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  • Mein Jahr 2020

    Mein Jahr 2020

    Das Jahr 2020 hat uns alle ja ein wenig mehr gefordert, als erwartet.

    Rabi und die Buchmesse

    Anfang des letzten Jahres freute ich mich noch auf den März, denn ich wollte ja in Leipzig wieder zur Buchmesse gehen.

    Sobald mein Urlaub feststand, habe ich ein Hotelzimmer ohne Stornierungsmöglichkeit gebucht, da ich die Reise ja in jedem Fall machen wollte. Allerdings war die Pandemie da noch nicht ausgebrochen.

    Als dann die Buchmesse nach einigem Hin und Her am Ende doch recht kurzfristig abgesagt wurde, konnte ich das Hotel nicht mehr stornieren, denn die Stornogebühren waren mir ehrlicherweise zu hoch.

    Also bestieg ich den Zug und fuhr am 12. März nach Leipzig, um einige Veranstaltungen zu besuchen, die teilweise als Ersatz angeboten wurden. Außerdem habe ich eine Stadtrundfahrt mitgemacht und ein paar Buchläden besucht.

    Durch die Pandemie, die im März auch in Deutschland immer weiter voranschritt, war alles doch sehr unsicher. Ich fuhr planmäßig Samstag, den 14. März wieder mit dem Zug nach Hause, saß allerdings fast alleine im ganzen Waggon. Es war schon wirklich merkwürdig. Draußen war herrliches Wetter, die Aussicht war toll und ich saß gemütlich in einem Großraumabteil, das fast leer war. Sonderzug Rabi!

    Rabi und die (un-)gelesenen Bücher

    Durch die ausgefallene Buchmesse fiel den Autoren und Verlagen ja die Möglichkeit weg, jede Menge Bücher zu verkaufen. Ich habe dann hier und da die Bücher, die ich sonst bei der Messe gekauft hätte, online bestellt.

    Die Nachrichten sprachen dann auch immer mehr von einem Lockdown und ich hatte jede Menge Lesestoff, von dem ich dachte, wenn ich wirklich zu Hause bleiben müsste für ein paar Wochen, wäre ich sehr gut versorgt. Viele gingen ja auch ins Homeoffice. Aber ich ging weiter ins Büro, wo wir sogar einige Wochen in zwei Schichten gearbeitet haben. Feierabend um 22 Uhr, Heimweg im Dunkeln. In der Zeit habe ich erst recht nicht mehr gelesen als sonst.

    Eigentlich hätte man ja erwarten können, dass ich an den ganzen Wochenenden, an denen geplante Veranstaltungen, wie z. B. Mittelaltermärkte oder Konzerte, abgesagt wurden, alternativ mehr gelesen hätte. Aber mit 102 Büchern ist mein monatlicher Schnitt von 8 – 9 Büchern nicht höher als in den Vorjahren, seit ich Lesetagebuch führe.

    Also ich habe im Jahr 2020 nicht mehr gelesen als sonst. Geht es Euch auch so?

    Eine Übersicht über meine gelesenen Bücher der letzten Jahre findet Ihr unter: Rabiata und das gelesene Buch

    Und was war noch erwähnenswert?

    Das ist gar nicht abgefahren..

    Im August wollten mein Männe und ich eigentlich zum Feuertal-Festival in Wuppertal fahren. Ich hatte ihm die Karten 2019 zu Weihnachten geschenkt.

    Sie hängen bis heute ungenutzt am Kühlschrank und wir bezweifeln, dass wir dieses Jahr den Ersatztermin besuchen können. Ich gehe eher davon aus, dass Konzerte erst 2022 wieder „normal“ stattfinden können.

    Dafür habe ich ein paar Online Konzerte „besucht“. Subway to Sally hat die jährliche Eisheilige Nacht gestreamt, Mr. Hurley und die Pulveraffen haben ihren Livestream mit Musik und Spiel KajütenQuarantäne genannt. Und es gab jede Menge andere Angebote von vielen Bands, die ich teilweise nicht alle wahrgenommen habe, die aber durch die große Fanbeteiligung zum Überleben der Bands beigetragen haben!

    Eigener Herd ist Goldes wert

    Wir haben uns im Dezember einen neuen Herd gekauft. Er ist zum alten Herd fast identisch, nur nicht mit diesem lauten Lüftergeräusch, was wir jetzt schon lange ertrugen. Außerdem ist er so schön sauber und glänzend. 🙂 Der alte Herd war aus zweiter Hand und jetzt haben wir tatsächlich mal einen komplett neuen Herd zusammen gespart. Echt schön.

    ein glänzender neuer Herd
    Coronavy

    Im September hatten wir eine Woche Urlaub mit der Schwiegermutter an der holländischen Nordseeküste gebucht. Da in der Zeit gerade noch alles normal schien, sind wir auch gefahren. Aber Mitte der Woche kamen dann die beunruhigenden Nachrichten, dass das RKI u. a. die niederländischen Provinzen Nord- und Südholland zu Risikogebieten erklärte. Also fuhren wir einen Tag eher als geplant wieder nach Hause und buchten online einen Termin für einen Corona-Test, der glücklicherweise negativ ausfiel. Trotzdem war das eine sehr unangenehme Erfahrung, die ich so schnell nicht mehr machen möchte.

    Wir sind uns auch sehr unsicher, ob wir dieses Jahr schon wieder fahren können. Wahrscheinlich werden wir den nächsten Urlaub erst 2022 wieder in unserem Lieblingsküstengebiet verbringen.

    Im September habe ich wie irre schöne Fotos gemacht, damit ich sie mir zum Trost immer ansehen kann, wenn wir nicht so bald wieder fahren können..

    Man muss sich auch mal was gönnen

    Ich habe im Juni den Schmökerbox Adventskalender vorbestellt. Im November wurde er geliefert und ich habe im Dezember jeden Tag ein hübsches Teil ausgepackt. Es waren Bücher enthalten, aber auch Karten, Geschirr und Keksteig zum Anrühren.

    Ich hoffe, dieses Jahr kann ich sie mir wieder leisten. Es sind so schöne Sachen darin gewesen!

    Adventsgeschmöker

    Das soll es auch schon gewesen sein mit meinem kleinen Rückblick.

    Falls mal die Duckomenta in Eure Stadt kommt, geht da unbedingt hin! Ich finde, es lohnt sich!

    Wie war Euer 2020? Ich hoffe, Ihr seid alle gesund oder werdet es ganz schnell wieder!

    allgegenwärtige Masken

    Liebe Grüße

    Eure Rabi

  • Corona?

    Hallo Ihr Lieben.

    Überall begegnen wir dieser Tage diesem Wort. Es gibt eine Menge wirklich guter Witze und Karikaturen zum Thema, die ich auch völlig in Ordnung finde. Satire tut kaum jemandem weh und den Humor müssen wir uns gerade in schweren Zeiten bewahren.

    Aber es gibt auch viele wirre Gerüchte und (Verschwörungs-)Theorien, die man am besten ignoriert.

    Ich weiß nicht, wie stark mich eine mögliche Infektion betreffen kann, da ich durch Vorerkrankungen zur Risikogruppe gehöre. Als Pollenallergikerin (Frühblüher, Gräser u.a.) und seit der frühen Kindheit an der Autoimmunerkrankung rheumatoider Arthritis Erkrankte, bin ich vorbelastet und kann nicht sagen, wie stark mein Körper auf den Covid-19 Virus reagieren würde. Das ist beunruhigend und bringt mich erst recht dazu, die Neuigkeiten um die Virusausbreitung regelmäßig zu verfolgen und den Selbstschutz zu erhöhen.

    Und dann lebe ich noch mit drei über 60-jährigen zusammen, einer davon ist mein 95-jähriger Opa, dem ich nun wirklich keinen Virus anschleppen will!

    (Als Misanthropin begrüße ich die Anordnung, Abstand zu anderen Menschen zu halten.. Können wir das bitte zukünftig beibehalten?) *smile*

    Um mich herum bleiben viele Leute zu Hause, aber mein Arbeitgeber kann auf meine Arbeit nicht verzichten, daher gehe ich weiter jeden Tag ins Büro. (Mein SuB hätte gerne, dass ich zu Hause bleibe und ganz viel lese, aber das geht leider nicht..)

    Ich möchte an Euren gesunden Menschenverstand appellieren, doch bitte die Hygiene-Vorgaben einzuhalten. Klar, es ist im ersten Moment unbequem und vielleicht nicht jedem offensichtlich, warum häufiges Händewaschen, Abstand halten und möglichst zu Hause bleiben so vernünftig sein soll, aber mit ein wenig Übung wird es zur Routine und sobald es Routine ist, ist es ganz leicht.

    Lieber jetzt einmal mehr Hände waschen und einmal weniger aus dem Haus gehen, als nächste Woche, nächsten Monat oder nächstes Jahr die Quittung zu kassieren. Die Krankenhäuser sind ja jetzt schon fast am Limit. Ich hoffe, wir bekommen die Kurve gerade noch runter, damit nicht solche Zustände wie in Italien herrschen.

    Hier noch ein paar Links, auf denen Ihr vernünftig und aktuell informiert werdet:

    Robert Koch Institut

    Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

    Informationen in anderen Sprachen

    Hört bitte, bitte nicht auf diese Schwurbler, die Verschwörungen an jeder Ecke wittern!

    Wenn ich das so verfolge, wird es wohl in den nächsten Tagen zu strikten Ausgangssperren kommen. Dann bekomme ich vorm Arbeitgeber ein Schreiben, dass ich einen triftigen Grund habe, das Haus zu verlassen. Auch ein wenig schmeichelhaft, dass ich als unabkömmliche Mitarbeiterin gesehen werde. Das Schreiben werde ich gut aufheben. 🙂

    Bleibt alle gesund und habt eine schöne Zeit, wo immer Ihr seid und was immer Ihr tut.

    Liebe Grüße

    Rabi

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