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  • Rezension: Der Gesang der Flusskrebse

    Rezension: Der Gesang der Flusskrebse

    Infos:
    • Autorin: Delia Owens
    • Verlag: Hanser blau
    • Hardcover
    • 461 Seiten
    • aus dem Englischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann
    • Lesekreis Lektüre September 2020
    Klappentext:

    „Ein schmerzlich schönes Debüt, das eine Kriminalgeschichte mit der Erzählung eines Erwachsenwerdens verbindet und die Natur feiert.“ The New York Times

    Chase Andrews stirbt, und die Bewohner der ruhigen Küstenstadt Barkley Cove sind sich einig: Schuld ist das Marschmädchen. Kya Clark lebt isoliert im Marschland mit seinen Salzwiesen und Sandbänken. Sie kennt jeden Stein und Seevogel, jede Muschel und Pflanze. Als zwei junge Männer auf die wilde Schöne aufmerksam werden, öffnet Kya sich einem neuen Leben – mit dramatischen Folgen. Delia Owens erzählt intensiv und atmosphärisch davon, dass wir für immer die Kinder bleiben, die wir einmal waren. Und den Geheimnissen und der Gewalt der Natur nichts entgegensetzen können.

    Meine Meinung:

    Das Buch stand schon länger auf meiner Lesewunschliste und deswegen habe ich mich gefreut, als wir es für den Lesekreis aus der Bücherei ausgeliehen haben.

    Der Roman spielt in einem Zeitraum von etwa 20 Jahren und erzählt die Geschichte eines Mädchens, das von der Familie nach und nach verlassen wird. Zunächst gehen die ältesten Geschwister fort, dann die Mutter, die die Schläge des Vaters, eines Kriegsveterans, nicht länger hinnehmen will, zuletzt geht der Vater, nachdem er ihr einiges über das Marschgebiet und das Leben darin beigebracht hat.

    Zu Beginn ist Kya 6 Jahre alt und muss mühsam lernen für sich selbst zu sorgen. Dabei ist sie aber gewitzt und erfindungsreich und lernt, den Dorfbewohnern und Mitarbeitern des Schulamtes aus dem Weg zu gehen, weil sie Angst hat, aus ihrem Zuhause weggeholt zu werden, wenn heraus kommt, dass sie völlig allein lebt.

    Einzelne Menschen werden ihr im Laufe ihres Lebens zu Freunden und Unterstützern, sogar lesen lernt sie. Wann immer sie sich bedroht fühlt, verschwindet sie in den Weiten der Marsch.

    Im Wechsel mit Kyas Geschichte wird der Mord Ende der 1960er Jahre an einem jungen Mann aus dem Dorf erzählt. Nach und nach werden so beide Handlungsstränge gekonnt verknüpft und letztendlich aufgelöst.

    Mir hat das Buch sehr gefallen. Es ist vielschichtig und voller Atmosphäre. Ich konnte tief in Kyas Welt eintauchen und habe mit ihr gelitten, gebangt, gekämpft und geliebt.

    Für mich ist Kya fast eine moderne Ronja Räubertochter.

    Für Tusneldas Instagram-Feed musste ich das Buch ja auch in Szene setzen.
  • Lesemonat August

    Lesemonat August

    Mitte August hätte ich nicht gedacht, dass ich doch so viele Bücher lesen würde, wie es dann Ende August wurden. Aber es war auch ein Wochenende dabei, an dem ich einige Mangas verschlungen habe. Die sind ja in der Regel schnell mal weggelesen.

    Hier nun die Aufstellung der gelesenen Bücher in der gelesenen Reihenfolge:

    • Die Tanzenden (im Vormonat begonnen)
    • Paradiesische Aussichten
    • Ein Liebling der Götter
    • Keine Heilige – Jess Marple ermittelt (Rezensionsexemplar)
    • Mittagsstunde (Das Buch für den Lesekreis)
    • Living with Matsunaga 1
    • Living with Matsunaga 2
    • Living with Matsunaga 3
    • Living with Matsunaga 4
    • Living with Matsunaga 5
    • Living with Matsunaga 6
    • Die Chroniken von Usha – Der Drachenkönig (SuB-Abbau)
    • Die Rätsel von Badger’s Drift
    • Requiem für einen Mörder
    • Rose – Humiliated (E-Book, Rezensionsexemplar)
    • Black Orchid – Unlimited Sin (E-Book, Rezensionsexemplar)
    • Totes Land – Ausnahmezustand (begonnen, SuB-Abbau)

    Und natürlich habe ich auch diesmal wieder die Cover für Euch im Überblick:

    Die Cover in der Übersicht.

    Selbstverständlich habe ich noch die Links für Euch.

    Noch ein paar Worte zu den verschiedenen Büchern

    Es war glücklicherweise keine Enttäuschung dabei, von manchen Büchern war ich sogar sehr begeistert. Ich wurde unterhalten, gefesselt, berührt und man hat sogar versucht, mich zu schockieren. Aber so leicht ist das bei mir gar nicht. Obwohl ich mich einmal sehr geekelt habe, als die/der Protagonist*in (ich will nicht zu viel verraten!) Schnecken essen musste! Das ist etwas, was ich nun wirklich nicht sehen möchte. Da ist zu viel Kopfkino manchmal eher hinderlich..

    Die Manga-Reihe Living with Matsunaga habe ich ja Ende Juli nachträglich zum Geburtstag von meiner lieben Freundin Mo geschenkt bekommen. Und sie hat meinen Geschmack wieder aufs Beste getroffen. Die Reihe ist so süß und zauberhaft, dass ich sie an einem Nachmittag / Abend weg gelesen habe. Bei Mo findet ihr auch zu allen 6 Büchern bereits tolle Rezensionen. (Link zu Band1)

    Kennt Ihr schon eines oder mehrere der Bücher? Wie haben sie Euch gefallen? Lasst es mich gerne wissen. 🙂

  • Lesemonat Januar

    Lesemonat Januar

    Ich habe diesen Monat wirklich viele Bücher gelesen!

    Insgesamt waren es 10 Bücher, von dem ich eines bereits im November 2019 angefangen und bis Seite 194 gelesen hatte, so dass ich Anfang Januar ab dieser Seite weiter gelesen habe und das Buch beendet habe.

    Trotzdem bin ich ein wenig überrascht, dass es so viele Bücher waren. Würde ich in diesem Tempo weiter lesen, könnte ich es zum Jahresende auf 100 bis 120 Bücher schaffen. Aber ich denke, das ist utopisch und nicht zu realisieren. (Und so viel Platz ist auch nicht in meinem Lesetagebuch, das ich wieder führe..)

    Die Liste gibt die Bücher in der Reihenfolge wider, in der ich sie gelesen habe:

    • Der böse Ort (Peter Grant # 4)
    • Fingerhut-Sommer (Peter Grant # 5)
    • Geister auf der Metropolitan Line (Peter Grant Kurzroman)
    • Der Galgen von Tyburn (Peter Grant # 6
    • Die Glocke von Whitechapel (Peter Grant #7)
    • Im Freibad (LesekreisLektüre)
    • Der Fluch der Piratenbraut (Graphic Novel)
    • Der betörende Duft von Jasmin (Rezensionsexemplar)
    • Der Oktobermann (Ein Fall für Tobi Winter)
    • Willkommen in Lake Success (SuB-Abbau und 20für2020)

    Falls Ihr zu einem der Bücher mehr wissen wollt, könnt Ihr auf die nachfolgenden Links klicken:

    Peter-Grant-Reihe von Ben Aaronovitch bei dtv

    Die bisher erschienene Tobi-Winter-Story Der Oktobermann von Ben Aaronovitch bei dtv

    Im Freibad bei Ullstein

    Der Fluch der Piratenbraut bei Hinstorff

    Jasmins Duft bei Blue Panther Books

    Willkommen in Lake Success bei Penguin

    Hier noch einmal alle Cover im Überblick:

    Es war auf jeden Fall ein sehr farbenfroher Lesemonat.

  • Rezension: Im Freibad

    Rezension: Im Freibad

    • Autorin: Libby Page
    • Verlag: Ullstein Buchverlage
    • Übersetzerin: Silke Jellinghaus
    • Infos: Klappenbroschur / 384 Seiten / 31.05.2019 erschienen

    Klappentext:

    Wer sein Leben ändern will, muss auch mal außerhalb der Bahnen schwimmen

    Rosemary hat ihr ganzes Leben in Brixton verbracht. Jetzt ändert sich alles, was ihr vertraut ist. Die Bücherei, in der sie gearbeitet hat, schließt. Aus dem Gemüseladen ist eine hippe Bar geworden. Ihr geliebter Mann George ist gestorben. Und das Freibad, in dem sie seit über 60 Jahren jeden Morgen schwimmt, soll Eigentumswohnungen weichen.
    Kate fühlt sich einsam in London. Als sie über Rosemarys Freibad für die Zeitung schreiben soll, öffnet sich ihr eine neue Welt. Kate zeigt sich nicht gerne im Badeanzug, aber mit Rosemarys Hilfe überwindet sie ihre Schüchternheit. Kate und Rosemary werden Freundinnen und beschließen, gemeinsam das Freibad zu retten. Denn der Pool ist mehr als ein Ort zum Schwimmen – er ist das Herz der Nachbarschaft.

    „Mit diesen Frauen möchten wir befreundet sein.“ Grazia
    „Diese Story stimmt fröhlich“ Bella
    „Zwei Frauen retten ein Freibad und einander. Bewegend und doch voller Freude.“ The Guardian
    „Eine außergewöhnliche Hymne auf Frauenfreundschaften und die Kraft des Zusammenhalts“. Stylist

    Meine Meinung:

    Ich habe das Buch für den Lesekreis gelesen, hatte es aber zuvor auch schon im Buchladen in der Hand, hatte es nur nicht gleich mitgenommen. Der Klappentext und das Cover haben mich einfach angesprochen und ich freute mich, als wir uns im Lesekreis für dieses Buch entschieden und ich es dann doch noch kaufen konnte.

    Aber mit dieser „Gefühlsachterbahn“ hatte ich nicht gerechnet. Das Buch hat mich sehr berührt und ich habe abwechselnd geweint und gelacht. Wenige Bücher schaffen das.

    Die Protagonisten sind sympathisch und im Grunde allesamt wie die „Leute von nebenan“. Jeder hat seine eigene Geschichte, trägt sein eigenes Bündel an Sorgen und Nöten. Und doch bilden sie eine Gemeinschaft und versuchen gemeinsam das Freibad in ihrem Stadtteil zu retten.

    Es wird wechselnd das aktuelle Geschehen und die Erinnerungen von Rosemary beleuchtet, die mich total bewegt haben. Der Neuanfang nach dem Krieg, ihre Ehe und zuletzt ihre Freundschaft mit der Journalistin Kate, die sie kennen lernt, als diese über die Schließung eines Freibades berichten soll. Wie sie sich annähern und schließlich zusammen für die Rettung des Freibads kämpfen.

    Die Autorin hat es geschafft, dass man von dieser Handlung gefesselt wird und am liebsten selbst los gehen und das Titel gebende Freibad retten möchte. Überhaupt kann man sämtliche Schwimmer, die im Laufe des Buches beschrieben werden, in den Personen wieder erkennen, die man selbst im Schwimmbad schon getroffen hat. Das Buch könnte in jeder Stadt mit öffentlichen Bädern spielen. Einfach wie ein freundlicher Nachbar von nebenan.

    Im Lesekreis begannen wir irgendwann unsere eigenen Schwimmbad- und Freibad-Erfahrungen zu diskutieren und erzählten von unseren eigenen Erlebnissen in Schwimmbädern und welche Auswirkungen Kürzungen im Kulturetat von Städten und Gemeinden haben können.

    Fazit: Dieses Buch ist wirklich lesenswert und hat mir ein paar bewegende Stunden bereitet, vergnüglich und zum Nachdenken anregend.

    Rettet unser Freibad!

  • Lesekreis – Gedicht

    Das Lesekreis-Treffen im Dezember war wieder eine kleine Weihnachtsfeier mit Wichtelgeschenken und leckerem Essen.

    Außerdem hat eine der Damen ein selbst geschriebenes Gedicht vorgetragen, das bei uns anderen große Begeisterung ausgelöst hat.

    Es werden zwar nicht alle Bücher aufgezählt, die wir bereits gelesen haben, aber es gibt einen schönen kleinen Querschnitt der bisherigen Themen.

    Sämtliche Rechte daran liegen bei der Urheberin, die mir freundlicherweise gestattet hat, das Gedicht hier zu veröffentlichen.

    Der Trafikant – da fing es an,
    Das erste Buch, von dem man sagen kann
    Genauso muss es weiter geh‘n
    Doch warten wir´s ab, viel ist gescheh‘n.

    Ich weiß nicht, ob ich genau sagen kann,
    Zur Fron wird manch ein Roman.
    So manches Buch erschien uns so
    Und nachher waren fast alle froh
    Dass jeder einmal denken kann,
    Wann fängt endlich die Spannung an.

    Nicht verzagen, heißt die Devise,
    Wir sind schließlich nicht auf ´ner Liegewiese.

    Es folgte das Buch vom Tulpenfieber,
    (ich sag euch allen, heute leben wir lieber)
    Doch zu den Tulpen in Amsterdam
    Denkt man, das geht uns doch nichts an.
    Liebe, Macht, Betrug und Intrigen!

    Jetzt aber lass ich die Vergangenheit liegen
    Und wende mich dem Fokus zu,
    Der ließ mich lange nicht in Ruh.
    In ihm geschah, was uns geschehen kann,
    Mit Kleinigkeiten fängt es an
    Und die Ausgrenzung in der heutigen Zeit
    Ist fast schon wieder genauso weit!

    Die grauen Seelen in einem anderen Buch
    Im Schatten des Krieges ist es ein Versuch
    Die Tiefe der Menschen zu ergründen
    Mit Lug und Betrug und vielerlei Sünden.

    Jetzt weiter zu aktuellem Geschehen
    Wobei man darf nicht vergessen zu sehen,
    Die Hauptstadt ist eine lange Geschichte
    So wie die Wirklichkeit … also gefüllt mit Dichte
    Ein Tier, ja, ein Schwein kreuzt jedermanns Weg
    Es zu erblicken, fast ein Privileg.

    Und auch in einem weiteren Buch
    Verbreitet ein Nilpferd seinen leisen Geruch
    Der Mensch und das Tier, sie gehören zusammen
    Auch wenn sie`s am Ende dann doch nicht kamen

    Doch eben das Tier spielt oft eine Rolle
    Und das Ende desselben, das ist ja das Tolle
    Wird Der Pfau – wir konnten es früh schon erraten
    Zum Schluss für den Menschen zum Gänsebraten.

    Aber jetzt ist genug von Erinnerungen
    Ich meine, alle Lesungen sind uns gelungen
    Ob jeder ein Buch wirklich findet Klasse
    Genau das unterscheidet uns von der Masse

    Jeder soll und darf seine Meinung sagen!
    Keiner sollte es darum wagen
    Kritik zu üben an unserem Tun
    Nun denn, dies lassen wir jetzt ruhen
    Und freuen uns auf weitere Geschichten.
    Und ich hör jetzt auf mit meinem Dichten.

    Zum Schluss noch ein Wort, und das ist wichtig,
    Wir feiern und freuen uns, denn das ist richtig.

    Ich wünsche euch allen eine frohe Zeit
    Denn Weihnachten ist ja auch nicht mehr weit
    Und im neuen Jahr, da freuen wir uns drauf
    Schlagen wir wieder viele gute Bücher auf.

    Copyright: Brigitte S.