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Messebericht 3

Freitag, Andreas Gruber, Fangirl-Momente, Kiwi-Verlag, Yandé Seck, viele Bücher und tolle Begegnungen auf der LBM 2024!

Wo fange ich an?

Am besten mit dem Frühstück. Da begann nämlich ein wiederkehrender Fangirl-Moment!

Ich ging nichtsahnend vom Büffet im Hotel-Frühstückssaal zurück zu unserem Platz und erspähte einen mir bekannt vorkommenden Mann. Er saß mit dem Rücken zum Saal vor einem Fenster.

Ich vergesse schnell Namen und Daten, aber Gesichter kann ich mir merken! Nur dieses Gesicht war nicht auf Anhieb zu sehen. Daher flitzte ich zu Mo und fragte sie, ob ich wirklich gerade an Andreas Gruber vorbei gegangen sein kann.

Andreas Gruber im Frühstücks-Saal
Er ist es wirklich!

Also lauerten wir darauf, dass er sich mal umdrehte. Als er also selbst vom Büffet zurück an seinen Platz ging und dabei genau in unsere Richtung sah, begann Mo wie verrückt zu winken. Da konnte ich natürlich nicht auf Rücksichtnahme und Privatsphäre bestehen und winkte auch. Herr Gruber war irritiert, ob es ihm galt, aber da hinter ihm nur noch besagtes Fenster war, erkannte auch er, dass wir ihm höchstpersönlich den (in meinen Augen fast peinlich-aufdringlichen) Gruß schickten..

Aber ich sollte später lernen, dass es manchmal gut ist, seine Schüchternheit abzulegen und auf andere Menschen zuzugehen.

Andreas Gruber trat an unseren Tisch und wir plauderten einen kurzen Moment über die jeweiligen Pläne für den weiteren Tag. Er erwähnte das Blogger-Event, das der Ravensburger Verlag für ihn veranstaltete. Wir äußerten unsere Hoffnung, ihn noch einmal für ein Autogramm in sein neuestes Buch zu treffen.

Danach frühstückten wir in Ruhe zu Ende und machten uns langsam auf den Weg zur Messe.

Den Tag begannen wir diesmal mit Halle 5, in der wir spannende historische Romane entdeckten und mit einigen Autor*innen ins Gespräch kamen.

An einem Stand blieben wir länger hängen. Ich kaufte ein Buch, dass noch nicht erschienen und exklusiv bei der Buchmesse zu kaufen war. Die Autorin Jana Beck signierte es mir.

Buchmenschen sind Familie

Ein paar Stände weiter lief meine Cousine an mir vorbei und wir machten ein schnelles Foto. (Unsere Väter sind Cousins, was sind wir dann eigentlich?) Sie hatte keine Zeit für ein ausführliches Gespräch, da sie nur den einen Tag für den Messebesuch eingeplant hatte. Schaut gerne mal auf ihrem YouTube-Kanal vorbei. Da findet Ihr auch ihren Buchmesse-Vlog.

Isa und Rabi
© Foto: itsvonk
Frauen-Romane

Bei Katharina Mosel konnte ich auch nicht grußlos vorbei gehen. Ich bot dort einem Buch mit kleinen Fehlern ein neues Zuhause. Ich bekam auch eine Bloggertüte, in der die coole rosa Ente drin steckte, die Fans von Katharina Mosel sicher schon von ihren Social Media Kanälen kennen. Da ich sie vor Jahren schon einmal gewonnen hatte, werde ich sie einer Freundin schenken. Wir haben da dieses gemeinsame Enten-Ding.

Manche Stände hätte ich mir gerne näher angesehen, aber manchmal waren sie schon voller Menschen, so dass ich lieber auf Abstand blieb. Aber Mo warf sich oft todesmutig mitten hinein, um sich manche Bücher vom Nahen anzusehen. Währenddessen passte ich gerne vor dem Stand auf ihre Rollentasche auf und ließ das Gewusel auf mich wirken.

Kuddel und Wurzel

Ich hatte gesehen, dass es ein neues, richtig schickes Buch von Ann-Kathrin Karschnick und Lara Lorenz gab. Der Klappentext sprach mich total an, also habe ich mir fest vorgenommen, es auf der Buchmesse zu erwerben und direkt signieren zu lassen. Hat geklappt. Und für ein Bild mit Wurzel fand ich natürlich auch noch Zeit!

Lesung und Gesprächsrunde beim Kiwi-Verlag

Nachdem ich es vormittags nicht zu dem Gespräch mit Sky DuMont in der Glashalle schaffte, da wir zu der Zeit noch im Hotel weilten, hatten wir eigentlich nur noch einen festen Termin für diesen Tag. Die Lesung und Buchvorstellung von Yandé Seck, die der Kiwi-Verlag im CCL veranstaltete.

Geheimtipp: Im CCL in den oberen Stockwerken kann man prima zwischendurch zur Toilette gehen. Hier ist der Andrang auf die Örtlichkeiten normalerweise nicht so hoch ist. Das CCL eignet sich auch als Treffpunkt, wenn man sich mal aus den Augen verloren hat, und um einen kurzen Moment den Menschenmassen zu entgehen.

Wir kamen knapp vor dem Beginn im Vortragsraum an, so dass der Raum schon gut gefüllt und fast alle Plätze besetzt waren. Wir schnappten uns schnell ein Getränk aus dem Vorraum und ergatterten tatsächlich noch zwei nebeneinander liegende Plätze, da eine nette Bloggerin kurzerhand einen Stuhl weiter rückte.

Das Buch Weiße Wolken von Yandé Seck handelt von zwei Schwestern, die als Schwarze mit Rassismus und Sexismus konfrontiert in Deutschland aufwachsen. Es erzählt von ihren Wurzeln väterlicherseits, einer Reise in den Senegal und unterschiedlichen Lebensentwürfen. Ich fand die Lesung total spannend und berührend und freue mich schon darauf, das Buch bald selbst zu lesen.

Nach der Lesung konnten noch Fragen gestellt werden und jede*r Teilnehmer*in bekam ein Buch, das man sich signieren lassen konnte.

Nach der Veranstaltung stärkten wir uns noch mit leckeren Müsliriegeln, die Mo aus ihrer Wundertasche zauberte und stromerten dann weiter durch Halle 3.

Mo wollte eine Bloggerin und eine Autorin treffen und ich wollte noch Mitbringsel für eine Freundin erwerben. Also trennten wir uns zwischendurch kurz. Bei meiner Suche nach dem Arena-Verlag kam ich am Ravensburger Verlag vorbei, wo gerade das neue Buch von Andreas Gruber vorgestellt wurde. Leider war diese Veranstaltung nur für geladene Blogger*innen. Der Bereich war abgesperrt und ich machte im Vorbeigehen schnell ein paar Fotos. Dann flitzte ich zurück zu Mo und ihrer Bekannten Beate, um zu berichten.

Andreas Gruber Fangirl-Momente Ravensburger-Verlag Bücher Begegnungen

Meine Rückkehr nutzte Mo, um sich von einem Stand mit E-Book-Readern loszueisen und schon waren wir auf dem Weg! Jetzt erwies sich unser morgendlicher Schnack mit Herrn Gruber als Glücksfall.

Denn als wir an der Absperrung standen, erspähte er uns und kam näher, um uns anzubieten, direkt die Bücher zu signieren. Die Frau vom Verlag fand das eher nicht lustig, konnte aber nicht viel dagegen machen, da die Initiative von Herrn Gruber ausging.

Andreas Gruber Fangirl-Momente Kiwi-Verlag Bücher Begegnungen

Ich wollte es mir sowieso noch kaufen und flitzte mit dem Buch schnell zur Kasse.

Aber mal ehrlich:

Die Bloggerinnen standen alle um den Tresen herum und ließen sich die Häppchen schmecken, während der Autor, wegen dem doch alle da waren, ein wenig verloren am Rand herum stand. Schaut Euch das Bild an. Er freut sich doch total über unsere Aufmerksamkeit. Als Autorin hätte ich genauso gehandelt. Und als Bloggerin bei dem Event hätte ich doch das Gespräch mit Herrn Gruber gesucht. Und wenn wir uns „nur“ über Katzen und Horrorfilme ausgetauscht hätten.. Er ist nämlich ein sehr sympathischer Mensch, mit dem man sich prima unterhalten kann!

Zu guter Letzt..

Nach diesem überaus erfreulichen Erfolgserlebnis waren wir alle sehr beseelt und schwebten eine Handbreit über dem Messeboden. Mo wollte noch eine Autorin treffen. Wir waren an dem Stand bereits ein paar Mal vorbei gegangen, fanden sie aber immer im Gespräch. Jetzt war der Messetag bald zu Ende und wir wollten noch einmal sehen, ob wir vielleicht ein paar Worte mit Sonja Rüther wechseln könnten.

Doch diesmal befand sie sich hinter der Absperrung vom Stand des Phantastik Autoren-Netzwerks. Wir schafften es, ihre Aufmerksamkeit zu erregen und sie kam für einen freundlichen Plausch nach vorne. Wir waren so ins Gespräch vertieft, dass wir die Durchsagen völlig ignorierten, dass das Messegelände zu verlassen sei. Kurz nach 18 Uhr machten wir uns also auf den Weg Richtung Parkplatz. Dabei kamen wir durch mehrere Hallen, in denen wir entspannt ein paar Stände fotografieren konnten, da diese jetzt menschenleer waren.

So entstanden noch ein paar schöne Fotos, die ich hier alle gar nicht zeigen kann. Aber ein paar Fotos, die über den ganzen Tag entstanden sind, zeige ich Euch jetzt noch.

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Nach diesem aufregenden Tag hatten wir dann ordentlich Hunger und suchten uns in der Nähe ein Restaurant. Dabei stießen wir auf einen wirklich guten Asia-Imbiss, bei dem ich zum ersten Mal ein Gericht mit roter Curry Soße gegessen habe. Köstlich!

Anschließend im Hotel habe ich nur noch einmal meine Tagesbeute auf dem Bett ausgebreitet, bin duschen gegangen und dann todmüde ins Bett gefallen.

Bücher und verschiedene Leseproben und Goodies

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