Schriftzug, blau auf weißem Grund: Buddy-Read

Buddy-Read 1. Leseabschnitt

Freundlicherweise durften wir uns an der Aufteilung und Fragestellung der Leseabschnitte bei der Lovelybooks Leserunde (*klick mich*) orientieren. Dafür wollen wir noch einmal herzlich Danke sagen! Bei der dortigen Leserunde gab es bereits einen lebhaften Austausch zum Buch. Schaut da gerne auch mal vorbei.

Der erste Abschnitt geht vom Beginn des Prologs auf Seite 7 bis zum Ende von Kapitel Väter und Söhne auf Seite 45.

Wer nicht gespoilert werden möchte, sollte ab hier lieber nicht weiter lesen.

Hier folgen nun also meine Gedanken zum 1. Abschnitt zu den Themen:

  • Das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter
  • Die Beziehungen zwischen Ofelia und ihrem leiblichen Vater
  • und zwischen Ofelia und ihrem Stiefvater

Ofelia liebt ihre Mutter, kann aber nicht verstehen, warum sie noch einmal geheiratet hat, nachdem ihr Vater gestorben ist. Ihre Mutter ist hochschwanger, als die Geschichte beginnt und benötigt viel Ruhe und fühlt sich nicht besonders gut. So kehren sich die Verhältnisse ein wenig um und Ofelia kümmert sich um ihre Mutter statt andersherum. Sie flüchtet sich in ihre Fantasiewelten, daher behütet sie ihre geliebten Bücher wie einen Schatz, die ihr den Weg in andere Welten ermöglichen.

Ofelias Mutter sieht das nicht so gerne und möchte lieber, dass ihre Tochter erwachsen wird und sich der Realität stellt, die in den 1940er Jahren unter Francos Herrschaft nicht sehr rosig ist. Darum heiratet sie auch einen Offizier, damit der sich um sie und ihre Tochter kümmert und ihnen ein einfaches Leben ermöglicht. Sie erscheint mir ausgelaugt und des alltäglichen Überlebenskampfes müde.

Ofelias verstorbener Vater war anscheinend ein sanfter und freundlicher Mann, der Ofelia die Liebe zu Büchern gelehrt hat. Ihr Stiefvater Vidal hingegen ist ein brutaler Mann, der Ofelia als unerwünschtes Anhängsel seiner Frau sieht. So begegnet er Ofelia bestenfalls bemüht freundlich, wenn ihre Mutter in der Nähe ist, beachtet sie aber sonst wenig.

Ich glaube ja, dass Vidal selbst durch den Verlust des eigenen Vaters in jungen Jahren erst zu einem so unbarmherzigen Mann wurde.

Die Szenen, in denen Vidal beschrieben wird, sind teilweise sehr blutrünstig. Ich bin nicht sicher, ob ich eine Leseempfehlung ab 14 Jahren ausgesprochen hätte. (Der Film ist ab 16 Jahren freigegeben.)

So zumindest mein erster Eindruck.

Das Buch ist sehr bildhaft geschrieben, fast schon in einem poetischen Stil, der gut zu den märchenhaften Elementen passt.

Ich hatte keine Schwierigkeiten, sofort in die beschriebenen Welten einzutauchen und konnte mir alles sehr gut vorstellen.

Den Link zum Beitrag von Mo findet Ihr im Startbeitrag verlinkt.


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