Rezi

Rezension: Ein Schotte kommt selten allein

Infos:
  • Autorin: Karin Müller
  • Verlag: Penguin Verlag
  • Taschenbuch
  • 480 Seiten
Klappentext:

Eine Busreise zum Verlieben!

Zu ihrem vierzigsten Geburtstag bekommt Janne von ihren Freundinnen eine Busreise nach Schottland geschenkt. Der absolute Albtraum! Denn obwohl Janne Schottland liebt, findet sie, dass eine Busreise höchstens etwas für Senioren und Langweiler ist. Und spätestens als sie eingeklemmt zwischen dem überkorrekten Reiseleiter und lauthals singenden Outlander-Fans sitzt, ist sie sich sicher: NIE WIEDER Busreise! Doch dann schaut Janne beim Whisky-Tasting etwas zu tief ins Glas und landet prompt im falschen Bus: neben dem unglaublich netten Schotten Alex. Und plötzlich findet Janne Busfahren gar nicht mehr so furchtbar …

Meine Meinung:

Ich gebe zu, dass ich nicht über einen Mangel an ungelesenen Büchern klagen kann. Dennoch habe ich letztens mal wieder im Bloggerportal gestöbert und bin dabei auf dieses hübsche Cover gestoßen. Titel und Klappentext taten dann noch ihres dazu und ich sah mich gezwungen, das Buch anzufragen. Dem Verlag danke ich jedenfalls sehr für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Meine Meinung beeinflusst dies allerdings nicht.

Obwohl ich noch nicht das Vergnügen hatte, eine Reise durch Schottland machen zu können, liebe ich das Land und alles, was damit zu tun hat. Deshalb fühlte ich mich direkt heimisch zwischen den Seiten des Buches.

Die Geschichte ist witzig und charmant und die Protagonistin hat mich ganz oft an mich selbst erinnert. Nicht nur ihr Alter passte, auch ihre Art, über manche Sachen zu denken und die Situationen, in denen sie sich wiederfand, haben mich ganz oft abgeholt und direkt angesprochen.

Ich konnte durch den angenehmen und flüssigen Schreibstil ganz tief in die Geschichte eintauchen und mich von der Handlung forttragen lassen. Die bildhafte und emotionale Sprache hat mir sehr gefallen. Ich konnte mir die Orte gut vorstellen, auch wenn die Autorin sie nicht bis ins Detail beschreibt. Das könnte daran liegen, dass ich auch einfach ein großer Outlanderfan bin. Und da hat die Serie ja schon alles ins schönste Licht gerückt. Dieser romantische und leicht chaotische Roadtrip hat in mir auf jeden Fall wieder die Lust geweckt, zu einem der Bücher von Diana Gabaldon zu greifen.

Aber zurück zu Janne und ihrem Schotten.

So manches Mal konnte man über die beiden nur den Kopf schütteln. Man weiß nicht viel über Alex, der sich der deutschen Reisenden annimmt, als sie völlig verpeilt in den falschen Reisebus einsteigt. Denn die Ich-Erzählerin kann ihm ja nicht in den Kopf gucken. In sein Handy aber schon, was zu weiteren Fehlinformationen und voreiligen Schlüssen bei Janne führt, die in einem wirklich emotionalen Moment zwischen den beiden gipfeln. Mein kleines romantisches Herz war jedenfalls sehr berührt an einigen Stellen des Buches. Als Leserin bin ich allerdings schneller als Janne hinter das Geheimnis ihres Reisebegleiters gekommen, was mein Lesevergnügen aber eher noch gesteigert hat, da ich mich sehr über Jannes Gedankengänge amüsieren konnte.

In einer anderen Rezension wird kritisiert, dass man sich ja wohl die Passwörter für seine Social Media Accounts merken kann. Dazu möchte ich meine Sicht der Dinge mitteilen.

Ich selbst kann mir manchmal nicht mal merken, mit welcher E-Mail-Adresse ich mich in diversen Foren und auf verschiedenen Seiten registriert habe. Dann noch die jeweils dazu passenden Passwörter abzurufen, wenn man in einer unüblichen Situation gelandet ist, grenzt schon an ein Ding der Unmöglichkeit. Ich weiß manchmal an normalen Tagen kaum, wie meine Passwörter gerade lauten. Also ich denke schon, dass dies in der Geschichte durchaus realistisch dargestellt ist.

Das Buch möchte ich Fans von Outlander, Schottland, kilttragenden Schotten und Busreisen durch fremde Länder sehr ans Herz legen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ich hoffe, es wird noch eine Fortsetzung geben. Als ich nämlich das Buch beendet hatte, war ich noch längst nicht fertig mit Janne und den anderen.

Noch mehr?

Eine weitere Rezension findet Ihr bei Eifel Bücherwurm und bei Dreamingbooknerd auf Instagram.

Wollt Ihr noch mehr romantische Geschichten lesen?

Dann gefällt Euch vielleicht Der kleine Strickladen in den Highlands.

Kommentare

2 Antworten zu „Rezension: Ein Schotte kommt selten allein“

  1. Avatar von Mo

    Liebe Rabi,

    das klingt wirklich nach einem ganz tollen Buch. Im übrigen geht es mir mit den Passwörtern wie dir. Ich hab sogar eine Datei, wo sie drin stehen. Ich kann mir nicht alle merken und Instagram schon gleich gar nicht.

    Liebe Grüße
    Mo

    1. Avatar von Rabiata

      Das Buch ist wirklich toll.
      Und die Passwörter bringen mich manchmal zur Weißglut.
      Aber das Passwort von meinem Blog kann ich mir seltsamerweise super merken,
      obwohl es völlig anders als meine übrigen Passwörter aufgebaut ist.
      Mehr Zeichen und komplizierter.
      Ich habe keine Datei sondern, ganz oldschool, ein Notizbuch für meine Passwörter.
      ^.^‘

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