Rezi

Rezension: Keine Heilige

Infos:
  • Autorin: Kate Rapp
  • Verlag: Selfpublishing
  • 444 Seiten, Taschenbuch
  • Debütroman
Klappentext:

Jessica Marple hat eine Ehekrise und einen pubertierenden Sohn. Sie ist keine Amateurdetektivin, sondern Krankenschwester am King´s College Hospital in London. Natürlich ist sie nicht verwandt mit Agatha Christies blaustrümpfiger Miss Marple, sondern genervt davon, ständig mit dieser fiktiven Spürnase in Verbindung gebracht zu werden. Das ändert sich, als eine schwer verletzte junge Frau, der nach einer Vergewaltigung beide Brüste abgeschlagen wurden und die nun ihr Gedächtnis verloren hat, auf ihre Station kommt. Sie beginnt, den ermittelnden Inspector bei seiner Arbeit zu unterstützen und versucht herauszufinden, wer diese junge Frau ist. Nebenbei entdeckt sie, dass die Verbindung ihrer Familie zu Agatha Christie weniger zufällig ist, als sie dachte. 

Meine Meinung:

Ich habe den Aufruf der Autorin bei Instagram gesehen. Dort verloste sie Belegexemplare an interessierte Blogger*innen, die das Buch zum Erscheinungstermin gelesen und rezensiert haben konnten.

Da mich der Klappentext neugierig machte und ich durch die Bookstagram Klassenfahrt nach UK sowieso gerade im britischen Fieber war, bewarb ich mich für ein Exemplar. Ich hatte Glück und erhielt es bald per Post. Danke noch mal dafür! Meine Meinung hat das natürlich nicht beeinflusst. Die teile ich Euch jetzt mit.

Das Buch nochmal in Szene gesetzt.
Schade, schon zu ende!

Das dachte ich als erstes, als ich das Buch beendet hatte. Ich habe Jess und Eddie gerne bei ihren Ermittlungen begleitet!
Man war nie sicher, wer was getan hatte und wer wem was vormachte.

Die verschiedenen Protagonisten in dem Buch haben alle Charakter und ich konnte der Handlung gut folgen.
Die Kapitel beleuchten aus verschiedenen Blickwinkeln Opfer und Ermittler, die alle ihre eigenen kleineren und größeren Probleme haben. Auch die Täter sind greifbar und werden nachvollziehbar beschrieben.
Wobei ich einigen nicht unbedingt im wirklichen Leben begegnen möchte.

Dabei liegt der Fokus nicht allein auf den Ermittlungen, sondern liegt auch auf den Hintergrund-Geschichten der jeweiligen Personen, die mir teilweise sehr sympathisch waren. Was bei einigen Personen ein wenig länger gedauert hat, die dennoch durch ihre Eigenarten und ihre Charaktere die Geschichte bereichert haben.
Der Schreibstil ist gut lesbar und an den richtigen Stellen mit der entsprechenden Sprache gewürzt.
Keine Heilige ist allerdings kein Cosy Crime, jedoch auch nicht allzu harter Stoff. Für mich die richtige Mischung aus Krimi und Thriller mit einem kleinen Schuss Humor und einem guten Schuss Drama und Tragik.

Ich hoffe, die Autorin nimmt uns bald wieder mit in die Welt der Krankenschwester und des Inspectors. Ich will doch wissen, wie sich die beiden weiter entwickeln und ob Inspector Wolfe tatsächlich noch seinen Vater kennen lernen kann.

Diesen Krimi kann ich guten Gewissens Fans des Genres empfehlen.

Weitere Leseempfehlung:

Falls Ihr gerne besondere Krimis lest, könnte Euch auch Der Tag, an dem ich David B. ermorde von Victoria Abdo ebenfalls interessieren.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Rezension: Keine Heilige“

  1. Avatar von Tintenhain

    Oh, das freut mich, dass dir das Buch gefallen hat! Ich hatte es vor einiger Zeit an meiner „Litfaßsäule“ für Selfpublisher*innen. Gelesen habe ich es allerdings nicht.

    Liebe Grüße
    Mona

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