Schlagwort: Das Labyrinth des Fauns

  • Buddy-Read Mythologie

    Buddy-Read Mythologie

    In der römischen Mythologie ist Faunus, oder Pan, wie er in der griechischen Mythologie genannt wird, zuständig für die Fruchtbarkeit von Mensch und Tier. Er ist der Gott des Waldes und der Natur. Er beschützt die Bauern, die Hirten, ihr Vieh und ihre Äcker.

    Sein weibliches Gegenstück ist Fauna, die mal als Frau, mal als Schwester oder Tochter angesehen wird. Daher auch der Begriff Fauna für die Tierwelt.

    Der Faun wird gerne in der Kunst verwendet. (Bildquelle: Pixabay)

    In späteren Zeiten wird der römische Faun oder auch griechische Satyr als Mischwesen aus Mensch und Ziegenbock dargestellt, der die Menschen gerne erschreckt. Ein gehörnter Waldgeist, der Flöte spielt und der einen menschlichen Oberkörper und Bocksfüße und einen Schwanz hat.

    Am 15. Februar (von februare = reinigen) feierten die Römer das Fest der Lupercalien, was sich von dem Beinamen des Fauns ableitete: Lupercus (Wolfsabwehrer). Die Priester brachten ihrem Gott an einem der Hügel Roms, dem Palatin, Opfer dar. Sie schlachteten Ziegenböcke, zogen ihnen das Fell ab und schnitten daraus Riemen, mit denen sich kinderlose Ehefrauen auf die Hände schlagen ließen.

    Das Fest hatte vor allem den Zweck, vor dem Frühling um Fruchtbarkeit für die Felder und Familien zu bitten. Der Brauch, dass junge Männer sich lachend mit dem Blut der Ziegen beschmieren ließen, deutet auf früher stattgefundene Menschenopfer hin, die auch in der frühen griechischen Mythologie Erwähnung finden. Das ritualisierte Lachen der Männer beim Blut Abwischen soll dabei ein Symbol der Sühne darstellen.

    Die Lupercalien wurden im 5. Jahrhundert verboten, nachdem die noch junge christliche Kirche mehr an Bedeutung und Einfluss gewann und heidnische Festtage entweder abschaffte oder einfach mit christlicher Bedeutung überschrieb.

    So könnte eine Verbindung zwischen dem heidnischen Fruchtbarkeitsritus des Faunus und dem Valentinstag als Feiertag für Liebende bestehen. Dies ist aber bisher nicht belegt. Ursprünglich war der Tag des heiligen Valentinus der Gedenktag der römischen Kirche für einen oder mehrere Märtyrer mit dem Namen Valentin oder Valentinus.

    Im christlichen Mittelalter wiederum wurde der Teufel vielfach in Form eines lüsternen Ziegenbocks dargestellt. Hier sieht man eindeutig, dass der früher positiv dargestellte Pan nun in negativer Bedeutung wieder kehrte.

    (Bildquelle: Pixabay)

    Heute wird der Faun vielfach in der Literatur, in Filmen und der Kunst dargestellt.

    Die Darstellung des Fauns auf dem Bucheinband (ohne Schutzumschlag) von Das Labyrinth des Fauns
  • Buddy-Read 1. Leseabschnitt

    Buddy-Read 1. Leseabschnitt

    Freundlicherweise durften wir uns an der Aufteilung und Fragestellung der Leseabschnitte bei der Lovelybooks Leserunde (*klick mich*) orientieren. Dafür wollen wir noch einmal herzlich Danke sagen! Bei der dortigen Leserunde gab es bereits einen lebhaften Austausch zum Buch. Schaut da gerne auch mal vorbei.

    Der erste Abschnitt geht vom Beginn des Prologs auf Seite 7 bis zum Ende von Kapitel Väter und Söhne auf Seite 45.

    Wer nicht gespoilert werden möchte, sollte ab hier lieber nicht weiter lesen.

    Hier folgen nun also meine Gedanken zum 1. Abschnitt zu den Themen:

    • Das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter
    • Die Beziehungen zwischen Ofelia und ihrem leiblichen Vater
    • und zwischen Ofelia und ihrem Stiefvater

    Ofelia liebt ihre Mutter, kann aber nicht verstehen, warum sie noch einmal geheiratet hat, nachdem ihr Vater gestorben ist. Ihre Mutter ist hochschwanger, als die Geschichte beginnt und benötigt viel Ruhe und fühlt sich nicht besonders gut. So kehren sich die Verhältnisse ein wenig um und Ofelia kümmert sich um ihre Mutter statt andersherum. Sie flüchtet sich in ihre Fantasiewelten, daher behütet sie ihre geliebten Bücher wie einen Schatz, die ihr den Weg in andere Welten ermöglichen.

    Ofelias Mutter sieht das nicht so gerne und möchte lieber, dass ihre Tochter erwachsen wird und sich der Realität stellt, die in den 1940er Jahren unter Francos Herrschaft nicht sehr rosig ist. Darum heiratet sie auch einen Offizier, damit der sich um sie und ihre Tochter kümmert und ihnen ein einfaches Leben ermöglicht. Sie erscheint mir ausgelaugt und des alltäglichen Überlebenskampfes müde.

    Ofelias verstorbener Vater war anscheinend ein sanfter und freundlicher Mann, der Ofelia die Liebe zu Büchern gelehrt hat. Ihr Stiefvater Vidal hingegen ist ein brutaler Mann, der Ofelia als unerwünschtes Anhängsel seiner Frau sieht. So begegnet er Ofelia bestenfalls bemüht freundlich, wenn ihre Mutter in der Nähe ist, beachtet sie aber sonst wenig.

    Ich glaube ja, dass Vidal selbst durch den Verlust des eigenen Vaters in jungen Jahren erst zu einem so unbarmherzigen Mann wurde.

    Die Szenen, in denen Vidal beschrieben wird, sind teilweise sehr blutrünstig. Ich bin nicht sicher, ob ich eine Leseempfehlung ab 14 Jahren ausgesprochen hätte. (Der Film ist ab 16 Jahren freigegeben.)

    So zumindest mein erster Eindruck.

    Das Buch ist sehr bildhaft geschrieben, fast schon in einem poetischen Stil, der gut zu den märchenhaften Elementen passt.

    Ich hatte keine Schwierigkeiten, sofort in die beschriebenen Welten einzutauchen und konnte mir alles sehr gut vorstellen.

    Den Link zum Beitrag von Mo findet Ihr im Startbeitrag verlinkt.

  • Buddy-Read Autorenvorstellung

    Buddy-Read Autorenvorstellung

    Cornelia Funke wurde 1958 in Nordrhein-Westfalen im Sternzeichen Schütze geboren.

    Nach dem Abitur in Dorsten machte sie in Hamburg eine Ausbildung zur Diplompädagogin und arbeitete einige Jahre als Erzieherin. Dabei studierte sie nebenbei Buchillustration und zeichnete Bilder für Kinderbücher. So kam sie dann selbst zum Schreiben.

    Ihr kennt sicher „Die wilden Hühner“, „Herr der Diebe“, „Tintenblut“, „Reckless“ oder „Drachenreiter“. Alles Bücher von Cornelia Funke!

    Meine kleine Sammlung bevor Das Labyrinth des Fauns bei mir eingezogen ist.

    Kennt Ihr noch die Kinderserie „Siebenstein“? Dafür hat die Autorin einige Drehbücher geschrieben.

    Viele ihrer Bücher wurden auch schon erfolgreich verfilmt, unter anderem „Hände weg von Mississippi“, die „Tintenblut“-Reihe oder einige der Bücher der wilden Hühner.

    Die Autoren auf dem Umschlag von Das Labyrinth des Fauns

    Bei „Das Labyrinth des Fauns“ war es allerdings anders herum. Der Filmregisseur Guillermo del Toro fragte an, ob Cornelia Funke nicht Lust hätte, seinen Film „Pans Labyrinth“ von 2006 in Romanform zu schreiben. Sie legte ihm ihren Entwurf vor und er war begeistert. Es ist das erste Buch, das sie auf Englisch schrieb.

    Cornelia Funke hat zwei Kinder und lebt in Amerika. Dorthin war sie 2005 mit ihrem Mann und den Kindern gezogen. Leider starb ihr Mann bereits 2006 an Krebs.

    Falls Ihr noch mehr über die Autorin wissen wollt, besucht gerne ihre offizielle Homepage unter *diesem Link*. Dort gibt es viel zu stöbern.

    Und es gibt im Internet viele Interviews. Hier mal ein etwas älteres vom Bücher-Magazin: *klick* und ein Interview mit Guillermo del Toro zum Labyrinth des Fauns: *klick*

  • Buddy-Read Buchvorstellung

    Buddy-Read Buchvorstellung

    Ich möchte Euch hier zunächst das Buch vorstellen.

    Buch-Infos: Hardcover, 320 Seiten, Verlag Fischer Sauerländer, aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Tobias Schnettler

    Klappentext:

    Der neue Roman von Cornelia Funke – poetisch, sprachgewaltig, monumental

    Spanien, 1944: Ofelia zieht mit ihrer Mutter in die Berge, wo ihr neuer Stiefvater mit seiner Truppe stationiert ist. Der dichte Wald, der ihr neues Zuhause umgibt, wird für Ofelia zur Zufluchtsstätte vor ihrem unbarmherzigen Stiefvater: ein Königreich voller verzauberter Orte und magischer Wesen.
    Ein geheimnisvoller Faun stellt dem Mädchen drei Aufgaben. Besteht sie diese, ist sie die lang gesuchte Prinzessin des Reiches. Immer tiefer wird Ofelia in eine phantastische Welt hineingezogen, die wundervoll ist und grausam zugleich. Kann Unschuld über das Böse siegen?

    Inspiriert von Guillermo del Toros grandiosem oscarprämierten Meisterwerk »Pans Labyrinth« schafft Bestsellerautorin Cornelia Funke eine Welt, wie nur Literatur es kann.

    Bild vom Klappentext

    Außerdem habe ich das Februar-Deckblatt in meinem Bullet Journal an das Thema angepasst.

    Farbthema im Februar ist für mich Grün.

    Kennt Ihr das Buch schon? Oder wollt Ihr es noch lesen? Dann wäre doch jetzt die richtige Gelegenheit.

  • Buddy-Read Ankündigung

    Buddy-Read Ankündigung

    Guten Morgen! Schon ist der Januar vorbei und der Februar steht in den Startlöchern.

    Dieser Monat beginnt mit dem Buddy-Read des Buches Das Labyrinth des Fauns von Cornelia Funke und Guillermo del Toro.

    Zusammen mit Mo habe ich das Buch in Abschnitte unterteilt, damit wir es nicht einfach nur so durch lesen, sondern uns auch ein paar Gedanken zum Inhalt etc. machen und uns darüber regelmäßig austauschen. Das ist schließlich der Sinn eines Buddy-Reads.

    Mo findet ihr unter diesem Link.

    Wir werden die Beiträge auch jeweils untereinander verlinken, damit ihr sie leichter finden könnt.

    Ich werde die Beiträge direkt in diesem Startbeitrag verlinken, sobald einer veröffentlicht ist. So habt Ihr alle Themen im Überblick.

    Beiträge Mo:

    Was ist ein Buddy-Read?

    Rezension

    Beiträge Rabi:

    Buchvorstellung

    Autorenvorstellung

    1. Leseabschnitt (ein paar Worte von mir)

    Mythologie

    Buch vs. Film