Schlagwort: Sachbuch

  • Rezension: Das Beagle-Geschichten-Buch von Megan McGary

    Rezension: Das Beagle-Geschichten-Buch von Megan McGary

    Klappentext:

    Wer einen Beagle hat, gelangt früher oder später zu der Überzeugung, dass diese Hunde mehr Macken haben als andere Hunderassen. Sollten Sie noch keinen Beagle haben, ist Ihnen dieser Umstand vielleicht nicht ausreichend bewusst. Um dem abzuhelfen, wurde dieses Buch geschrieben.

    Im jahrelangen Zusammenleben mit mehreren Beagles sammelte die Autorin eine Vielzahl an Begebenheiten. die Beagle-Besitzern Trost spenden werden. Menschen, die den Wunsch nach einem Beagle verspüren, könnte dieses Buch die Entscheidung erleichtern -möglicherweise dahingehend, doch lieber einer anderen Hunderasse den Vorzug zu geben.

    Die hier geschilderten Stories könnte jeder Beagle, egal, welcher Herkunft, erlebt bzw. verursacht haben. Beagle sind die häufigste im Tierversuch verwendete Hunderasse. Die Anthologie umfasst deshalb neben vielen unveröffentlichten Texten auch Beiträge aus dem Laborbeaglehilfe-Buch sowie der Homepage www.laborbeaglehilfe.de.

    Das Buch ist eine Sammlung von 44

    – ironischen
    – nicht ganz ernstgemeinten
    – aber auch einigen sehr ernst gemeinten

    Geschichten aus dem Alltag mit ehemaligen Laborhunden und Beagles aus dem Tierschutz.

    Books on Demand, Paperback, 252 Seiten

    Link zur Internetseite der Laborbeaglehilfe

    Link zur Internetseite der Beagle in Not – Hilfe (nicht sicher)

    Meine Meinung:

    Ich danke der Autorin, für die Bereitstellung des Buches, das ich im Rahmen einer Verlosung bei Lovelybooks gewann. Meine Meinung beeinflusst dies nicht.

    „So ein Familienhund wäre doch toll. Und wie süß sind doch Welpen! Warum nicht einen Beagle? Die sind schlau und hübsch.“

    So werden sich wohl viele an das Thema heranwagen, die meinen, einen Hund haben zu wollen. Wer noch in der Phase des Überlegens ist, sollte zunächst dieses Buch lesen! 

    Es ist eine kurzweilige und unterhaltsame Lektüre, die aber auch einen mahnenden Zeigefinger erhebt. Man sollte sich niemals leichtfertig für einen vierbeinigen Mitbewohner entscheiden. Es müssen so viele Umstände bedacht werden: Anschaffungs- und Haltungskosten, Tierarztrechnungen, Futter und Ausrüstung. Und vor allem die Zeit und Aufmerksamkeit, die Rudelhunde wie Beagle einfordern, sollten nicht unterschätzt werden.

    Neben den wissenswerten Kapiteln, auch über die Laborbeaglehilfe und den Tierschutz, gibt es aber auch sehr persönliche Einsichten in das Leben einer Rudelführerin. Die Autorin kann offensichtlich aus einem reichhaltigen Erfahrungsschatz schöpfen und schildert ihr Zusammenleben teilweise mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Die kurzen Kapitel sind dabei nicht nur zur chronologischen Lektüre geeignet, sondern können auch unabhängig voneinander beim kurzen Durchblättern gelesen werden. Es gibt ein Gedicht, das fast schon eine Ballade ist, Tipps zur Namensfindung und Lehrreiches zum Charakter der Hunde und zur Haltung von Beagle-Rudeln.

    Ich konnte beim Lesen schmunzeln, seufzen, lachen und mitfiebern, wenn z. B. Georgia bei der Waldrunde abgängig ist und erst Stunden später fröhlich und entspannt wieder auftaucht.

    Ich kenne nicht viele Beagle persönlich, aber konnte doch manches Mal zustimmend nicken. Beagle sind einfach ganz besondere Hunde!

    Für das Beagle-Geschichten-Buch kann ich eine klare Leseempfehlung aussprechen.

    Die Hunde-Leckerlies, die die Autorin in ihr liebevoll gepacktes Paket gelegt hat, haben übrigens einen dankbaren Abnehmer gefunden. Beagle Jack liebt Futter. 🙂

  • Rezension: Armutssafari von Darren McGarvey

    Rezension: Armutssafari von Darren McGarvey

    – Von der Wut der abgehängten Unterschicht –

    Klappentext:

    Wissen wir wirklich, was Armut bedeutet? Darren McGarvey, aufgewachsen in einem Glasgower Problemviertel, weiß es. Lange Zeit stand er selbst auf der anderen Seite eines Grabens, der unsere Gesellschaft immer tiefer spaltet. Er kennt die alltägliche Gewalt, die ständige Furcht und das Gefühl, nicht gehört zu werden. Die Apathie, die aus der Perspektivlosigkeit entsteht. McGarvey nimmt uns mit auf eine sehr persönliche Reise in diese Welt. Nicht um sie aus sicherer Distanz zu betrachten, sondern um sie von innen heraus zu verstehen. Und um endlich die richtigen Konsequenzen zu ziehen.

    »Darren McGarvey hat ein Buch geschrieben, das von innen nach außen schaut – aus der Unterschicht dorthin, wo über die Unterschicht geredet und entschieden wird.«Cathrin Kahlweit / Süddeutsche Zeitung (24. September 2018)

    Meine Meinung:

    Der Autor ist in einer armen Gegend Glasgows aufgewachsen, in prekären Verhältnissen. In seinem Vorwort zum Buch erläutert er den Aufbau des Buches und geht auf die Tragödie ein, die der Brand des Grenfell Towers vor wenigen Jahren darstellt.

    Er beschreibt in relativ kurzen Kapiteln die Realität der armen Bevölkerung Großbritanniens und gibt Vorschläge, wie man das Leben für alle Bewohner armer Stadtteile verbessern kann, ohne über ihre Köpfe hinweg zu entscheiden und sie bei der Planung mit einzubeziehen. Er umreißt die Entwicklung und Geschichte der Städteplanung ebenso, wie den wirtschaftlichen und sozialen Abstieg ärmerer Gebiete.

    McGarvey schreibt beeindruckend und offen über seine Erfahrungen als Teil der armen Bevölkerung Glasgows.

    Dabei versucht er auch zu vermitteln, wie missverstanden und fehlinterpretiert diese Gesellschaftsschicht ist und welche Probleme sich daraus ergeben können.

    Gut gemeinte Hilfe wird von den Armen oft als übergriffige Bevormundung gesehen und entsprechend darauf reagiert, was wiederum Gegenreaktionen der reicheren Bevölkerung auslöst oder ein schlechtes Image über die Menschen ärmerer Wohngebiete erzeugt.

    McGarvey nimmt kein Blatt vor den Mund und spricht viele Themen schonungslos und ehrlich an. Dazu mischt er seinen ganz persönlichen Werdegang und die Geschichte seiner Familie. Heraus kommt ein Buch, das dem Leser die Augen öffnet und Verständnis und Mitgefühl erzeugt.

    Er lässt auch andere Menschen zu Wort kommen, die sich in Hilfsorganisationen und Ämtern für ihn und andere einsetzen und kommentiert dieses aus seiner Sicht.

    Das Buch hat mich sehr beeindruckt und ich kann es nur empfehlen.

    Weitere Rezensionen aus dem Netz:

    Hallo Buch

    Schreiblust – Leselust

    Lesejury

  • Rezension: Das Meer – eintauchen, abtauchen, entdecken von Ricardo Henriques und André Letria

    Rezension: Das Meer – eintauchen, abtauchen, entdecken von Ricardo Henriques und André Letria

    Klappentext:

    Das kreative Mitmachbuch für alle, die das Meer lieben

    Welcher Ozean ist der größte? Wer ist als erster um die Welt gesegelt? Ist das Meer wirklich blau? Wie navigiert ein Schiff? – mit diesem schön gestalteten Buch ergießt sich über kleine und große Leser eine wahre Flutwelle an Begriffen, verblüffenden Fakten und witzigen Anekdoten über das Meer. Wir erfahren Interessantes über große Seefahrer und ihre Bärte, tauchen ein in die Welt der Fische und schöpfen aus dem großen Becken der nautischen Redewendungen. Außerdem können Kinder selbst aktiv werden: So lernen sie einen Seemannsknoten zu binden, wie man einen eigenen kleinen Kompass bastelt oder sich nachts an den Sternen orientiert. Dieses Buch wird jeden Leser begeistern, der gerne tief ins Thema Meer eintauchen möchte ebenso wie alle, die das Meer lieben. 

    Link zum Buch

    Ab 8 Jahren, gebunden, 56 Seiten

    Meine Meinung:

    Das großformatige Buch ist nicht allzu schwer, könnte aber in kleinen Kinderhänden etwas unhandlich sein.

    Ich finde es übersichtlich und schön gestaltet. Kleine blaue Kästen laden die Kinder ein, sich über die jeweiligen Themen genauer zu informieren oder eine der Bastelideen auszuprobieren. Die Seiten mit Bastelanleitungen und Tipps für kleine Entdecker und Forscher sind stets auf blauem Hintergrund, so dass man diese leicht wieder findet. Das übrige Buch ist auf weißen Seiten gedruckt, die Farben blau und schwarz überwiegen, was mir sehr gefallen hat, denn so ist das Buch nicht mit zu viel Farben überfrachtet, und lenkt so den Fokus auf den Inhalt.

    Die meisten Themen sind nur einführend vorgestellt, bieten aber im Ganzen einen umfassenden Überblick über die Ozeane, die Tierwelt der Meere, die Seefahrt und erklären einige Begriffe, die rund um das Thema Meer genutzt werden.

    Gefallen hat mir, dass der Autor stets auch einen umweltbewussten Ansatz eingebaut hat, beispielsweise mit dem Hinweis, beim Strandspaziergang auch mal angespülten Müll einzusammeln und dorthin zu bringen, wo er eigentlich hin gehört.

    Bei manchen Themen fand ich den Blick etwas einseitig, so werden zwar ein paar wichtige Entdecker genannt, aber stark aus der Sicht der Portugiesen und Spanier. Frühere Entdecker, wie sie zum Beispiel die Wikinger doch nachweisbar waren, werden unerwähnt gelassen. Auch Themen wie die Navigation finde ich etwas ungenau erklärt.

    Aber alles in allem ist dieses Buch ein tolles Mitmach-, Bastel- und Entdeckerbuch für Kinder und Erwachsene, das man immer wieder aufschlagen kann, um darin zu stöbern. Es macht sicherlich neugierig und weckt die Freude am Lernen und Ausprobieren.

    Kennt Ihr das Buch auch schon? Schreibt mir gerne Eure Meinung in die Kommentare!

    Weitere Rezensionen aus dem Netz:

    Stephis Bücher Blog

    Literaturblog Sabine Ibing

    Lesejury

  • Rezension: Freundinnen von Marilyn Yalom und Theresa Donovan Brown

    Rezension: Freundinnen von Marilyn Yalom und Theresa Donovan Brown

    Klappentext:

    In der heutigen westlichen Welt gilt Freundschaft unter Frauen als Selbstverständlichkeit. Doch ein Blick zurück zeigt: noch vor einigen Jahrhunderten waren »Freundinnen« so gut wie unbekannt, Freundschaften unter Frauen waren verpönt. 
    Anhand zahlreicher Quellen werfen Marilyn Yalom und ihre Co-Autorin Theresa Donovan Brown einen höchst informativen und unterhaltsamen Blick auf die Entwicklung und das Verständnis von Frauenfreundschaft im Wandel der Zeit: von der Bibel und den Römern bis zur Aufklärung, von der Frauenbewegung der 60er- Jahre bis zu Sex and the City.

    Meine Meinung:

    Das Buch gibt einen Überblick über die Entwicklung der Beziehungen von Frauen untereinander und auch zum anderen Geschlecht.

    Ich finde es ein wenig schade, dass sich das Buch sehr auf die sogenannte westliche Welt konzentriert. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf nordamerikanischen Frauen, behandelt aber auch die Entwicklung der britischen und französischen Frauenbeziehungen. Auch Deutschland findet Erwähnung. Viel weiter ging die Recherche des Autorinnen-Duos nicht. Dabei stützen sie sich logischerweise auf überlieferte Schriften, ausgehend von der Antike, über das Mittelalter und bis heute.

    Mir gefiel der erste Teil am besten, der von der Antike und dem frühen Mittelalter handelt. Auch die europäische Seite habe ich voller Interesse gelesen. Dies ließ dann etwas nach, als der Fokus sehr auf die amerikanische Geschichte gelegt wurde. Vor allem Eleanor Roosevelt bekam mehrere Kapitel, was ich ehrlicherweise hauptsächlich überblättert habe. Andere Frauenfreundschaften haben keine solch detaillierte Erwähnung gefunden. Auch Südamerika, Asien und die amerikanischen Ureinwohner finden keine Erwähnung, was ich bedauerlich finde. Jedoch in die USA eingewanderte Bevölkerungsgruppen haben ihren Platz in dem Buch gefunden. Auch die afroamerikanischen Frauen wurden einige Male erwähnt.

    Dennoch ist das Buch durch die einfache Sprache gut lesbar, und durch die Gliederung mit Kapitelüberschriften übersichtlich und gut geordnet. Die Autorinnen sind chronologisch vorgegangen und haben wechselnd von einzelnen Frauenfreundschaften, sowie der gesellschaftlichen Entwicklung berichtet. Dadurch bleibt die Lektüre abwechslungsreich und facettenreich.

    Das Buch ist gut geeignet, um sich einen Überblick über die Entwicklung der Gesellschaft, vor allem aus der Sicht der Frauen, zu verschaffen. Für weiter führendes Interesse wird im Anhang ausreichend Literatur genannt.

  • Rezension: Pilze – Verrückte Fakten über Fliegenpilz, Hefe und Co von Asia Gwis und Liliana Fabisinska

    Rezension: Pilze – Verrückte Fakten über Fliegenpilz, Hefe und Co von Asia Gwis und Liliana Fabisinska

    Klappentext:

    Die außergewöhnliche Welt der Pilze

    Eine spannende und witzige Reise in das faszinierende Reich der Pilze aller Art

    Sie sind überall. An Land, im Wasser, in der Erde, an Bäumen, in unserem Bauch, im Kühlschrank und auf der Haut: Pilze! Sie können giftig sein oder heilen, Teig in Brot verwandeln, als seltene Trüffel schwindelerregende Preise erzielen und sogar Elfen anlocken. Pilze sind die am meisten unterschätzten, vielfältigsten und geheimnisvollsten Organismen der Erde. Pilze gehören weder zu den Tieren, noch zu den Pflanzen, sondern bilden eine ganz eigene Gruppe von Lebewesen. Dieses Buch entführt Kinder auf witzige und informative Weise in diese faszinierende Welt und zeigt überraschende und erstaunliche Tatsachen aus dem Leben der Pilze.

    Wissenswerte und kuriose Fakten über Pilze – mit Tipps und Experimenten zum Ausprobieren

    In diesem witzig illustrierten Buch erfahren wir, was Pilze überhaupt sind, welche Sorten essbar und welche giftig sind, wie sich die verschiedenen Pilze fortpflanzen, was man zum Pilzesammeln braucht, warum manche Schimmelarten perfekt für guten Käse sind, wie Hefepilze wirken, dass auch im Menschen Pilze leben und dass einige Pilze vielleicht in Zukunft helfen den Plastikmüll zu reduzieren.

    Link zum Buch

    Ab 8 Jahren, gebunden, 96 Seiten

    Meine Meinung:

    Das großformatige Sachbuch ist wunderschön illustriert und vermittelt jede Menge Wissen über alle Arten von Pilzen auf leicht verständliche Art.

    Es gibt einen Bestimmungsteil, in dem die häufigsten Pilze gezeichnet und beschrieben sind. Die Unterschiede zwischen giftigen, ungenießbaren und essbaren Pilzen werden dabei hervor gehoben.

    Im Rezeptteil werden Möglichkeiten zur Haltbarmachung erläutert und es gibt einige Rezepte, um sich schmackhafte Gerichte mit Pilzen zuzubereiten. Außerdem erfährt man, warum Schimmel nicht immer schlecht für unsere Nahrung ist und wie Hefepilze arbeiten.

    Die Illustrationen sind kunstvoll und farbenfroh und bringen beim Durchblättern viel Freude. Dadurch wird man vielleicht ein wenig von den Texten abgelenkt, aber so nimmt man das Buch sicher öfter mal zur Hand.

    Beispiel einer Doppelseite aus dem Buch
    Weitere Bilder finden sich auf der Verlagsseite zum Buch.

    Weitere Rezensionen könnt Ihr auf diesen Seiten finden:

    Books and Cats

    Stephis Bücher Blog

    (Danke schön für die Verlinkung, Verena!)

  • Rezension: Bad Feminist von Roxane Gay

    Rezension: Bad Feminist von Roxane Gay

    Klappentext:

    Leider liebt sie Rapmusik, das Frauenbild: grauenvoll. Leider liest sie sehr gerne Fashion-Magazine, das Frauenbild: ebenfalls erschreckend. Und ihre Lieblingsfarbe ist leider: pink. In einer Zeit, in der Barack Obama sich als Feminist bezeichnet und sogar Modeimperien den Schriftzug in großer Zahl auf T-Shirts drucken, wahrscheinlich keine gute Idee. Feminismus ist chic geworden und angekommen in der Popkultur. Aber was kann guter Feminismus heute wirklich sein? In ihrem hochgelobten Essayband sprengt Roxane Gay das ideologische Korsett eines guten und starren Feminismus und erklärt sich selbst ironisch zum Bad Feminist – stimmgewaltig, bestechend klug und fern jeder Ideologie unterzieht sie unsere Gegenwart einer kritischen Analyse und zeigt, wie man alles auf einmal sein kann: eine der bedeutendsten Feministinnen der Gegenwart und dabei definitiv nicht perfekt.

    Meine Meinung:

    Wieder bekam ich ein Buch, dass ich über das Bloggerportal von Randomhouse angefragt habe und mir vom Verlag freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde. Dafür möchte ich mich bedanken und betonen, dass meine Meinung dadurch nicht beeinflusst wurde.

    Das Thema Feminismus und Gleichberechtigung rückt immer mehr in den Fokus und es gibt mittlerweile viele Bücher, die sich mit dem Thema auseinander setzen. Darum wollte ich dieses Buch auch lesen. Und weil die Autorin fast in meinem Alter ist und ich mich sicher mehr mit ihr identifizieren kann als z. B. mit jüngeren Frauen, die genau so viel zum Thema zu sagen haben.

    Roxane Gay schreibt für verschiedene Zeitschriften Texte zum Thema Feminismus und hat diese Texte nun in einem Buch zusammen gefasst. Man merkt, dass sie zu verschiedenen Zeiten entstanden, da die Autorin häufig auf aktuelles Zeitgeschehen und gesellschaftsrelevante Themen eingeht. Sie schildert vieles aus ihrer Sicht und lässt auch eigene, häufig auch sehr persönliche und schmerzhafte Erfahrungen dabei in die Essays einfließen. So trifft sie vielleicht nicht die Meinung des Lesers, aber öffnet den Blick auf Frauenthemen auf eine berührende und eindringliche Weise.

    Mir gefällt ihr Schreibstil, wenn ich auch, besonders anfangs, manches Fremdwort nicht verstanden habe, dass die Literaturprofessorin verwendet. Die meisten Texte sind aber leicht verständlich und flüssig lesbar geschrieben, so dass man keine Probleme hat, den Sinn zu erfassen und ihren Worten zu folgen.

    Roxane Gay öffnet den Blick hauptsächlich auf die amerikanischen Hintergründe und die Rolle der Frauen, besonders der afroamerikanischen Gesellschaft in den USA. Es ist ein interessantes Buch, dass ich jedem empfehlen möchte, der sich für die Gleichstellung der Geschlechter in der heutigen Zeit interessiert.