Kategorie: Buchvorstellung

  • Mein Lesejahr 2024

    Mein Lesejahr 2024

    Frohes neues Jahr! Ich hoffe, Ihr seid gesund ins neue Jahr gekommen.

    Heute möchte ich Euch einen kleinen Rückblick auf mein Lesejahr präsentieren. Außerdem kläre ich die Frage, ob ich alle meine Bücher gelesen habe, die ich für 24+1 für 2024 geplant hatte.

    Zunächst die Lesemonate im Coverüberblick aus der Read-o-App.

    Monatsübersicht:

    Statistik:

    • Gesamt gelesen: 85 Bücher
    • Rezensionsexemplare: 14 Bücher
    • Lesekreis-Lektüren: 13 Bücher
    • Durchschnitt: 7 Bücher pro Monat
    • Gesamt-Seiten gelesen: 25.166
    • Durchschnitt: 2.097 Seiten pro Monat

    Es waren keine richtigen Flops dabei, auch wenn mir natürlich nicht alle Bücher gleichermaßen gut gefallen haben. Aber abgebrochen habe ich letztes Jahr kein Buch.

    Es gab mehrere Lese-Highlights, also Bücher, die mich besonders begeistert oder sehr gut unterhalten haben.

    Die fett gedruckten Titel sind meine absoluten Jahreshighlights, die besonders in Erinnerung geblieben sind.

    Titelliste:

    • Enthologien 05 v. Walt Disney 
    • Love will tear us apart v. C. K. McDonnell         
    • Clara und die Poesie des Lebens v. Stéphane Carlier 
    • Der Horla – Schmuckausgabe  v. Guy de Maupassant
    • Frauen und Töchter v. Elizabeth Gaskell           
    • Porträt einer Ehe v. Maggie O’Farrell   
    • Der Wald und der Fluss v. Karl Ove Knausgard              
    • Die Architektin v. Till Raether   
    • Hilda und der Steinwald v. Luke Pearson         
    • Hilda und der Bergkönig v. Luke Pearson         
    • Peanuts 11: Schwesterherz v. Vicki Scott         
    • Russendisko v. Wladimir Kaminer        
    • Das kleine Schloss in Schottland v. Julie Caplin           
    • Ostfriesengrab v. Klaus-Peter Wolf      
    • Die Wortflechterin – Die Zeit des Aufbruchs v. Marion Wiesler              
    • Gehen, ging, gegangen v. Jenny Erpenbeck      
    • Morden ohne Sorgen – Die schöne Tote von Sanssouci v. Andreas K. Buchholz           
    • Loreley – Die Frau am Fluss v. Susanne Popp 
    • Ostern mit Peter Hase v. Beatrix Potter             
    • Asterix Mundart Sächsisch IV v. René Goscinny           
    • Beklaute Frauen v. Leonie Schöler       
    • Drei Kameradinnen v. Shida Bazyar     
    • Jaffa Road v. Daniel Speck       
    • Die Telefonistinnen – Stunden des Glücks v. Nadine Schojer 
    • Die Flüsse von London – Ein mieser Montag – Graphic Novel v. Ben Aaronovitch        
    • Iron Widow (engl.) v. Xiran Jay Zhao     
    • Ein geschenkter Tag v. Anna Gavalda 
    • Wolkenkuckucksland v. Anthony Doerr             
    • Lustiges Taschenbuch Nr. 584: Die Schildkröteninsel v. Walt Disney 
    • Alles, was wir nicht erinnern v. Christiane Hoffmann 
    • Herr Sonneborn bleibt in Brüssel v. Martin Sonneborn             
    • Der Schiffskoch v. Mathijs Deen           
    • Wenn es Frühling wird in Wien v. Petra Hartlieb            
    • Morden ohne Sorgen – Der tote Gärtner im Marmorsaal v. Andreas K. Buchholz         
    • GRM v. Sybille Berg      
    • Der Hund des Nordens v. Elizabeth McKenzie
    • Echtzeitalter v. Tonio Schachinger        
    • Der Report der Magd v. Margaret Atwood         
    • Marvel Action: Origins v. Christopher Eliopoulos         
    • Spider-Man & Venom: Geballte Ladung v. Mariko Tamaki        
    • Mayfair House v. Alex Hay        
    • Jane Austen und die Kunst der Worte v. Catherine Bell            
    • Die Brontes gingen zu Woolworths v. Rachel Ferguson            
    • Supereasy – Mein Comicroman v. Khaby Lame            
    • Das Einhorn v. Bernd Roling    
    • Eine blaßblaue Frauenschrift v. Franz Werfel  
    • Unterholz-Ninjas 1: Das Abenteuer beginnt v. Michael Mantel             
    • Salem Boys v. Martin Gancarczyk        
    • Die Meerjungfrau von Black Conch v. Monique Roffey              
    • Das Lied der Küste v. Lauren Westwood           
    • Willkommen auf Tuga v. Francesca Segal        
    • Nana v. Émile Zola       
    • Falcon & Winter Soldier: Falsche Schlange v. Derek Landy    
    • Captain America / Iron Man v. Derek Landy     
    • Ein irischer Dorfpolizist v. Graham Norton      
    • Veränderungsgetümmel v. Katharina Mosel    
    • Das kleine Haus am Sonnenhang v. Alex Capus          
    • Die Postkarte v. Anne Berest   
    • A Haunting in Venice – Die Halloween-Party (Hörbuch) v. Agatha Christie      
    • Spoileralarm v. Michael Holtschulte   
    • Reality, Reality v. Tone Schunnesson   
    • Die rastlosen Geister des Salon Nocturne v. Stefanie Schuhen            
    • Maman v. Sylvie Schenk            
    • Die Wut, die bleibt v. Mareike Fallwickl             
    • Dschinns v. Fatma Aydemir      
    • Valerie Lane – Der zauberhafte Trödelladen /
    • Das wunderbare Wollparadies v. Manuela Inusa         
    • Antichristie v. Mithu Sanyal     
    • Bell und Harry v. Jane Gardam
    • Komme, was Wolle v. Steffi Hochfellner           
    • Brown Girls v. Daphne Palasi Andreades         
    • Morden ohne Sorgen – Tannenmord im Weihnachtswald v. Andreas K. Buchholz       
    • Windstärke 17 v. Caroline Wahl            
    • Das Meer am 31. August v. Jürgen Hosemann
    • Nichtlustig Cartoons 2022 – 2024 v. Joscha Sauer      
    • Eine Reise in 72 Wörtern v. Laura Imai Messina            
    • Daughter of the Pirate King – Fürchte mein Schwert v. Tricia Levenseller         
    • Wir sind die Roboter v. Uwe Schütte   
    • Imitathyos v. Matthias A. K. Zimmermann        
    • Miss Bennet v. Janice Hadlow
    • Genau richtig v. Jostein Gaarder           
    • Dark Christmas: Dark Romantic HotSho(r)t v. Kitty & Mike Stone        
    • Hunted – The Bear & The Wildcat: Dark Primal Romance v. Kitty & Mike Stone            
    • Mädchen auf den Felsen v. Jane Gardam         
    • Marvel Mythos v. Paul Jenkins

    24 + 1 für 2024

    Nun zu den Büchern, die ich von meiner geplanten Leseliste im letzten Jahr nicht geschafft habe, zu lesen. Insgesamt wollte ich 25 Bücher lesen, zwei davon im Buddyread.

    Hier könnt Ihr meinen Planungs-Beitrag nachlesen.

    Hier könnt Ihr meinen Aktualisierungs-Beitrag nachlesen.

    Welche der geplanten Bücher habe ich nicht gelesen?

    Da ich nämlich ziemlich gut voran gekommen bin mit meinem Plan, liste ich nur die Bücher auf, die ich nicht geschafft habe. Das sind nämlich weniger als die gelesenen Bücher. Das waren immerhin 18!

    • Rachesommer
    • Racheherbst
    • Rachewinter
    • 1975
    • Paradise Garden
    • Der Tod und das dunkle Meer
    • Bunny McGarry und der Mann mit dem Allerweltsgesicht

    Wie Ihr sehen könnt, habe ich die beiden Bücher, die ich gemeinsam mit Mo im Buddy-Read lesen möchte, immer noch auf dem SuB. Ob es jemals zu diesen Buddy-Reads kommen wird?

    Ich werde berichten. Aber mein nächster Beitrag wird von Die Wut, die bleibt handeln. Ich habe nicht nur das Buch gelesen, aber was ich noch zu berichten habe, werdet Ihr erst in dem Beitrag lesen.

    Es wird auch noch einen Lesekreis-Rückblick auf 2024 geben. Dieses Mal haben wir die beliebtesten der gelesenen Bücher gekürt. Seid gespannt, welches Buch oder welche Bücher an erster Stelle stehen.

    Außerdem habe ich einen neuen Leseplan für 2025 erstellt, aber die ungelesenen Bücher nicht darauf übertragen. Vielleicht lese ich sie zwischendurch spontan. Über den neuen Leseplan werde ich in den nächsten Tagen noch einen separaten Beitrag schreiben.

    Habt ein wunderschönes und buchiges 2025!

  • Lesung: Das Geheimnis der Dattelpalmen

    Lesung: Das Geheimnis der Dattelpalmen

    Am 26.11. war ich im Kulturtreff Plantage bei einer Lesung von Mojdeh Mavaji. Begleitet wurde sie von Behdad, einem jungen Musiker, der passend zum Buch einige Lieder vorgetragen hat.

    Die Autorin:

    Mojdeh Mavaji wurde in Schiraz/Iran geboren und ist in der Hafenstadt Buschehr am Persischen Golf aufgewachsen. Mit 25 Jahren ist sie nach Deutschland emigriert und studierte Bauingenieurwesen an der Leibniz Universität Hannover.

    Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder großgezogen.

    Mojdeh Mavaji lebt und arbeitet in Hannover als pädagogische Mitarbeiterin in der Beratung von Menschen mit Migrationshintergrund. Sie ist Vorstandsmitglied des Autor:innenzentrums Hannover (e.V.).

    Sie schreibt Deutsch und Persisch.
    Sie veröffentlichte ein Buch im Iran, schreibt Kurzgeschichten und für eine Zeitschriftenkolumne in Kanada, die regelmäßig online erscheint.

    Das Geheimnis der Dattelpalmen ist ihre neueste Novelle.

    Das Buch:

    • Das Geheimnis der Dattelpalmen
    • Format: Softcover
    • Bindung: Taschenbuch
    • Seitenzahl: 144 Seiten
    • ISBN: 978-3-758473-72-2
    • Verkaufspreis: 11,99€, BV 2411
    • Für die Edition Schwarz im Baltrum Verlag
    • Vorwort von Doris Schröder-Köpf

    Klappentext:

    Giessu verliebt sich in Er, einen gleichaltrigen Teenager. Aber für sie als Frau ist es peinlich ihre Liebe offen zu zeigen. Tarnen ist die beste Antwort auf Intoleranz.
    Die gesellschaftlichen Veränderungen der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts im Iran, bedingt durch die iranische Revolution, Islamisierung der Gesellschaft und den Krieg zwischen dem Iran und dem Irak, überschatten auch diese Liebe.
    Diese Liebesgeschichte reflektiert nicht nur diesen gesellschaftlichen Wandel, sondern auch die natürlichen Gegebenheiten der Hafenstadt Buschehr am persischen Golf mit ihren vielfältigen Dattelhainen, die nebeneinander seit vielen Jahrhunderten angelegt und in Frieden koexistieren.
    Giessus Liebe, die Traumatisierung durch die Kriegsgeschehnisse, die sozialen und
    politischen Veränderungen in einer geschlossenen religiösen Gesellschaft mit massiven Einschränkungen der Frauenrechte vermischen sich zu eigenartigen Ereignissen.

    Die Lesung:

    Nach einer kurzen Einführung durch Rabea vom Kulturtreff, las Mojdeh Mavaji einige Passagen aus ihrem Buch.

    Dabei wechselte sie in der Erzählung zwischen den Jahren 1980 und 1983. Das Buch spielt im Iran nach der Revolution 1979 und während des Krieges mit dem Irak und beschreibt eindrücklich den Alltag und die Erfahrungen der Protagonist*innen.

    In die Hintergrundgeschichte des Iran und seiner Bevölkerung ist die Liebesgeschichte von Giessu und Er eingebettet.

    Die Autorin verwendet eine bildhafte und poetische Sprache, die die Handlung nahbar und bewegend macht.

    Zwischendurch wurde von Behdad ein wunderschönes Lied in persischer/iranischer Sprache vorgetragen. Zum Abschluss sang er dann noch Don’t stop believing von Journey, das der junge Musiker als passend zum Buch ausgewählt hatte.

    Uns Zuhörer*innen hat der Vortrag so gut gefallen, dass wir um eine Zugabe baten. Daraufhin suchte Behdad das Lieblingslied seines Vaters aus. Auch ein wunderschönes Lied in persischer Sprache. Anschließend hörten wir dann noch begeistert das erste iranische Lied.

    Anschließend war noch Zeit für Gespräche und um das Buch zu kaufen und sich signieren zu lassen.

    Ein sehr gelungener und schöner Abend.

    Die Lieder:

    Age Ye Rooz von Faramarz Aslani feat. Dariush

    Behet Ghol Midam (I promise you) von Mohsen Yeganeh

    Links:

    Mojdeh Mavaji bei Instagram

    Behdad bei Instagram

    Autor:innenzentrum Hannover

    YouTube-Video Age Ye Rooz

    YouTube-Video Behet Ghol Midam

  • Welttag des Buches

    Welttag des Buches

    und meine buchigen Neuzugänge

    Am heutigen Welttag des Buches möchte ich Euch meine Neuzugänge von der Leipziger Buchmesse zeigen bzw. vorstellen.

    Welttag des Buches Messe-Neuzugänge
    Happy World Book Day!

    Zunächst einmal alle Bücher mit Titel und Autor*in aufgelistet:

    Ich liste die Bücher in der Reihenfolge auf, in der ich sie erhalten habe, auch wenn das vielleicht ein wenig durcheinander erscheint.

    Titelliste:
    • Die Wortflechterin – Der Rabe der Bardin – Marion Wiesler
    • Der Schiffskoch – Mathijs Deen
    • In Zeiten des Verbrechens – Frank Goldammer
    • Unter fernem Himmel – Jana Beck
    • Veränderungsgetümmel – Katharina Mosel
    • Weiße Wolken – Yandé Seck
    • Lost and Fallen – Engelgedöns – Lara Lorenz, Ann-Kathrin Karschnick
    • Last Line of Defense – Der Angriff – Andreas Gruber
    • Kontur eines Lebens – Jaap Robben
    • Der Hund des Nordens – Elizabeth McKenzie
    • Die Känguru-Klassiker – Marc-Uwe Kling
    • Snoopy für alle Lebenslagen – Charles M. Schulz
    • Ostern mit Peter Hase – Beatrix Potter
    • Die Wortflechterin – Die Wahl des Hochkönigs – Marion Wiesler
    • Herr Sonneborn bleibt in Brüssel – Martin Sonneborn
    • Im Schatten der Hexen – Hexenjahr – Kathrin R. Hotowetz
    • Der Fluch von Ashburn House – Darcy Coates
    • Das tiefste Schwarz – Simone Trojahn
    • Kellerspiele – Simone Trojahn
    Welttag des Buches Messe-Neuzugänge
    Meine Schätze
    Buchcover und Links zu den Verlags-/Autor*innenseiten:
    Zum Schluss:

    Einige Bücher habe ich mir selbst gekauft, ich bekam aber auch einige geschenkt.

    Sobald ich die Bücher gelesen habe, werde ich sie rezensieren und die Rezensionen hier veröffentlichen. Ein paar sind zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht erschienen.

    Im Schatten der Hexen Band 2 habe ich für meine Mama gekauft und bekam dann den Reiseratgeber dazu geschenkt.

    Ich hoffe, Ihr habt heute viel Zeit und Muße zum Lesen gehabt.

    Hat Euch vielleicht sogar jemand heute ein Buch geschenkt? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.

    Ein paar Fakten zum Welttag des Buches findet Ihr unter diesem Link.

    Habt noch einen schönen Tag!

    Eure Rabi

  • Ein Abend mit Andreas Gruber

    Ein Abend mit Andreas Gruber

    Vor ein paar Wochen schrieb mich meine liebe Freundin Mo an, ob ich nicht mit ihr zu einer Lesung von Andreas Gruber gehen möchte. Da ich solch eine Lesung schon einmal mit ihr besucht habe, konnte ich gar nicht anders als ja zu sagen! Und letzten Montag war der große Tag da!

    Ich habe mir extra einen Tag Urlaub genommen, damit ich nicht abgehetzt von der Arbeit in die Stadt fahren musste und ausreichend Zeit für ein gemeinsames Essen vor der Lesung hatte.

    So trafen wir uns etwas über eine Stunde vor Einlassbeginn und setzten uns direkt neben dem Veranstaltungsort in ein asiatisches Restaurant.

    Blick durchs Restaurant auf eine Tafel, auf der ein Koi gezeichnet ist, und ein Schriftzug steht: Liebe geht durch den Magen
    Die Mahlzeit ist in großen Schalen angerichtet, daneben stehen Gläser mit Eistee.

    Das Essen war wirklich lecker und versorgte uns mit ausreichend Energie, um den restlichen Abend überstehen zu können.

    Das klingt jetzt vielleicht etwas negativ, aber wer schon einmal eine Lesung besucht hat, weiß, dass die Luft in solchen Räumen schnell verbraucht ist und dann die Konzentration nachlassen kann.

    Es war außerdem viel zu warm für einen Septembertag, so dass das erfrischende Getränk und die Mahlzeit genau richtig waren, um die Lebensgeister zu wecken.

    Zur Lesung:

    Die Lesung wurde vom hiesigen Hugendubel Geschäft organisiert und fand im Speisesaal eines Hotels statt. Es gab dort auch Snacks und Getränke, was wir so bisher noch nicht erlebten, aber als sehr positiv empfanden.

    Ein Aufsteller mit der Lesungsankündigung vor dem Eingang.
    Kurz vor dem Einlass. Wir sind bereit!

    Um 18 Uhr begann der Einlass und wir konnten uns in der dritten Reihe unsere Plätze ergattern. Die Wartezeit bis zum Beginn überbrückten wir mit Quatschen und ich kaufte mir die ersten drei Bücher der Rache-Reihe.

    Der Autor kommt die Treppe hoch.
    Auftritt Andreas Gruber

    Andreas Gruber wurde pünktlich von einem Hotelmitarbeiter angekündigt, der unter tosendem Applaus seinen Platz einnahm.

    Zunächst sprach Andreas Gruber ein wenig über seinen Werdegang. Dies machte er humorvoll und sehr kurzweilig. Er sprach darüber, wie es dazu kam, dass er Autor wurde und wo seine ersten Bücher verlegt wurden.

    Die ersten beiden Romane Rachesommer und Todesfrist waren ursprünglich nicht als Reihen geplant. Er hatte die Schutzumschläge der ersten Ausgaben dabei, die in den 2000er Jahren noch im Club Bertelsmann erschienen und nur für Club-Mitglieder erhältlich waren. Im folgenden Bild hält er sie hoch.

    Der Autor hält zwei Schutzumschläge hoch.

    Auch die Titel waren ursprünglich ganz andere, die der Verlag aber für zu lang und zu altmodisch hielt und nach deren Meinung zu viel vom Inhalt spoilerten. Allerdings wurde bei Todesfrist der – nicht im Titel genannte – Struwwelpeter später auf dem Schutzumschlag abgebildet und auch der Klappentext ließ schon Rückschlüsse auf den Inhalt zu.

    Solche Details und Anekdoten haben uns einen spannenden Eindruck auf sein Autorenleben und den Entwicklungsprozess von Büchern vermittelt.

    Zu den aktuellen Büchern

    Als die Lesung vor einem Jahr geplant wurde, war noch nicht beabsichtigt, den vierten und letzten Teil der Rache-Reihe bereits zu vermarkten, so dass die Lesung für das im Vorjahr veröffentlichte Buch Todesrache angekündigt war.

    Die Veröffentlichung von Rachefrühling wurde nun allerdings früher ermöglicht, so dass Andreas Gruber beide Bücher präsentieren konnte.

    Der Autor sitzt an einem Tisch, auf dem ein Mikrofon und vier Bücher stehen.

    So kamen wir in den Genuss, dass der äußerst sympathische Autor nicht nur über Todesrache sprach und daraus vorlas, sondern auch über die Rache-Reihe, beginnend mit Rachesommer sprach und aus dem neuesten Band Rachefrühling vorlas.

    Dabei erfuhren wir viel über die Protagonisten und deren Hintergründe und auch, welche realen Personen, Serien und Filme Andreas Gruber inspiriert hatten.

    Da ich weder die Todesreihe noch die Rachereihe bisher gelesen habe, werden einige dieser Informationen sicherlich später erst für mich Sinn ergeben.

    Die Rachereihe ist mit Band 4 nach heutigem Stand abgeschlossen. Die Todesreihe wird noch in den nächsten Jahren um zwei weitere Bücher ergänzt. Diese Reihe wird mit 9 Bänden abgeschlossen sein. Das hat mich ein wenig beruhigt, denn ich plane, mir die Bücher irgendwann noch zu besorgen und dann auch alle zu lesen. Ich lese gerne die Bücher einer Reihe chronologisch. Und nichts ist schlimmer, wenn ein Autor bereits zig Bücher einer Reihe geschrieben hat.

    Andreas Gruber hat zwar betont, dass die Bücher durchaus auch unabhängig voneinander gelesen werden können, da die Fälle jeweils in sich abgeschlossen sind. Aber die Entwicklung der Hauptprotagonisten wird ja in der Reihe trotzdem fortgeschrieben, und da würde es mich beim Lesen stören, wenn auf etwas Bezug genommen wird, dass nur Leser der Vorbände kennen können. Diesen Eindruck konnte mir Mo bestätigen, die vor vielen Jahren mit dem zweiten Band der Todesreihe begann, ohne vorher bemerkt zu haben, dass es sich um eine Reihe handelt. Ihr fiel beim Lesen nämlich auf, dass ihr anscheinend irgendwelche Hintergründe entgangen sein mussten.

    Zwischendurch gab es eine kurze Pause, in der man sich die Beine vertreten konnte. Manche haben auch einen kurzen Schnack mit Andreas Gruber gehalten, der eine Zeitlang an seinem Platz sitzen blieb.

    Nach dem zweiten Lesungsteil gab es noch eine Fragerunde, in der auch geklärt wurde, dass es keine weiteren Horrorromane aus seiner Feder geben würde. Er plant aber noch weitere Bände mit Horror-Kurzgeschichten, wie sie im Luziferverlag bereits erschienen sind. Leider wird es somit keine Fortsetzung vom Eulentor geben. Bei Mo findet ihr eine Rezension dazu.

    Auch kamen Fragen zu den Jugendbüchern von Andreas Gruber. Es gibt bereits die Reihe Code Genesis und es sind noch weitere Bücher geplant.

    Ich fürchte, ich werde noch eine ganze Weile brauchen, bis ich die Bücher endlich alle gelesen habe. Aktuell habe ich Die Knochennadel angefangen, Band 3 um den Privatdetektiv Peter Hogart. Als nächstes möchte ich dann mit Rachesommer starten.

    Nach der Fragerunde nahm sich Andreas Gruber viel Zeit, um allen Anwesenden ihre Autogrammwünsche zu erfüllen. Auch ich war natürlich begierig, neue Signaturen in meine Bücher zu bekommen. Und auch für Quatschfotos war noch Zeit und Laune übrig.

    Ein überaus sympathischer und lustiger Mensch!

    Meine kleine Sammlung:

    Ein Buch fehlt allerdings in meiner physischen Sammlung:

    Die letzte Fahrt der Enora Time habe ich als E-Book gelesen.

    Meine Rezension dazu könnt Ihr hier nachlesen.

    Was noch?

    Schaut gerne auch bei Mo vorbei. Ich habe ihren Blog oben im ersten Absatz verlinkt. Sobald ihr Bericht veröffentlicht ist, verlinke ich ihn hier gerne noch. Sie hat sich einige Notizen gemacht, die sicher in ihren Bericht einfließen werden. Ich hatte leider nicht daran gedacht, mir etwas zum Schreiben mitzubringen, so dass ich jetzt nur noch die wenigen Informationen, die mein löchriges Hirn gespeichert hat, hier wiedergeben konnte.

  • Krimi-Lesung im Kulturtreff Plantage

    Krimi-Lesung im Kulturtreff Plantage

    Am 27. April war ich mal wieder zu einer Lesung im Kulturtreff Plantage.

    Die Autorin Dr. Barbara Schlüter hat aus ihrem historischen Kriminalroman Gerächter Zorn vorgelesen und wusste viele spannende Informationen über die Zeit um 1890 in Hannover und die Arbeiterstadt Linden zu erzählen.

    Links im Bild steht die Autorin an einem Stehtisch, an ihrer linken Seite steht ein niedriger Tisch, auf dem die Bücher der Autorin und einige Flyer aufgebaut sind.
    Link zur Autorenseite

    Über die Autorin:

    • Studium Geschichte, Wissenschaft von der Politik, Wirtschaftswissenschaften
    • Sechs Jahre wissenschaftliche Assistentin am Historischen Seminar der Universität Hannover
    • Aussbildung zur Trainerin bei der Trainer-Akademie-München (TAM) in München
    • Aufbaustudium Erwachsenenbildung in Hannover
    • Seit 1980 selbstständige Trainerin
    • Ansätze als Grundlage der Arbeit: Transaktionsanalyse, NLP, Rollenspiel, Inneres Team, Moderation und Coaching

    Infos zum Buch:

    • Titel: Gerächter Zorn
    • Taschenbuch, 258 Seiten
    • Zuerst erschienen: 2016
    • Neuauflage: Elvea Verlag 2020
    • ISBN 978-3-946751-80-9

    Darum geht es in dem Buch:

    Die Verhältnisse in Linden sind katastrophal – arm, dreckig und im Wohnraum völlig beengt geht es in Hannovers benachbartem Industriedorf zu. Es prallen Welten aufeinander, als die Zwillinge Elsa und Emilie aus dem behüteten Hause der von Elßtorffs beschließen, die Arbeit der Diakonisse zu unterstützen, denn die scheint selbst am Ende ihrer Kräfte. Medizinstudent Heinrich von Elßtorff und der „rote Fuchs“ Cord Breuer sind ebenfalls entsetzt über die gesundheitsgefährdenden Bedingungen in den Fabriken. Was können die jungen Leute tun, die die Menschen nicht einfach ihrem Schicksal überlassen wollen? Zunächst verhindern einige glückliche Fügungen Schlimmeres. Ganz zuletzt ist es jedoch einmal mehr an Elsa, beherzt einzugreifen…

    Das Buch steht auf einem steinernen Hocker, im Hintergrund eine Häuserreihe, davor das Gebäude des Kulturtreffs.

    Ein paar Worte zu meinem Background:

    Ein paar meiner Vorfahren stammen aus dem Eichsfeld und sind zum Arbeiten nach Linden gezogen, wie es damals viele Arbeiter taten. Es gibt eine Anekdote über meinen Opa, der in Linden geboren wurde und dort in die grobe Richtung Südosten gehalten wurde, mit den Worten: „In diese Richtung liegt unsere Heimat, das Eichsfeld.“

    Deswegen hat mich diese Lesung besonders interessiert. Ich habe mich gefreut, dass meine Mutter mich begleiten konnte, so dass wir uns nach der Lesung auch noch darüber austauschen konnten.

    Ein paar geschichtliche Daten:

    Zwischen 1852 und 1861 wächst Linden von ca. 5.000 auf ca. 10.000 Einwohner. Dies ist eine Folge der Industrialisierung, die in dieser Zeit in Linden für die Ansiedlung mehrerer Fabriken sorgt. Es entsteht eine Siedlung für Arbeiter, die vor allem aus Rumänien zuwandern, „Klein-Rumänien“ genannt.

    Neben der bekannten Fabrik namens Hanomag, die Wohnhäuser für ihre Arbeiter errichten, entsteht unter anderem eine Siedlung für die Arbeiter der Weberei. Die Textilindustrie ist zeitweise der wichtigste Wirtschaftszweig Lindens. Heute erinnert die Bettfedernfabrik daran, die mittlerweile als Veranstaltungsort genutzt wird.

    Es werden Bahnhöfe errichtet, Fischerhof und ein Güterbahnhof am Küchengarten.

    1875 hat Linden bereits 21.000 Einwohner und die Wohnungsnot ist groß. Teilweise vermieten Menschen ihre Betten an Schlafgänger, die stundenweise in den tagsüber nicht genutzten Betten schlafen. Die hygienischen Zustände sind prekär und aus heutiger Sicht kaum vorstellbar.

    1885 wird Linden städtisch, bekommt einen Bürgermeister, hat 25.000 Einwohner und 69 Straßen, die nur zum Teil kanalisiert sind. Viele Straßennamen erinnern heute noch an die damalige Industriestandorte.

    1895, die Zeit, zu der etwa die Romane von Dr. Schlüter spielen, sind ca. 80 % der fast 36.000 Einwohner Arbeiter.

    Zurück zur Lesung:

    Hauptthema der Lesung war nicht nur der fiktive Kriminalfall, aus dem die Autorin einige Abschnitte vorlas, sondern auch die Arbeits-, Wohn- und Lebensbedingungen der Arbeiter zur damaligen Zeit. Vor allem das Leben der Frauen liegt der Autorin am Herzen, so dass sie ihren Fokus auf die Frauen in allen Schichten der damaligen Zeit legt.

    Die Lebensumstände der Zeit hat die Autorin anhand vieler Quellen recherchiert und in ihre fiktiven Romane eingearbeitet. In ihrem Kurzgeschichten-Buch „Ausgerechnet zum Feiertag“ ist der Besuch des Kaisers in Hannover ein Teil der Handlung.

    Besonders der fehlende Gesundheitsschutz in den Fabriken ist ein Thema im vorgestellten Roman. Das hat mich sehr gefesselt.

    Ich habe mir das Buch Gerächter Zorn gekauft und signieren lassen. Aber die übrigen Bücher stehen jetzt auf meiner Wunschliste, da ich diese auf jeden Fall auch noch lesen und tiefer in die Geschichte meiner Heimat eintauchen möchte. Ich finde das ganze Thema einfach super faszinierend, so wie es auch die Lesung und die daran anschließend entstehende Diskussion war: sehr interessant und auch lehrreich. Auch habe ich der Autorin sehr gerne zugehört, die so spannend aus der Geschichte erzählen konnte.

    Quelle eines Teils der Geschichte Lindens: Punkt Linden

    weitere Links zu besuchten Lesungen:

    Lesung Atemlos in Hannover

    Lesung und Diskussion Schwestern

    Lesung Die Geschichte der Frau

    Buchvorstellung Feindbild Frau

  • Buchvorstellung: Violetta Streifstrumpf

    Buchvorstellung: Violetta Streifstrumpf

    Ich muss Euch heute mal ein Buch vorstellen, dass es leider noch nicht gibt. Also die Geschichte gibt es bereits, aber das Buch möchte erst noch gedruckt werden.

    Und da kommt Ihr ins Spiel. Ihr könnt nämlich via Kickstarter das von der Autorin gestartete Crowdfunding unterstützen und so dafür sorgen, dass das Buch ins Lektorat gehen kann und eine Illustratorin anständig entlohnt werden kann.

    Aber seht selbst:

    Ein Buchcover in Grün und Türkis mit einer Hexe, die etwas in einen brodelnden Kessel wirft.

    Violetta Streifstrumpf – Das verschwundene Zauberbuch
    Autorin: Tanja Karmann
    Illustratorin: Ann-Christin Schildhammer
    Geplante Veröffentlichung: Juni 2023
    Taschenbuch, 60 Seiten, Großformat, 12,00 Euro
    Start Crowdfunding: 8. April 2023
    Ende Crowdfunding: 7. Mai 2023

    Link zum Kickstarter-Crowdfunding

    Ich finde die Idee großartig und hoffe, dass das Crowdfunding erfolgreich ist! Außerdem finde ich das Cover einfach zauberhaft. Was meint Ihr? Ist das was für Euch?

    Infos zum Buch:

    Kennst du schon Violetta?

    Violetta Streifstrumpf ist eine Hexe. Keine Sorge, keine alte, bucklige Hexe mit Warzen auf der Nase. Nein, Violetta ist noch ganz jung, fast noch ein Mädchen. Sie backt zwar gerne Lebkuchen wie die alten Märchenhexen, aber noch lieber braut sie Zaubertränke. Das kann sie ziemlich gut und deshalb kommen viele Hexen und Magier in ihren kleinen Zauberladen. Aber auch wegen der Lebkuchen!  Als Violetta eines Tages einen Zaubertrank zubereiten möchte, findet sie ihr Zauberbuch nicht. Hat sie es in der Küche liegenlassen? Und wer rührt weiter den Trank im Hexenkessel um, während sie danach sucht? 

    Möchtest du Violetta helfen?

    „Violetta Streifstrumpf. Das verschwundene Zauberbuch“ ist ein interaktives Leseabenteuer. Immer wieder kannst du entscheiden, wie es weitergehen soll – suchst du das Zauberbuch und wenn ja, wo? Braust du den Zaubertrank oder kümmerst du dich um die Kunden in Violettas Laden?  Auf diese Weise entsteht eine sich ständig ändernde Story mit unterschiedlichen Wendungen – und jede Menge Lesevergnügen!

    Und wer hat Violettas Abenteuer aufgeschrieben?

    Tanja Karmann ist Kulturwissenschaftlerin und Autorin. Für Kinder hat sie bereits das Einschlafbilderbuch „Zehn freche Schafe“ und das interaktive Hörbuch „Mäusekinds Abenteuer“ veröffentlicht, daneben hat sie weitere Bücher für Jugendliche und Erwachsene geschrieben. In ihrer Zeit als Mitarbeiterin des Deutschen Zeitungsmuseums durfte sie viel Erfahrung mit Kindern aller Altersgruppen sammeln. Außerdem ist sie als Mutter einer mittelgroßen Tochter ganz nah an der Zielgruppe dran.

    Kinderbücher brauchen Bilder!

    Aus diesem Grund hat Ann-Christin Schildhammer nicht nur Violetta Streifstrumpf zum Leben erweckt, sondern auch weitere magische Figuren aus ihrer Welt wie den Zauberer Adalbert von Langbert und den Papagei Abraxa. Und weil ihre Zeichnungen so zauberhaft sind, soll die Illustratorin auch vernünftig bezahlt werden: Mit dem Geld aus Euren Unterstützerbeträgen sollen insgesamt sechs Illustrationen für das Buch finanziert werden. Außerdem soll von dem Geld eine Korrektorin bezahlt werden – immerhin haben gerade  Leseanfänger einen fehlerfreien Text verdient.  Sollte die Finanzierungssumme deutlich überschritten werden, sind weitere Illustrationen nicht ausgeschlossen! 

    Mehr über Tanja Karmann:

    Tanja Karmann, Vollblut-Saarländerin im Exil, hat sich schon immer gern mit Büchern umgeben. Als Gründerin und Geschäftsführerin der WerkZeugs Kreativ KG schuf sie u.a. Literatur-Merchandise, organisierte zahlreiche Lesungen und gründete die Buchhandlung Drachenwinkel mit. Die Kulturwissenschaftlerin ist Gründungsmitglied der Phantastischen Akademie, die jedes Jahr den Literaturpreis SERAPH vergibt, war über mehrere Jahre als Pressereferentin für den saarländischen Conte-Verlag tätig und ist außerdem Frontfrau der erfolgreichen Tanz-Formation The Velvet Serpents. Seit 2016 schreibt sie selbst. Ihre zweiteilige Reihe um den „Mitternachtsladen“, der seinen Ausgang im Nordsaarland findet, verbindet klassische Fantasy-Elemente mit Anleihen an keltische Mythen. Seit 2020 gibt sie ihre Erfahrungen auch als Lektorin, Schreibcoach und „Mutmacherin“ weiter. Sie kann außerdem für Schreib-und Leseprojekte mit Kinder und Jugendlichen gebucht werden.

    ein schwarzweiß Bild der Autorin in einem gestreiften Oberteil

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