Infos:
- Titel: Moorland – Plädoyer für eine gefährdete Landschaft
- Autorin: Annie Proulx
- Originaltitel: FEN, BOG, & SWAMP. A short History of Peatland destruction and its Role in the climate crisis
- Originalverlag: Simon & Schuster, New York
- Aus dem Amerikanischen von Thomas Gunkel
- Hardcover, Pappband, 256 Seiten, 4 s/w Abbildungen
- ISBN: 978-3-630-87726-6
- Erschienen am 11. Oktober 2023
Klappentext:
Pulitzer-Preisträgerin Annie Proulx über die Schönheit und Gefährdung eines einzigartigen Ökosystems. – »Bestes Buch des Jahres.«
The New Yorker
Pulitzer-Preisträgerin und passionierte Umweltschützerin Annie Proulx erzählt von der Schönheit und Magie der Moorlandschaften – und von der Gefährdung dieses unterschätzten, aber einzigartigen Ökosystems. Sie begibt sich auf eine faszinierende Reise in die Torfmoore Englands, in die endlos weiten Feuchtgebiete an der kanadischen Hudson Bay, die schwarzen Wasser der sibirischen Wassjuganje und in die heißen Sümpfe Floridas. »Moorland« ist ein mitreißend erzähltes, leidenschaftliches Plädoyer für den Kampf gegen den Klimawandel. »Ein bestechend schönes, kluges Buch, das Ihnen die Augen öffnen wird.« The Telegraph
Meine Meinung:
Wer denkt bei Mooren nicht an Der Knabe im Moor von Annette von Droste-Hülshoff? (Was, Du kennst es nicht? Dann folge gerne diesem Link.)
Moore sind in der allgemeinen Vorstellung düstere, unheimliche Orte, in denen einen Geräusche und Lichter in die Irre führen können.
Aber nach der Lektüre des Buches muss ich auch an die Vielfalt und den fruchtbaren Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen denken, der leider an sehr vielen Orten bereits durch landwirtschaftliche oder gewerbliche Bebauung zerstört wurde.
Annie Proulx beschreibt in ihrem Buch einen umfassenden Überblick über die weltweiten verschiedenen Moorlandschaften und Feuchtgebiete. Dabei schlägt sie einen Bogen über die Archäologie, Ökologie, Biologie und Literatur.
Das Buch ist grob in drei Abschnitte unterteilt: Nieder-, Hoch- und Waldmoore. Dabei überschneiden sich die verschiedenen Landschaftsformen in den Kapiteln, so wie sie auch in der Natur oft eng verwoben sind.
Die Autorin hat versucht, möglichst wenig wissenschaftliche Ausdrücke zu verwenden, um den LeserInnen die Lektüre verständlich und leichter zugänglich zu machen. Trotzdem gelingt es ihr, viel Wissenswertes und Lehrreiches in dieser Essaysammlung näherzubringen.
Am Ende gibt es noch einen Abschnitt mit einigen Erläuterungen und Quellenangaben.
Fazit:
Ein unbedingt lesenswertes und wunderbares Buch, das ich sehr empfehlen kann.
Die bildhafte Sprache und der eindringliche Ton wecken in mir den Wunsch, noch möglichst viele Moore kennen zu lernen und zu bereisen. Gleichzeitig hoffe ich, dass Renaturierung und Erhalt der Feuchtgebiete weltweit gelingen.
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