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Rezension: Totes Land – Ausnahmezustand

Infos:
  • Autor: M. H. Steinmetz
  • Verlag: Mantikore
  • 507 Seiten
  • Taschenbuch
  • Erster Band einer Trilogie
Klappentext:

„Lauf, solange du noch kannst!“
Der junge Markus ist hunderte Kilometer von Familie und Freundin entfernt, als er die schockierenden Nachrichten hört: Eine Seuche breitet sich rasend schnell aus! Schon bald wird sie das gesamte Land erfasst haben!
Während die Zivilisation zusammenbricht und die Dunkelheit sich über ein sterbendes Land ausbreitet, macht sich Markus mit seinen Freunden auf den gefährlichen Weg nach Hause.
Ein Ort, der vielleicht schon gar nicht mehr existiert… Ein grauenvoller Wettlauf gegen die Zeit beginnt!
AUSNAHMEZUSTAND – Der Beginn einer packenden Endzeit-Trilogie von Mario H. Steinmetz

Meine Meinung:

Ich habe das Buch vor 2 Jahren von Michèle übernommen, die es abgebrochen hatte, da es ihr so überhaupt nicht gefiel. Nach einer kurzen Rücksprache mit dem Verlag durfte sie mir ihr Rezensionsexemplar überlassen. Dafür möchte ich noch einmal meinen Dank aussprechen.

Ihre Abbruchrezension findet ihr unter diesem Link: *klick*

Nun aber zu meinen Eindrücken.

Das Buch beginnt mit einer spannenden Kampfszene, die sich dann aber als Liverollenspiel entpuppt, dem die Realität direkt folgt.

Der Einstieg ist richtig packend geschrieben, man folgt dem personalen Erzähler zunächst nur Markus, der im Klappentext jung genannt wird, in der Geschichte dann aber bereits Mitte 40 ist. Naja, ich bin in einem ähnlichen Alter *hust* und denke, dass man da durchaus noch als jung angesehen werden kann. Insofern ist das in meinen Augen ein geringer Kritikpunkt.

Der Leser folgt genanntem Markus also von einer fiktiven Zombie-Apokalypse in einer Rollenspiel-Veranstaltung in seine Realität, in der innerhalb weniger Tage ein aggressiver Virus reihenweise Menschenleben kostet.

Auf dem Weg nach Hause zu seiner Freundin hat er nun einige Abenteuer zu bestehen. Dabei begegnet er unterschiedlichen Menschen und meistert verschiedenste Herausforderungen, oft auch nur mit viel Glück, manchmal auch mit Können. Dabei ist es logisch, dass der Protagonist kein sehr junger Mensch mehr ist, sondern schon einige Erfahrungen in seinem Leben sammeln konnte.

(Kritikpunkt: Wie schnell bitte, kann die Bundeswehr komplette Sanitär- und Behelfslager errichten? Ich bezweifle, dass das in einer derart kurzen Zeit, wie sie im Buch geschildert wird, möglich ist, aber so gut kenne ich mich mit der Truppe natürlich nicht aus. Das Buch spielt in einem Zeitraum von ungefähr 4 Wochen. Einige Abläufe kamen mir etwas kurz erzählt vor, andere waren durchaus realistisch dargestellt. Vor allem vor dem Hintergrund einer Pandemie, wenn man die aktuelle Coronapandemie als Vergleich heran zieht.)

Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht von Markus erzählt. Es werden aber auch die anderen Personen, denen er im Laufe der Geschehnisse begegnet, erhalten teilweise die Aufmerksamkeit des personalen Erzählers. Ich bin damit gut zurecht gekommen und wurde so auch umfassend informiert, bzw. war so ganz nah an den Gedanken und Gefühlen der Protagonisten dran.

Zum Ende gibt es eine Wendung, die ich so nicht erwartet habe und die das Buch in eine mystische Richtung brachte. Mir gefiel dies gut und macht auch neugierig, wie es wohl weiter gehen mag. Aber ich finde, man könnte das Buch auch durchaus als Einzelband lesen, obwohl das Ende offen bleibt.

Wer das Buch gelesen hat, weiß, welche Szene ich bei diesem Bild im Kopf habe.

Fazit: Ein Buch für Fans von Zombiegeschichten und Dystopien mit fantastischen Einflüssen.

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