Akademisches Viertel, Dumont Herbstvorschau und viel zu viele Eindrücke. Der Samstag auf der Leipziger Buchmesse.
Für Samstag Vormittag stand die Herbstvorschau des Dumont-Verlags auf dem Plan. Daher konnten wir morgens nicht so lange trödeln und gingen zeitig zum Frühstück. Aber auch heute konnten wir wieder einen Blick auf Andreas Gruber erhaschen, was uns den Start des geplanten letzten Messetages versüßte.
Frisch gestärkt und ausgeruht machten wir uns wieder auf den Weg zum Messegelände. Diesmal fuhren wir auch eher los, um rechtzeitig zur Veranstaltung um 11 Uhr anzukommen. Doch der starke Verkehr machte uns einen Strich durch die Rechnung und wir kamen etwa 15 Minuten zu spät, und verpassten somit die Vorstellung der ersten Bücher. Es war uns allerdings niemand böse. Anscheinend hatten wohl mehrere den Verkehr unterschätzt, denn nach uns kamen auch noch einzelne Bloggerinnen an.
Ehrlicherweise wären wir vom Hotel zu Fuß schneller gewesen. Vom Zimmer konnten wir nämlich das CCL sehen. Aber Bequemlichkeit und Wetterlage waren uns täglich im Weg.
Zum Glück hatten wir noch nicht viel verpasst und konnten einige berührende Videobotschaften und spannende Buchvorstellungen erleben. Es wurde auch ein Rätsel veranstaltet, das wir, so gut es ging, ausfüllten, denn alle Teilnehmer*innen konnten ein Buchpaket des Verlags gewinnen. Leider fehlten uns durch unser „akademisches Viertel“ ein paar Informationen und ich bin sehr schlecht im Spicken.
Außerdem gab es eine Lesung eines niederländischen Autoren, was ich besonders toll fand. Nach der Lesung gab es noch die Möglichkeit, Fragen zu stellen, was einige Anwesende nutzten, Ihre Erfahrungen mit dem Thema Elternschaft und Kinder, die man nie aufwachsen sehen kann, mit allen zu teilen. Das war sehr berührend und hier und da wurden einige Taschentücher gezückt. Es war aber auch eine lustige und informative Veranstaltung!
Hinterher gab es dann noch die Möglichkeit das Buch Kontur eines Lebens von Jaap Robben signieren zu lassen. Und der Verlag war so großzügig jedem von uns Blogger*innen einen Beutel mit dem Buch des Autoren, ein paar Snacks und einem weiteren Buch, das noch nicht erschienen war, zu schenken. Also stellten wir uns nach der Lesung in die Schlange, quatschten mit anderen Bloggerinnen und machten Fotos mit dem Autor und seinem Buch.
Die Bücher werde ich noch separat rezensieren.
Nach der Veranstaltung bummelten wir erstmal etwas ziellos durch Halle 2, wo Mo einen ihr bekannten Verlag fand und wir kurz für einen Schnack verweilten. Nach einigen Fotos und vielen neuen Eindrücken wechselten wir in Halle 4, in der ich noch geplante Buchkäufe erledigen wollte.
Bei der Büchergilde war es so voll, dass ich nur ein Foto vom Stand machte und dann zum Nachbarstand weiterging, wo wir leckeren Tee probieren konnten. Das war eine willkommene Erfrischung zwischendurch.
Ein Highlight war dann das Foto, das ich mit Bernd das Brot, den ich dabei hatte, und Bernd das Brot machen konnte! 🙂 Mo versuchte, mir mitzuteilen, dass sie auch ein Foto von mir machen könnte. Aber durch die Geräuschkulisse, die in der Glashalle herrscht, habe ich das erst überhaupt nicht mitbekommen. Peinlich!
Der Samstag ist traditionell der meistbesuchte Messetag, so dass es auch an diesem Tag unfassbar voll wurde und wir uns irgendwann mehr oder weniger abgekämpft fühlten. Also nutzten wir die Bloggerlounge für eine kleine Entspannungspause. Danke an die Leipziger Messe, die diesen Raum so schön hergerichtet hat! Es gab Getränke und auf den Tischen lagen Leseproben zum Mitnehmen.
So konnten wir uns frisch gestärkt in Halle 1 umsehen. Hier ist die Mangahalle untergebracht, in der von Animé über Manga bis zu Cosplay so viel zu sehen ist! Wir konnten uns gar nicht satt sehen.
Neu war allerdings dieses Jahr, dass die Verlage trotzdem noch in anderen Hallen aufgebaut waren. Das fand ich ein wenig unübersichtlich. Ich mag es, wenn ich einen Verlag oder die Verlagsgruppe an einem Standort finde und nicht durch mehrere Hallen gehen muss, wenn ich etwas aus dem Verlag suche.
Also sind wir nach Halle 1 noch in Halle 3 gewechselt, in der Mo ganz begeistert über den Aufbau des egmont Manga Verlags war, denn sie konnte so ganz viele Detektive Conan sehen und fotografieren.
Bei Carlsen Manga konnte man ein Foto mit verschiedenen Hintergründen im Manga-Stil machen, was wir natürlich sofort ausprobierten. Das Bild ist doch ganz schön geworden, oder?
Naja, man sieht mir schon an, dass ich langsam etwas erschöpft war. Der Tag war auch voller neuer Eindrücke und spannender Erlebnisse.
Mo wollte ihre Bloggerfreundin vom Vortag noch einmal treffen und wir besuchten auch die drei Autorenamigos, von denen einer gerade auf dem Sprung irgendwo hin war. Hätte ich da schon geahnt, dass uns mehr als Bücher verbindet! Ein paar Tage später fand ich nämlich heraus, dass André Milewski auch großer SchleFaZ-Fan ist und sogar Teil des Fan-Podcasts SchleCast! Wie klein die Welt doch ist. Zur nächsten Messe muss ich unbedingt gezielt auf ihn zu gehen.
Mo plauderte entspannt mit G. S. Foster und ich schaute mich in der näheren Umgebung ein wenig um. Nach einem Foto mussten wir dann auch schon weiter ziehen, denn es wurde langsam immer später. Also schlenderten wir entspannt Richtung Ausgang und fotografierten im Vorbeigehen noch einige mittlerweile menschenleere Messestände.
Der krasse Unterschied fiel mir vor allem beim Lyx-Stand auf, der tagsüber immer belagert wurde und vor dem immer lange Schlangen vor Signierstunden warteten.
Abends gingen wir zu Fuß zum KFC, der vom Hotel einen Steinwurf entfernt war, da wir keine Energie mehr hatten, noch ein anderes Restaurant zu suchen und den Weg dorthin auf uns zu nehmen.
So endete unser dritter Tag und sollte unser Messeabenteuer eigentlich auch beschließen, aber leider fielen mir noch unzählige Bücher ein, nach denen ich noch schauen wollte. Eines musste ich unbedingt noch kaufen, da ich es für meine Mama signieren lassen wollte. Also gingen wir Sonntag vor unserer Heimreise noch einmal zur Messe. Davon erzähle ich ein anderes Mal.
Den Bericht von Mo findet Ihr unter diesem Link.