Kategorie: Allgemein

  • Rezension: Geliebter Gebieter – Eine Sklavin im Zeichen Roms von Helen Carter

    Rezension: Geliebter Gebieter – Eine Sklavin im Zeichen Roms von Helen Carter

    Klappentext:

    Eigentlich kauft der römische Feldherr Marcus Lucius die Sklavin Walda, um sie als erotisches Unterpfand seiner politischen Ziele zu nutzen. Allerdings findet er bald selbst Gefallen an der geilen Germanin, die ihre Lust nur allzu gern in den verschiedensten Spielarten auslebt.
    Marcus’ jüngerer Bruder Gaius verfällt ebenfalls den Reizen der üppigen Schönheit und versucht, sie auf seine Seite zu ziehen.
    Als dann auch noch ein Germane in römischer Uniform Waldas Nähe sucht, beginnt ein Strudel aus Gier, Leidenschaft und Intrigen, der Walda in die Tiefe zu reißen droht.
    Für wen wird sie sich entscheiden?

    Link zum Buch

    Taschenbuch, 224 Seiten, Blue Panther Books Verlag

    Meine Meinung:

    Ich danke dem Verlag sehr für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.

    Das Cover und der Klappentext hatten mich neugierig gemacht, also warf ich meine SuB-Abbau-Pläne über den Haufen und fragte ein Exemplar beim Verlag an.

    Mit etwas über 200 Seiten ist das Buch schnell gelesen, was auch der Handlung geschuldet ist, die einen förmlich in das alte Rom hinein zieht. Allerdings hätte ich mir mehr Handlung rund um die sexuellen Frivolitäten gewünscht. Die Charaktere sind interessant und vielschichtig, bleiben aber ein wenig blass hinter der Erotik. Der Schreibstil ist wirklich gut zu lesen, auch wenn die meisten altertümlichen Begriffe nicht genau erklärt werden. So reimt man sich anhand der Geschehnisse oft zusammen, was gemeint sein könnte. (Wenn man nicht die Internet-Suche bemühen möchte.) Dafür klingt es nach authentischem römisch-germanischen Alltag.

    Hin und wieder verwendet die Autorin mir ungewohnte Begriffe für einige Körperteile, so dass ich nicht immer genau wusste, was genau da gerade beschrieben werden soll, aber wer sich nicht daran stört, wird mit anregend beschriebenen Sexszenen belohnt.

    Fazit: Das Buch konnte mich unterhalten und fesseln, auch wenn mir nicht alles logisch zusammenhängend erschien. Durchaus lesbar und als kurzweilige Bettlektüre empfehlenswert.

  • Vorfreude: Kurt von Sarah Kuttner

    Vorfreude: Kurt von Sarah Kuttner

    Ich habe leider bisher noch kein Buch von Sarah Kuttner gelesen, habe jetzt aber Kurt ziemlich weit oben auf meiner Wunschliste stehen. Ich überlege auch, zur Lesung in Leipzig in zwei Wochen zu gehen.

    Ich bin ja viel auf Instagram unterwegs und konnte so schon einige Schnipsel, Zitate und Beiträge aus dem neuen Buch von Sarah Kuttner lesen. Es hat mich auf jeden Fall sehr neugierig gemacht. Habt Ihr Kurt auch schon auf dem Radar?

    Darum geht es:

    Von der Suche nach Familie, der Sehnsucht nach dem richtigen Ort und darüber, dass nichts davon planbar ist 

    »Ich bin mit zwei Kurts zusammengezogen. Einem ganzen Kurt und einem Halbtagskurt. Jana und Kurt haben sich entschieden, dass sie ihr Sorgerecht teilen, vor allem wenn Kurt schon extra aufs Land zieht. Und so pendelt das Kind nun wochenweise zwischen seinen beiden Oranienburger Zuhauses hin und her: zwei Häuser, zwei Kinderzimmer, unterschiedliche Regeln und alle Menschen, die er liebt. 
    Und dann bin da noch ich

    Lena hat mit ihrem Freund Kurt ein Haus gekauft. Es scheint, als wäre ihre größte Herausforderung, sich an die neuen Familienverhältnisse zu gewöhnen, daran, dass Brandenburg nun Zuhause sein soll. Doch als der kleine Kurt bei einem Sturz stirbt, bleiben drei Erwachsene zurück, deren Zentrum in Trauer implodiert. 

    Sarah Kuttner erzählt von einer ganz normalen komplizierten Familie, davon, was sie zusammenhält, wenn das Schlimmste passiert. Sie erzählt von dieser Tragödie direkt und leicht und zugleich mit einer tiefen Ernsthaftigkeit, so einfach und kompliziert, wie nur Sarah Kuttner das kann.

    Es erscheint voraussichtlich am 13. März und wird bei den S. Fischer Verlagen als 240 Seiten starkes Hardcover und als E-Book angekündigt.

  • Vorfreude auf die Leipziger Buchmesse

    Vorfreude auf die Leipziger Buchmesse

    Gestern ist endlich meine Eintrittskarte für die Buchmesse angekommen!

    Bald ist es soweit! Ich kann es kaum noch erwarten! Kommt Ihr auch da hin?

    Nur noch 14 Tage bis Leipzig!

  • Rezension: Evanna Athos und die Zeiten der Macht von Felicitas Sturm

    Rezension: Evanna Athos und die Zeiten der Macht von Felicitas Sturm

    Klappentext:

    Evanna Athos war ein durchschnittliches Mädchen. Na gut, sie hatte eine unterdurchschnittliche Anzahl an Freunden und überdurchschnittlich gute Noten. Doch der Rest ihres Lebens war herrlich normal. Bis ihr Vater spurlos verschwindet. Und als sie wenig später auf ein britisches Internat wechselt, stellt sich ihr Leben endgültig auf den Kopf. Dort erfährt sie nicht nur von Freundschaft, sondern auch von Magie und von einem übermächtigen Feind, den nur sie allein besiegen kann.

    Link zum Buch

    Erhältlich als Taschenbuch und als E-Book, 384 Seiten, erschienen über Books on Demand

    Meine Worte:

    Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks gewonnen. Der Klappentext und die bisherigen Bewertungen hatten mich neugierig gemacht und ich bewarb mich um ein Exemplar. Ich habe es keinesfalls bereut.

    Es ist ein tolles Buch! Man ist sofort in der Geschichte und von der ersten Seite an gefesselt.
    Es wird aus der Perspektive von Evanna erzählt, so dass man stets alles aus ihrer Sicht und mit ihrem Kenntnisstand erlebt.
    Es geht auch um politische Intrigen und den Versuch mit politisch und rhetorisch entsprechend geschulten Menschen, die Macht des Königreichs zu vergrößern. Die Autorin schafft eine Parabel auf historische und aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen in verschiedenen Staaten. So ist leicht verständlich erklärt, wie man mit den richtigen Informationen und veränderten Wahrheiten eine politische Basis aufbauen kann, um das Machtgefüge zu verändern.
    Die Hauptgeschichte dreht sich allerdings um Evanna und ihren (schulischen) Alltag, mit all den Problemen und Herausforderungen, denen sich Teenager gegenüber sehen.
    Die Charaktere sind sympathisch, der Ablauf der Geschichte ist chronologisch und die Handlung ist logisch nachvollziehbar.

    Ich hätte gerne mehr aus dem Blickwinkel der anderen Charaktere gelesen. So ist es doch ein klein wenig einseitig, nur von Evannas Sicht der Dinge zu lesen.
    Ich mag den Schreibstil und die Protagonisten, aber hätte mir manchmal mehr Raum für die übrigen Personen gewünscht.
    Vor allem Nathanael und Austin sind spannende Charaktere.
    Und spannend fände ich ja, etwas von der Reise von Bryndis und Ragnar zu erfahren.
    Es gibt keine unnötigen Längen und es bleiben am Ende noch einige Fragen offen, die dann hoffentlich in den nächsten Bänden gelöst werden. Die Reihe ist als Trilogie angekündigt, von der bereits 2 Bände erschienen sind.

    Jedenfalls kann ich das Buch ruhigen Gewissens weiter empfehlen und werde auf jeden Fall weiter lesen.
    Das Buch ist geeignet für Leser ab 12 Jahren und Erwachsene, die fantasievollen und spannenden Jugendromanen nicht abgeneigt sind.

  • Vorfreude: Scharnow von Bela B. Felsenheimer

    Vorfreude: Scharnow von Bela B. Felsenheimer

    Wer mich kennt, weiß, dass ich ein großer Die Ärzte Fan bin und besonders Bela B. mag.

    Ja, Rod und Farin sind natürlich genauso toll, aber Bela hat gerade ein Buch im Heyne Hardcore Verlag veröffentlicht!

    Und das möchte ich euch jetzt mal vorstellen, auch wenn ich es noch nicht mein Eigen nennen kann, so freue ich mich schon darauf, es in naher Zukunft in Händen halten zu können. Ich werde es spätestens zur Leipziger Buchmesse kaufen.

    Darum geht es:

    In Scharnow, einem Dorf nördlich von Berlin, ist der Hund begraben. Scheinbar. Tatsächlich wird hier gerade die Welt gewendet: Schützen liegen auf der Lauer, um die Agenten einer Universalmacht zu vernichten, mordlustige Bücher richten blutige Verheerung an, und mittendrin hat ein Pakt der Glücklichen plötzlich kein Bier mehr. Wenn sich dann ein syrischer Praktikant für ein Mangamädchen stark macht, ist auch die Liebe nicht weit.

    Ich glaube, es lohnt sich auch, das Hörbuch zu kaufen, das der Autor höchstselbst gelesen hat.

    Habt Ihr das Buch schon oder wollt es auch unbedingt lesen? Ich würde mich über Eure Meinung in den Kommentaren freuen!

    Klick für mehr! (Interview, Leseprobe, Hörprobe)

  • Rezension: Bäume pflanzen am Meeresgrund von Elias Wittekind

    Rezension: Bäume pflanzen am Meeresgrund von Elias Wittekind

    Klappentext:

    Bruno und Leander verfallen einander. Dabei will Bruno keine feste Beziehung mehr: zu viele schlechte Erfahrungen. Und Leander ist auf der Suche nach dem Mann für ’s Leben. Könnte es der misstrauische Bruno sein? Ein Zurück gibt es trotz unterschiedlicher Erwartungen für beide nicht mehr. Es beginnt ein Kampf um ein tragendes Fundament für ihr Zusammensein: Vertrauen.

    Wittekind schreibt ermutigend für Leserinnen und Leser mit schlechten Beziehungserfahrungen. Alles wird gut – auf die ein oder andere Weise. Eine durch und durch emotionale, bildreiche und bewegende Geschichte, abwechselnd erzählt aus der Perspektive der Hauptcharaktere, mit symbolträchtigen Ebenenwechseln, Gedichten und aufschlussreichen Rückblenden. (ab 16)

    Link zum Buch

    Taschenbuch, 304 Seiten, Selfpublisher

    Meine Meinung:

    Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks gewonnen. Der Klappentext und die bisherigen Bewertungen hatten mich neugierig gemacht und ich bewarb mich um ein Exemplar. Ich habe es auf jeden Fall nicht bereut.

    Die Geschichte ist sehr emotional und berührend. Durch die fließenden Perspektivenwechsel erhält man als Leser Einblick in die Gedanken, Träume und Gefühle der Protagonisten. Man leidet richtig mit, wenn Bruno sich schlecht behandelt fühlt und Leander stehen lässt. Mir waren beide Protagonisten auf ihre Art sympathisch, ich konnte allerdings eher Leanders Sichtweise verstehen, da er nicht so impulsiv war und teilweise hartherzig agiert hat wie Bruno zeitweise. Bruno setzte bei Leander ein negatives Verhalten voraus und „reagierte“ dementsprechend, wenn nicht alles so verlief, wie er sich das erhofft hatte. Leander wiederum ließ Bruno vieles durchgehen, was dann dafür sorgte, dass die Beziehung wieder eine Weile funktionierte. Doch Leander gefährdete dadurch sich selbst und sein Seelenheil.

    Der Schreibstil ist einfühlsam und bildhaft. Der Erzählstil ist fließend, es gibt wechselnde Zeitformen, die aber gut lesbar sind. Vieles der Handlung passiert in den Köpfen und Träumen der Protagonisten. Rückblicke in die Kindheit beleuchten die Entwicklung der beiden zu den Männern, die sie im Buch sind. Zwischen die Kapitel sind Gedichte eingefügt, die passend zur jeweiligen Handlung ausgewählt sind. Ich hatte beim Lesen keine Schwierigkeiten mit den verschiedenen Erzählformen.

    Das Ende ist logisch und absehbar, wird aber durch den kurzen Epilog positiv abgemildert.

    Es gibt noch ein letztes Kapitel mit dem Titel „Das letzte Wort“, das aus der Sicht einer schillernden Persönlichkeit bei einem Straßenfest, das Leander und Bruno im Verlauf der Geschichte besuchen, geschildert wird. Der Autor beabsichtigte, dem Buch ein humorvolles und positives Ende zu geben, was er aber bereits mit dem Epilog erreicht. Nach meinem Empfinden ist das letzte Kapitel nicht unbedingt notwendig.

    Fazit: Für alle Leser, die gerne emotionale Liebesgeschichten lesen und kein Problem mit Homoerotik haben.