sehr spät ins Bett kamen, bin ich froh, dass ich das erleben durfte. Noch einmal vielen Dank an Stephan, dass wir dabei sein konnten! Nächstes Jahr gerne wieder.

    Werbeblock

    Jetzt ist aber Zeit für die versprochene Ankündigung. Ich wusste es bis zur Leipziger Buchmesse gar nicht, aber Braunschweig hat seit 2024 eine eigene Buchmesse! Richtig, das ist die Leseflair.

    Sie findet in diesem Jahr wieder statt. Infos zum Programm findet Ihr auf der Webseite, die ich Euch unten verlinkt habe.

    Es gibt in der Woche vom 18. – 24.08. das Leseflair Festival mit Lesungen, und am Wochenende vom 23. und 24.08. ist dann die Leseflair Buchmesse in Braunschweig.

    Es gibt Lesungen, literarische Stadtführungen und sicherlich noch mehr Programmpunkte, die bis jetzt noch nicht alle bekannt gegeben wurden.

    Journalist*innen und Blogger*innen können sich übrigens noch bis zum 30.06. akkreditieren.

    Ich plane, wenigstens einen Tag hinzufahren. Kurz darauf fahre ich nämlich in den Urlaub und habe dann sicher noch einiges zu erledigen. Und natürlich werde ich dann anschließend davon berichten.

    Meine Ausbeute des Abends: die Bücher und der Leseflair-Beutel

    Linksammlung:

  • Rezension: Kontur eines Lebens

    Rezension: Kontur eines Lebens

    Infos:

    • Autor: Jaap Robben
    • Übersetzerin aus dem Niederländischen: Birgit Erdmann
    • Originaltitel: Schemerleven
    • Verlag: DuMont Buchverlag
    • Format: Gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen
    • 336 Seiten
    • Erschienen: 15.08.2023
    • ISBN: 978-3-8321-6818-6

    Klappentext:

    »Eine der bemerkenswertesten Stimmen in der niederländischen Literatur« LIZE SPIT

    Die junge Floristin Frieda wächst in den Sechzigerjahren in einem streng katholischen Umfeld auf. Als sie an einem späten Winternachmittag einen zugefrorenen Fluss betritt, weiß sie nicht, dass sich gleich alles für sie verändern wird. Auf dem Eis trifft sie den verheirateten Otto. Sie erleben eine Liebe, die stürmisch beginnt und schicksalhaft endet: Frieda wird schwanger – ein Skandal in der Welt, in der sie sich bewegt. Und so darf sie ihrem heimlichen Kind nie Mutter sein. Jahrzehntelang behält sie die Erinnerungen an diese Episode ihres Lebens für sich. Doch als sie mit über achtzig Jahren in ein Pflegeheim zieht, beginnt sie, sich ihnen zu stellen und sie zu teilen.
    ›Kontur eines Lebens‹ ist der Roman einer großen Liebe und ihres Scheiterns, die Geschichte einer unglaublich starken Frau, die sich gegen alle Widrigkeiten behauptet.

    »Kein Wort an der falschen Stelle, kein Satz, der nicht glänzt, und kein Absatz, der einen nicht bis in die tiefste Faser berührt.« HET PAROOL

    Das Buch liegt in einem Stück gehäkelten Stoffs. Auf dem Cover sind Blumen abgebildet.  Rezension DuMont Niederlande
    Link zum Buch

    Meine Meinung:

    Ich habe das Buch bei der Vorstellung des Herbstprogramms des DuMont Verlags im letzten Jahr bei der Leipziger Buchmesse erhalten und hatte mir vorgenommen, eine Rezension zu schreiben, sobald ich es gelesen habe. Und endlich kam ich dazu, es zu lesen.

    Zum Inhalt

    In dem Roman erzählt die Ich-Erzählerin Frieda von der ersten Zeit im Altenheim, in das sie ziehen muss, nachdem ihr Mann unerwartet verstorben ist. Gerade dieser Anfang hat mich doch ziemlich deprimiert. Doch das ist auch ein Zeichen, dass der Autor es sehr gut versteht, Gefühle zu transportieren. Frieda trauert noch um ihren Mann und hat Schwierigkeiten, sich in ihre neue Umgebung einzugewöhnen, in der nur ganz wenige Sachen aus ihrem alten Haus Platz finden konnten.

    Überhaupt ist Verlust ein großes Thema in dieser Geschichte, die mich doch sehr gefesselt hat. Der Verlust des Ehemanns, der Verlust der gewohnten Umgebung, der Verlust der Selbständigkeit und auch der Selbstbestimmtheit, denn die Pfleger*innen haben immer nur wenig Zeit, sich um die Bewohner*innen zu kümmern. Und alltägliche Handlungen wie das Duschen oder die Zubereitung eines Getränks, zeigen wie mühsam das Leben im Alter sein kann.

    Frieda erzählt von den Schwierigkeiten, die sie mit ihrem Sohn hat, der sich um die Auflösung des Hausrats kümmern muss, nachdem die Mutter ausgezogen ist. Und auch seine Hilflosigkeit klingt eindrucksvoll durch. Und trotzdem reagiert er großartig, als er erfährt, dass er ein Geschwisterchen von einem anderen Mann als seinem Vater hätte haben können.

    Nur langsam öffnet Frieda ihr Innerstes und erinnert sich wieder an eine Zeit, als sie in einen älteren verheirateten Mann verliebt war und von ihm schwanger wurde. Den Skandal, den sie mit ihrem Verhalten in ihrer katholisch geprägten Umgebung auslöste. Das Unvermögen ihrer Eltern, liebevolle Gefühle zuzulassen und sie stattdessen vor die Tür zu setzen. Fast mittellos, ohne Ort, an den sie hätte gehen können. So schläft sie eine zeitlang im Lager des Blumenladens, in dem sie angestellt ist. Bis sie von Otto, dem Vater ihres ungeborenen Kindes in einem Zimmer in einem abbruchreifen Haus untergebracht wird.

    Dort bringt sie schließlich ihr Kind zur Welt, von dem sie allerdings nie mehr als zwei kleine nackte Füße sehen wird. Otto geht mit dem Säugling weg und lässt sich nicht mehr blicken. Aus Andeutungen des Arztes und der Schwester (einer Nonne) kann man ahnen, dass das Kind tot geboren wurde. Aber ich war mir nie ganz sicher, da es ja auch viele Berichte von unehelichen Babys gibt, die von Nonnen ihren jungen Müttern weggenommen und in „gute Hände“ gegeben wurden. Den Müttern wurde dann oft erzählt, das Kind hätte nicht überlebt, damit sie nicht danach suchen. Bis zuletzt hoffte ich darauf, dass dieses Kind irgendwo wieder gefunden wird.

    Zwei Zeitebenen

    Erzählt wird der Roman immer aus Friedas Sicht, mal in der Gegenwart, mal als Erinnerungen an die Vergangenheit mit Otto und später mit ihrem Ehemann Louis. In ihrer Ehe und dem Familienleben durchlebt Frieda immer wieder das Trauma des Verlusts. Dadurch brechen oft Gefühle aus ihr raus, die sie sich und ihrer Familie nicht erklären oder vermitteln kann.

    Fazit:

    Jaap Robben erzählt am Beispiel dieser starken Frau das Schicksal so vieler Frauen, die nicht in Vergessenheit geraten sollen. Er erzählt dies mit Respekt und gefühlvoll. Dabei sind es die leisen Töne, die besonders berühren und im Gedächtnis bleiben.

    Mit diesem Buch habe ich schon 5 Bücher meiner 5 für 2025 Leseliste gelesen.

    Den Bericht zu der Lesung von Jaap Robben bei der Leipziger Buchmesse 2024 findet Ihr unter diesem Link.

    Rückseite des Buches mit Klappentext  Rezension DuMont Niederlande
  • Rezension: Praise The Wicked

    Rezension: Praise The Wicked

    Infos:

    • Untertitel: Wer will schon gut sein
    • Autor / Illustrator: Martin Gancarczyk
    • Selbstverlegt
    • ISBN: 978-3-98942-496-8
    • Erschienen am: 09.04.2025

    Klappentext:

    Wieso willst du gut sein, wenn du auch böse sein kannst? New Adult Urban Fantasy trifft auf eine düstere Interpretation deiner Lieblingsmärchen – erzählt aus der Sicht der Nachkommen der Bösewichte.

    In Sydney sind die Abkömmlinge berühmter Märchenfiguren in zwei Klassen gespalten. Auf der Seite der Unterdrückten stehen Regina, die Tochter der Dunklen Fee, und Malcom, der Sohn der Bösen Königin. Als Agenten des Geheimdienstes Fablehaven kämpfen sie um ihren Platz in der Gesellschaft, während sie gleichzeitig als Wickeds geächtet werden. Zu allem Überfluss steht das größte Fest des Jahrhunderts an: die Hochzeit ihres beliebten, strahlenden Mitagenten und Malcoms erklärtem Erzfeind Prinz Charming. Doch dann erschüttert eine grausame Mordserie Sydney. Gemeinsam mit den anderen Agenten von Fablehaven, darunter der mysteriöse Gavin, Spross der berüchtigten Mafia-Familie Hunter, der Reginas Herz schneller schlagen lässt, müssen sich die ungleichen Freunde der Bedrohung stellen.

    In einem Sydney voller Magie, gefährlicher Geheimnisse, politischer Ränkespiele und undurchsichtiger Allianzen müssen die Wickeds entscheiden, ob sie die Heldenfiguren ihrer eigenen Geschichte werden – oder die Monster, für die sie alle halten…

    Das Buch liegt in einem Blumenbeet, daneben steht eine Porzellanfee. Zwei Lesezeichen liegen neben der Fee.
    Link zum Buch

    Meine Meinung:

    Ich folge Martin Gancarczyk (ausgesprochen etwa: Ganzartschik) schon eine ganze Weile bei Instagram und habe letztes Jahr im Urlaub sein Buch Salem Boys gelesen und es geliebt. Und als er dann Ausschnitte aus seiner aktuellen Arbeit in seinen Storys teilte, wusste ich: Das Buch muss ich auch haben. Ich glaube, im September war es dann vorbestellbar und natürlich wollte ich die signierte Ausgabe mit Farbschnitt haben. Also bestellte ich bei der Buchhandlung Graff, wo dieser großartige Service schon lange für viele Bücher angeboten wird.

    Erscheinungstermin sollte Anfang des Jahres sein, aber durch Probleme mit Druckereien etc. verzögerte sich das Projekt. Aber ich habe meine ganze Geduld zusammen gekratzt und brav gewartet. Schließlich wollte ich kein lieblos hingerotztes Buch, sondern ein Kunstwerk. Und ich finde, es sieht einfach genial aus! Alleine die Optik lohnt die Anschaffung schon!

    Ich habe das Buch also nun endlich Anfang letzter Woche erhalten. Durch die Feiertage musste ich etwas warten. Und es gab wieder eine Hürde: Die Lesezeichen kamen nicht rechtzeitig aus der Druckerei an. Die sollten der signierten Ausgabe nämlich beiliegen. Und die Buchhandlung hat dann mit Martin abgemacht, zu warten, bis er die Lesezeichen schicken kann. Und bis dann über 1.000 Exemplare oder mehr an die Vorbesteller:innen verschickt werden, vergehen nun mal ein paar Tage. Einige hatten die Bücher noch vor Ostern und ich habe mich über jeden begeisterten Post mitgefreut. Das hat meine Vorfreude erst recht angefacht. Und das Warten hat sich wirklich gelohnt:

    Nun aber mal zum Inhalt

    Der Roman ist eine Urban Fantasy. Das heißt, es spielen Fantasyelemente eine Rolle, aber die Handlung und das Setting sind hauptsächlich in unserer bekannten Welt angesiedelt. In diesem Fall hat der Autor bekannte Wesen aus Märchen und Sagen und ihre Geschichten als Vorlage genutzt, und erzählt die Geschichten möglicher Nachfahr:innen. Dabei wird zwischen normalen Menschen (unsere bekannte Welt), Saints (die guten Märchenfiguren) und Wickeds (die sogenannten bösen Märchenfiguren) unterschieden.

    Die Vorgeschichte baut auf der Märchenwelt von Figuren wie Dornröschen, Schneewittchen, das Biest, die böse Fee und vielen anderen auf. Dabei wird davon ausgegangen, dass alle in der gleichen Welt lebten, bis die böse Königin (die Mutter von Malcolm, einem der Helden[?] des Romans) die Drachen und andere Wesen unterwarf, um die Macht in der gesamten Märchenwelt an sich zu reißen. Die Märchenwelt wurde zu einem Ort, an dem niemand mehr leben wollte und so flohen alle, die dazu in der Lage waren, durch ein Portal in unsere Menschenwelt. Also entstand eine Welt, in der Menschen und Märchenwesen zusammen leben, was auch nicht immer problemlos funktioniert.

    Zum Schutz der guten Märchenwesen, die sich selbst Saints nennen, und der Menschen wurden zahlreiche Gesetze erlassen, die das Zusammenleben regeln sollen. Doch diese Gesetze wurden vermehrt diskriminierend gegenüber den Wickeds formuliert, also der Märchenwesen, die selbst über magische Kräfte verfügen und daher als potentiell gefährlich und böse angesehen werden.

    Und da die menschliche Polizei nicht immer unbefangen an ihre Arbeit ging, wurde ein Geheimdienst namens Fablehaven gegründet, in dem Wickeds und Saints gleichberechtigt für die Belange aller arbeiten.

    Die Agenten von Fablehaven müssen immer wieder gegen gefährliche Wesen kämpfen, die durch Risse aus der Märchenwelt in die Menschenwelt eindringen. Außerdem sind 100 Märchenwesen verschwunden und plötzlich werden Leichen gefunden, die nicht durch Menschenhand gestorben sind. Eine seltsame Magiesignatur wird an den Leichen bemerkt, die nur von mächtigen magischen Wesen hinterlassen worden sein können.

    Martin Gancarczyk schafft es in seinem Roman, bekannte Märchen in neue Gewänder zu kleiden und mit hochaktuellen Themen zu veredeln. Queerness ist in diesem Buch nur eine Facette des ganz normalen diversen Lebens. Wobei man nicht von normal sprechen kann. Was ist schon normal, wenn alles total magisch ist?

    Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und konnte es kaum weglegen. Erzählt wird wechselnd aus der Sicht von Regina und Malcolm. Beide gehören zu den Wickeds und haben Schwierigkeiten, sich den ausgrenzenden Regeln zu unterwerfen, vor allem, da sie die ungerechte Behandlung nicht hinnehmen wollen. Hinzu kommt ihre jeweilige dunkle Seite, die gerne mal die Oberhand gewinnen möchte. Vor allem Malcolm kämpft mit seinen eigenen Dämonen. Beide sind dabei loyal ihren Freund*innen gegenüber und versuchen alles, um in der feindlichen Welt zu bestehen.

    Und diese Freund*innen sind ebensolche faszinierenden und unterschiedlichen Persönlichkeiten. Ich habe jede*n auf ihre eigene Art ins Herz geschlossen und hoffe, in weiteren Büchern (Ja, Mehrzahl, Martin! Schreib mehr davon, ..bitte!) mehr von ihnen zu lesen.

    Ich hatte manchmal Schwierigkeiten, die Märchenfiguren auf den ersten Blick den Vorlagen zuzuordnen. Aber das ist nur mein persönliches Problem. Vielleicht würde da eine kleine Legende am Ende des Buches helfen, aber das ist sicherlich auch ein juristischer Grund, die ursprünglichen oder bekannten Namen 1:1 zu übernehmen. Vor allem Disney wird da genau aufpassen, dass ihre Copyrights nicht missachtet werden. Aber damit kenne ich mich nicht gut aus.

    Die Sprache ist teilweise sehr direkt und derb, aber dabei nie vulgär oder herabsetzend. Spannende und herzzerreißende Szenen werden abgelöst durch einen großartigen Humor. Dieser Roman war eine Achterbahnfahrt der Gefühle mit überraschenden Wendungen, die teilweise erst im Rückblick passend erscheinen. Vor allem Kapitel 28 war ein Höllenritt!

    Gefallen hat mir, dass es nicht nur Figuren aus Märchen gibt, sondern auch Sagen, wie die vom Rattenfänger oder Sandmann in diese richtig gute Urban Fantasy eingearbeitet wurden. Es fühlt sich an, wie ein zweites Zuhause, in dass ich gerne zurück kehren möchte. Gut, dass es möglicherweise noch in diesem Jahr ein weiteres Buch geben wird, dass in der Wicked-Welt angesiedelt ist und noch mehr bekannte Figuren bereit halten wird. Ich warte sehnsüchtig auf den Vorbestelltermin. Folgt Martin auf Instagram, wenn ihr ab und zu Text-Schnipsel aus seinen aktuellen Arbeiten lesen wollt. Aber Vorsicht, das könnte zu spontanen Buchkäufen verleiten.

    Wem könnte das Buch gefallen?

    Ich empfehle das Buch allen, die eine anständige Alternative zu Harry Potter suchen, denn hier schimmert die Grundeinstellung des Autors durch: Queerness, Rassismus, Gut gegen Böse, Moral, Ethik und soziale Werte. Martin Gancarczyk legt den Finger in die offene Wunde unserer Realität. Es gibt so viele Parallelen zu den aktuellsten Entwicklungen, dass ich mir schlicht wünsche, selbst magische Fähigkeiten zu haben, um entsprechend handeln zu können, damit wir endlich in einer besseren Welt leben können. Wie gerne wäre ich in der Lage, mich in einen riesigen Drachen zu verwandeln. Ja, ich lebe jetzt in Wicked-Sydney.

    Wenn Dir magische Welten gefallen, die einen Bezug zu unserer alltäglichen Welt haben, dann bist Du hier genau richtig. Ich lese auch gerne Bücher wie die Skulduggery Pleasant-Reihe oder die Flüsse von London. Auch Stranger Times Fans könnte das Buch gefallen.

    Signierstunde bei der Leipziger Buchmesse:

    Bei der LBM hatte ich das Vergnügen, eine sehr kurzweilige Wartezeit zu verbringen, bis ich mir ein Autogramm von Martin in mein Autogramme-Buch holen konnte. Es wurde nicht nur mir sondern auch BdB gewidmet, der mich zur Buchmesse begleitet hatte. Es war wirklich toll, Martin endlich mal persönlich zu treffen, und das neue Buch schonmal „probe zu halten“. Außerdem sind seine Eltern, die ihn begleiteten, sehr sympathische Menschen, mit denen Mo und ich noch einen freundlichen Schnack gehalten haben.

    Ich finde, diese Bilder sagen doch alles:

    Links:

  • Vorschau auf das Herbstprogramm und Lesung

    Vorschau auf das Herbstprogramm und Lesung

    Am Buchmesse-Samstag waren wir wieder bei der Vorstellung des Herbstprogramms des DuMont-Verlags, bei der auch wie schon letztes Jahr aus einem aktuellen Titel gelesen wurde.

    Veranstaltungstitel auf einem großen Bildschirm: Blogger*innen-Event auf der Leipziger Buchmesse mit Mascha Unterlehberg

    Zunächst wurden wir gewohnt herzlich vom Blogger*innen-Team, Torsten, Johanna und Liesa begrüßt.

    Blick in den Raum. Es sind sitzende Personen im Vordergrund von hinten zu sitzen, im Hintergrund stehen zwei Frauen an einem Stehpult. Auf dem Bildschirm steht: Unsere Highlights im Herbst.

    Auf unseren Plätzen fanden wir leckere Süßigkeiten und man hörte es im Raum immer wieder knistern und knuspern.

    verpackte Snacks liegen auf der Sitzfläche eines Stuhls

    Dieses Mal wurden aus dem umfangreichen Herbstprogramm 10 Titel vorgestellt. Teilweise kamen die Autor:innen per Video zu Wort und konnten ein paar Worte über ihre Bücher direkt an uns richten.

    Ich habe mir auch direkt ein Buch markiert, dass ich anfragen möchte, sobald es verfügbar ist. Der Titel Der Krabbenfischer hat mich sofort angesprochen.

    Eine Videobotschaft hat uns alle sehr amüsiert: Der Autor Christian Schnalke begrüßte uns kurz und kündigte dann an, dass er zur Buchvorstellung etwas Musik spielen würde. Also startete er einen bekannten Rocksong und präsentierte ein paar Illustrationen aus seinem im Oktober erscheinenden Buch Ich bin der beste Freund des Menschen. Dabei übertönte die Musik seine Worte, was er auch so beabsichtigt hatte. Ich fand das sehr witzig. Er ließ also die Bilder sprechen, die definitiv einen Blick ins Buch wert sind.

    Auch die Zeichnungen gefielen mir. Das Buch landete direkt auf meiner Wunschliste.

    Buchcover. Ein Hund steht vor einem Buch, das sagt: Ich bin der beste Freund des Menschen. Weißer Hintergrund, Name des Autors mittig oben in roter Schrift, Verlag rechts unten in schwarzer Schrift.

    Nach der Vorstellung der Bücher wurde wieder ein kleines Rätsel rund um DuMont-Titel präsentiert. Diesmal konnte man online über sein Smartphone teilnehmen und es gab auch wieder etwas zu gewinnen. Aber ich fürchte, dafür habe ich nicht genug Fragen richtig beantwortet, obwohl ich zum Beispiel direkt den ersten Satz aus dem Buch 22 Bahnen von Caroline Wahl erkannte. Gut, dass wir dieses Buch im Lesekreis lasen. Spaß gemacht hat das Rätsel aber auf jeden Fall.

    Text auf einem großen Bildschirm:
Bereit für ein Rätsel?
Gefolgt von einem einleitenden Text, dem Link und dem entsprechenden QR-Code, um am Rätsel teilnehmen zu können.

    Eine Übersicht der vorgestellten Titel:

    Erscheinungstermin 15. Juli:

    • Furye von Kat Eryn Rubik
    • Der Krabbenfischer von Benjamin Wood (Übersetzer: Werner Löcher-Lawrence)

    Erscheinungstermin 12. August:

    • Botanik des Wahnsinns von Leon Engler
    • Der große Gary von Rob Perry (Übersetzer: Stephan Kleiner)
    • Das gelbe Haus von Mieko Kawakami (Übersetzerin: Katja Busson)

    Erscheinungstermin 16. September:

    • Medulla von Verena Güntner
    • Über die Toten nur Gutes von Andreas Izqierdo

    Erscheinungstermin 10. Oktober:

    • Maya und Samuel von Franziska Fischer
    • Bist du sauer auf mich? von Meg Josephson (Übersetzerin: Maria Mill)
    • Ich bin der beste Freund des Menschen! von Christian Schnalke

    Außerdem wurde uns ein besonderer Titel von Ewald Arenz angekündigt, auf den wir uns sehr freuen können. Ich bin sehr gespannt!

    Weitere Titel, die im Herbst im Verlag erscheinen werden.

    Lesung und Gespräch

    Nach den Buchvorstellungen gab es wie schon im Vorjahr eine Lesung und ein Gespräch mit der Autorin. Dieses Mal las Mascha Unterlehberg den kompletten Prolog aus ihrem Roman Wenn wir lächeln.

    Liesa im Gespräch mit Mascha. Auf dem Bildschirm sind einige Bilder und Meinungen zum Buch von Rezensenten zu sehen.

    Liesa stellte der Autorin auch einige Fragen zum Buch und ihrem bisherigen Werdegang.

    Mascha Unterlehberg wurde in Mülheim an der Ruhr geboren und hat Literaturwissenschaften und Kunstgeschichte in Freiburg und Paris sowie am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig studiert. Sie hat bereits an Theatern in Deutschland und der Schweiz gearbeitet.

    Das Buch Wenn wir lächeln spielt Anfang der 2000er Jahre und handelt von Freund:innenschaft und dem Patriarchat und den Auswirkungen auf die jungen Frauen. Der Titel kam dadurch, dass Frauen oft gesagt wird, dass sie mehr lächeln sollen. Mascha Unterlehberg hat etwa 4 Jahre daran gearbeitet. In der Zeit wohnte sie in Leipzig und hatte dort mit anderen Frauen ein Schreibatelier, u. a. war Ruth Maria Thomas ein Teil davon. Mascha Unterlehberg ist dankbar für die gemachten Erfahrungen und der Schwesternschaft mit anderen Autorinnen, die einander unterstützen, wertschätzen und sich den Erfolg nicht gegenseitig neiden.

    Generell hofft sie, dass viele Männer das Buch lesen, damit diese einen anderen Einblick in die Welt von uns Frauen erhalten.

    Mascha lächelt und hält ein Mikrofon. Ihr Kopf ist seitlich abgewandt.

    Außerdem konnten wir uns wieder über einen Stoffbeutel mit zwei Büchern darin freuen. Neben Wenn wir lächeln befand sich darin noch Perlen von Siân Hughes. Dieses Buch erscheint erst am 13. Mai. Es stand 2023 auf der Longlist für den Booker Prize.

    Und natürlich gab es noch die Gelegenheit, das Buch von Mascha Unterlehberg signieren zu lassen und mit ihr für ein Foto zu posieren. Ich fand die Autorin sehr sympathisch.

    Linksammlung:

    Was ich an diesem Tag noch erlebte

    Der Rest des dritten Messetages verlief entspannt. Wir hatten keine weiteren Termine, außer dass Mo eine befreundete Autorin am Stand der Mörderischen Schwestern besuchen wollte, was ihr in ihrem Messebericht zu Tag 3 nachlesen könnt. Ich sage nur: 2 Stunden?!?!? (Nächstes mal gerne wieder, aber dann bitte sitzend mit einem Kaffee und einem Happen zu essen dabei..)

    Und ich wollte unbedingt Ann-Kathrin Karschnick in ihrem Schildkrötenkostüm sehen. Sie hatte nämlich eine Wette verloren und „durfte“ deshalb den ganzen Samstag als Schildkröte herum laufen. Die Wette besagte, dass sie es nicht schaffen würde, die Erstauflage ihres Romans Kumara bis Mitte März auszuverkaufen. Das hat allerdings geklappt. Sobald ich es gelesen habe, werde ich Euch die Rezension nachreichen.

    Auf dem Weg dorthin hielten wir aber noch am Stand des Kulturverlags Kadmos an, da ich meine „Dienste“ als Bloggerin anbieten wollte. Ich bekam ein Exemplar von Ostseetiere, was mir die Autorin sogar signierte, da sie gerade am Stand war. Auch hierzu werde ich noch eine ausführliche Buch- und Verlagsvorstellung verfassen.

    Zwischendurch verlor ich Mo, da ich so durstig war, dass ich mir im Bloggerroom etwas Wasser holte. Und als ich zum Treffpunkt zurück kam, war Mo mittlerweile auf dem Weg zur Toilette. Aber wir fanden uns doch noch und konnten kurz vor Schließung der Hallen noch ein paar Fotos von den nun fast leeren Ständen machen. Ein paar Bilder habe ich schon in meinem Nachbericht gezeigt.

    Anschließend trugen wir unsere Schätze ins Hotel und gingen dann noch bei einem American Burger in Sichtweite des Hotels ein leckeres Abendbrot essen, bevor wir wieder einmal völlig fertig ins Bett fielen.