Kategorie: Allgemein

  • Rezension: Schnee in Amsterdam von Bernard MacLaverty

    Rezension: Schnee in Amsterdam von Bernard MacLaverty

    Klappentext:

    Mit einem verlängerten Wochenende in Amsterdam möchten Stella und Gerry ihren Ruhestandsalltag in Glasgow unterbrechen. Die kleine Reise soll die beiden aufmuntern, sie wollen die Stadt erkunden und etwas für ihre Ehe tun. Sie lieben sich noch und ertragen gegenseitig ihre kleinen Fehler – aber in den vier Tagen treten tiefe Risse in ihrer Beziehung zutage. Und es wird klar, dass Stella einen ganz eigenen Plan verfolgt. Dieser Plan hängt mit einem der bezauberndsten Orte in Amsterdam zusammen, dem Beginenhof, und mit einem Gelübde, das Stella einst getan hat. Gerry dagegen, ehemaliger Architekt, hat weitgehend abgeschlossen mit seinem Leben, in dem der Alkohol eine zu große Rolle spielt. Während ihrer Reise drängt allmählich ein Ereignis aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit in Belfast, Nordirland, immer stärker an die Oberfläche, etwas, das ihr ganzes Leben geprägt hat. Am Ende zeigt sich, wie tief der Graben zwischen ihnen wirklich ist. 
    Ein dichter, bewegender und aufwühlender Roman voller Lebensklugheit, Komik und Tragik.

    Hardcover, 288 Seiten, erschienen bei C. H. Beck

    Link zum Buch

    Meine Meinung:

    Eine Ehe, die scheinbar auf ihr Ende zu steuert.

    Beide haben ihre Erlebnisse in Belfast während der IRA-Anschläge auf ganz eigene Weise erlebt und mit sich selbst versucht zu verarbeiten. Die Wunden, die diese Erlebnisse körperlich und seelisch hinterlassen haben, werden im Laufe des Romans teilweise zwischen den Zeilen angedeutet, teilweise direkt angesprochen.

    Gerry fühlt sich nur sicher, wenn er weiß, dass genug Alkohol vorrätig ist und Stella sucht ihren Platz und einen Sinn im Leben, in dem sie sich in ihren Glauben flüchtet.
    Ich konnte Stellas Abscheu gegen den Alkoholkonsum ihres Mannes Gerry nachvollziehen.

    Dies entfremdet das Paar allerdings im Laufe der Jahre immer weiter voneinander, obwohl sie sich andererseits ganz genau kennen und gelernt haben, die jeweiligen Eigenarten des anderen hinzunehmen und damit zu leben.

    Die gemeinsame Reise nach Amsterdam soll wieder etwas mehr Vertrautheit entstehen lassen, was Gerry allerdings durch seinen Alkoholkonsum nicht gerade unterstützt. Doch auch Stella hat einen ganz eigenen Grund, warum die Reise nach Amsterdam geht, die sie Gerry jedoch nicht zu Beginn mitteilt. So ist die Reise geprägt durch die eigenen Erlebnisse, die jeder der Protagonisten hauptsächlich mit sich selbst verbringt.

    Der Autor hat einen ruhigen und unaufgeregten Schreibstil, der sich gut lesen lässt. Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt.

    Das Buch ist nicht in Kapitel unterteilt. Die Abschnitte aus der Sicht des jeweiligen Ehepartners sind durch Absätze getrennt. Das Ende lässt offen, ob sich die Ehe retten lässt. Ich fand beide allerdings positiver gestimmt als zu Anfang, so dass ich den Eindruck hatte, dass sich beide irgendwie doch wieder zusammen raufen.

    Man muss das Buch aufmerksam lesen, um die Zwischentöne und Andeutungen nicht zu überlesen.

    Alles in allem hat mir das Buch gefallen, auch wenn ich anfangs die Gerry-Szenen am liebsten übersprungen hätte. Die Orte in Amsterdam, die ich schon kenne, waren sehr schön beschrieben. Auf jeden Fall ein berührendes und lesenswertes Buch.

  • Rezension: Ghost: Ein Kurzroman von Stefan Barth

    Rezension: Ghost: Ein Kurzroman von Stefan Barth

    Klappentext:

    Ende des 23. Jahrhunderts haben Großkonzerne die Macht von Staaten. Mensch und Maschine sind kaum noch von einander zu unterscheiden. Und womit niemand gerechnet hatte: Magie ist Wirklichkeit. Sarah und ihr Team sollen sich in das Netzwerk des weltgrößten Energiekonzerns hacken. Eigentlich eine Kleinigkeit für einen Profihacker wie Sarah, doch ausgerechnet nach diesem Auftrag prangen ihre Gesichter auf Fahndungsplakaten im ganzen New Yorker Metroplex. Die Gruppe kämpft ums nackte Überleben, als ein anderer Konzern seine Unterstützung anbietet. Doch auch diese Hilfe hat ihren Preis. Ein Wettlauf gegen die Zeit und übermächtige Widersacher beginnt.

    Link zum Buch

    Meine Meinung:

    Es handelt sich um einen Kurzroman mit knapp 60 Printseiten. In dieser kurzen Geschichte steckt aber alles, was das Leserherz begehrt: Spannung, Action, Unterhaltung und Dramatik. Im Gewand einer Dystopie bekommt der Leser eine kaum noch unterschwellige Gesellschaftskritik an einem System, dass den Konzernen immer mehr Macht einräumt, bis der Mensch selbst nur noch zählt, wenn er Profit bringt.

    Ich war vom ersten Satz an gepackt und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Man hat es allerdings auch in einer guten Stunde durchgelesen, was das Lesevergnügen aber nicht schmälert. Die Geschichte hat dafür keine unnötigen Längen, ist abwechslungsreich und hält einige überraschende Wendungen bereit. Fremde Begriffe erklärt der Autor im Kontext, so dass ich im Lesefluss nicht unterbrochen wurde.

    Ich finde den Roman aufregend, fesselnd und unterhaltsam. Gerne hätte ich noch mehr von Ghost gelesen. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne Dystopien und Science Fiction liest.

  • Lesemonat Januar

    Ich habe Euch ja noch nicht die Übersicht zu meinem ersten Lesemonat dieses Jahres gezeigt. Zumindest nicht jenen von Euch, die mir nicht bei Instagram folgen.

    Ich habe fünf Bücher komplett durchgelesen und ein Buch angefangen.

    Es war kein Buch dabei, dass mir gar nicht gefallen hätte.

    Mein Lesehighlight kann ich gar nicht benennen, da so viele verschiedene Bücher dabei waren, dass ich mich nicht auf eines festlegen kann.

    Eine Auflistung der einzelnen Titel findet ihr unter diesem Link: klick mich

  • Navigationshilfe

    Auf dieser Seite möchte ich Euch einen kleinen Überblick über die wichtigsten Blog-Elemente geben. Außerdem kündige ich es hier an, wenn eine Veränderung auf dem Blog stattfindet.

    Unter dem Link SuB-Abbau 2019 aktualisiere ich regelmäßig meinen Lesefortschritt in diesem Jahr.

    Die neuesten Rezensionen findet Ihr im Startbildschirm. Nach Autoren alphabetisch sortiert verlinke ich die Rezensionen zusätzlich auf der entsprechenden Seite: -> Link

    Zusätzlich verlinke ich die Bücher, die ich für den Lesekreis gelesen habe auf -> dieser Seite.

  • Hallo Welt!

    Herzlich willkommen auf meinem kleinen Blog!

    Ich beginne nun mit einem selbstgehosteten Blog, um die DSGVO-Anforderungen besser erfüllen zu können, als es bisher bei Blogspot möglich war.

    Noch befindet sich hier alles in der Aufbau-Phase, aber ich hoffe, ich kann Euch ganz fix einige schöne Inhalte präsentieren!

    Wer ich bin?

    Na, Rabi! Nie von mir gehört? Fragt mal Mo. 😉

    Nun muss ich aber weiter basteln.

    Liebe Grüße,

    Rabi