Kategorie: Allgemein

  • Irdorath Comeback Show

    Irdorath Comeback Show

    Am 11. Mai, genau 11 Monate, nachdem ihre Managerin sie nach 2 Jahren politischer Gefangenschaft das erste Mal wieder getroffen hat, sind Nadia und Vova von Irdorath mit ihrer Band auf die Bühne zurück gekehrt!

    Und ich war dabei!

    Seit ich von ihrer Verhaftung bei Nadias Geburtstagsfeier im August 2021 erfahren hatte, habe ich das Schicksal der Musiker verfolgt und mit ihren Angehörigen gebangt und gehofft.

    Ich habe euch ein paar Bilder mitgebracht und werde ein wenig meine Eindrücke des Abends schildern.

    Ich wusste, es würde ein emotionaler Abend werden.

    Und auch jetzt, während ich diese Worte schreibe, kommen mir schon wieder die Tränen. Der Abend war ein bunter Strauß voller unterschiedlicher Gefühle. Wobei die Freude, die Band endlich wieder live sehen und mit ihnen feiern zu können, eindeutig überwog.

    Aber auch ein paar Schilderungen von Nadia und Vova über ihre Zeit, als sie „in vacation“ waren, haben das ganze Publikum sehr berührt.

    Sogar eine frühere Mitinsassin von Nadia war mit im Publikum und hat sich sichtlich gefreut, die Lieder, die sie bisher nur als Akustikversionen kannte, in voller Bandbesetzung zu hören.

    Falls Ihr meinen Beitrag aus 2021 nochmal lesen wollt, schaut gerne unter diesem Link nach. Dort gibt es auch eine Linksammlung zu Hilfsorganisationen und Infoseiten.

    Der Abend

    Am 11. Mai war nun also das Comeback-Konzert im Kulturhaus B.O. in Asendorf. Es liegt ein wenig abgelegen, aber am Samstag war es fast schon eine Pilgerstätte. Es kamen viele Gäste sogar aus Litauen, Luxemburg, Polen, Moldavien und den Niederlanden angereist, einer war sogar aus Brasilien gekommen, um die Band zu sehen! Da war meine Anreise aus Hannover geradezu ein Katzensprung.

    Der Veranstaltungsort ist total genial. In der Coronazeit hatte der Eigentümer den Konzertsaal renoviert und zu einem sehr schönen Wohlfühlraum gemacht! Ich war schon einmal dort, aber da war es eine Open Air Veranstaltung und ich hatte nur auf dem Weg zur Toilette ganz kurz die Räumlichkeiten gesehen. Samstag waren wir extra etwas eher angereist, um dort noch gemütlich etwas zu essen und zu trinken, bevor das Konzert losging.

    Vor dem Eingang steht ein sogenannter Kunstautomat, der früher mal für Zigarettenschachteln gebaut wurde. Darin sind kleine Kunstwerke, die man für kleines Geld wie früher Zigaretten ziehen kann. Natürlich konnte ich es mir nicht nehmen lassen, selbst eine Box daraus zu erwerben.

    Ich muss da unbedingt wieder hin, um noch eine Box zu ziehen! Da man vorher nicht weiß, was sich in der Box befindet, ist es ein total spannendes Überraschungsspiel. Ich liebe sowas ja.

    Die Vorband

    Die Vorband Brisinga begann um 19:30 Uhr zu spielen. Sie spielen mit verschiedenen Instrumenten richtig schöne folkige Musik, die mir sehr gefallen hat, so dass ich mir die aktuelle CD kaufte. Ein Lied fand ich besonders cool: Fate handelt vom Stricken.

    Hier ist das Video zum Lied verlinkt. (Externer Link zu YouTube.)

    Die drei Musikerinnen spielen Harfe, Trommel, Flöten, Cello, Nyckelharpa und andere Instrumente in wechselnder Zusammensetzung.

    Die Beleuchtung auf der Bühne sorgte außerdem für eine ganz besonders passende Stimmung.

    So aufgewärmt konnten wir es alle kaum abwarten, dass endlich der Hauptgrund für unsere Anwesenheit die Bühne betrat. Aber davor mussten wir geduldig den Bühnenumbau abwarten.

    Das Konzert

    Und dann ging das Licht aus, die Tür an der Seite wurde geöffnet, die ersten Takte eines Liedes erklangen, die ersten Jubelrufe brachen aus dem Publikum hervor und die Bandmitglieder betraten, beschienen durch die untergehende Sonne, die durch die Tür am Bühneneingang hereinschien, nacheinander die Bühne und nahmen die Instrumente zur Hand.

    Nach dem ersten Lied wollte Nadia ein paar Sätze sagen, vergaß aber vor lauter Aufregung und Freude, was sie sagen wollte. Da sind nicht nur bei ihr ein paar Tränen geflossen. Um mich herum wischten sich einige verstohlen über die Wange.

    Es gab auch eine Setlist, aber ich glaube, dass die Reihenfolge überhaupt nicht eingehalten wurde. Wie die Band allerdings festlegte, welches Lied als nächstes gespielt wurde, kann ich nicht sagen, da ich in dieser Hinsicht keinerlei Absprachen erkennen konnte.

    Es wurden einige der alten Hits gespielt, aber auch neue Lieder! Besonders ein Lied wurde als absolute Premiere angekündigt. Nadia sagte schmunzelnd dazu: „Ihr habt den ‚faulen Menschen‘, die es nicht hierher geschafft haben, jetzt alle etwas voraus. Ihr lernt jetzt ein brandneues Lied von uns kennen!“

    Ich freue mich schon auf ein neues Album. Leider konnte ich es am Merch-Stand noch nicht vorbestellen. (Kein Stress, das war nur Spaß!)

    Nach einer guten Stunde gab es eine kurze Pause, die allen sehr gelegen kam, da Dominik, der Eigentümer des BO die Außentüren öffnete, um frische Luft rein zu lassen. Außerdem nutzten die meisten die Zeit, um selbst kurz nach draußen zu gehen. Der Saal hatte sich mittlerweile zu einer Sauna entwickelt.

    Nach der Pause ging das Konzert weiter von einem Höhepunkt zum nächsten.

    Schaut mal bei YouTube, falls ihr von der Band noch nichts gehört habt. Da gibt es ein schönes Konzert, dass sie während Corona im Wald aufgezeichnet haben: Link.

    Gastauftritt

    Bei zwei Liedern kam eine Gastsängerin auf die Bühne, die ich schon von Videos der Band kannte.

    Yulya sang erst bei Быў. Ёсць. Буду. (Byu. Iost‘. Budu.) mit, ein älteres Lied, das kurz nach den Protesten 2020 neu mit einem wunderschönen Video veröffentlicht wurde. Und dann später nochmal bei Zorami, das Lied, das die Band als erstes nach ihrer Rückkehr mit einem Video veröffentlichte und auch im Gefängnis geschrieben hat.

    Wir haben die Sängerin mit viel Applaus begrüßt und nach den Liedern noch frenetischer von der Bühne verabschiedet.

    Außerdem gab es einen sehr emotionalen Moment, als Nadia und Vova ihre Freundin und Managerin Jeany auf die Bühne riefen, um sich in einer bewegenden Rede auch bei ihr für ihre Unterstützung in der ganzen Zeit zu bedanken. (Ich brauche schon wieder ein Taschentuch..)

    Nach dem offiziellen Ende des Konzertes haben wir mehrfach nach Zugabe gerufen, wobei wir gleich noch das belarusische Wort dafür lernten. Ich glaube, es wurde etwa tschischtschi ausgesprochen.

    Aber nach fast drei Stunden war dann für den Abend erstmal Schluss, wobei das ja nicht das Ende sondern erst der Anfang der weiteren Live-Auftritte war. Bereits dieses Wochenende treten Irdorath bei WGT in Leipzig auf.

    Nach dem Konzert konnte man noch bleiben, um mit allen zu quatschen und Fotos und Autogramme zu bekommen, aber mein Fahrer wollte gerne schon los, da er sehr müde war. Ich werde sicher noch die Gelegenheit für Autogramme und Fotos mit der Band haben.

    Ich möchte auch noch die beiden neuen Musiker erwähnen. Kevin an der Gitarre und Alex am Schlagzeug haben mir sehr gut gefallen! Sie ergänzen die Band wunderbar.

    Abschließend möchte ich sagen:

    Solltet Ihr die Gelegenheit haben, seht Euch Irdorath live an!

    Ihr könnt sie auch auf Patreon oder über betterplace unterstützen. Damit helft ihr direkt beim Neustart, seien es Anschaffungskosten für Musikinstrumente oder die Anwaltskosten für das Asylverfahren. Auf Patreon bekommt man als Supporter exklusive Inhalte wie Musikdownloads oder spezielle Fotos.

    Die Aktion bei betterplace wird von Libereco organisiert. Da spende ich regelmäßig kleine Beträge, die direkt humanitärer Hilfe zugute kommt.

    Meine Unterstützung habe ich an dem Abend in Form von Merch-Käufen vorgenommen: 3 CDs, ein Lederarmband und Buttons. Die Sticker und Postkarten habe ich am Stand geschenkt bekommen.

  • Rezension: Die Telefonistinnen

    Rezension: Die Telefonistinnen

    Infos:

    • Untertitel: Stunden des Glücks
    • Autorin: Nadine Schojer
    • Verlag: Lübbe
    • Paperback
    • Kategorie: Feel-Good-Romane
    • 318 Seiten
    • ISBN: 978-3-7577-0033-1
    • Ersterscheinung: 26.04.2024
    Das Buch liegt auf einem gehäkelten und eiinem gestrickten Tuch, beide sind rosa, passend zur Schrift auf dem Cover, das mit türkisem Hintergrund in Pastelltönen gehalten ist. Es sind 4 Frauen in typischer 40er - 50er Jahre Mode zu sehen.
Thema: Telefonistinnen Nachkriegszeit Wiederaufbau
    Link zum Buch

    Klappentext:

    Roman. Zwischen Wiederaufbau und Wirtschaftswunder, Petticoat und Emanzipation. Vier Frauen in der Nachkriegszeit.
    Band 1 der Reihe „Die Telefonistinnen-Saga“

    Vier Frauen zwischen Wiederaufbau und Wirtschaftswunder, Petticoats und Emanzipation

    Köln, 1948. Der Wiederaufbau ist in vollem Gange. Es sind vor allem die Frauen, die für sich und ihre Familien in der zerstörten Stadt ein neues Leben aufbauen. Als Telefonistinnen sorgen Gisela, Hannelore und Julia in einer großen Versicherung für die richtigen Verbindungen zwischen innen und außen. Jede hat ihre eigene Geschichte, für jede von ihnen ist die Arbeit lebenswichtig, jede hat Geheimnisse. Auch Charlotte, die neue Kollegin, die auftritt, als gehörte ihr das Unternehmen. Während die junge Republik entsteht und in den Bars wieder getanzt wird, gehen die Frauen gemeinsam Schritt für Schritt voran in eine neue Welt, die von Umbrüchen, Sehnsüchten und Träumen geprägt ist …

    Ein bewegender Roman um Verlust und Neuanfang, um Freundschaften und neue Liebe

    Die Rückseite des Buches ist türkis mit rosa und schwarzer Schrift.
Thema: Telefonistinnen Nachkriegszeit Wiederaufbau

    Meine Meinung:

    Am heutigen Freitag erscheint das Buch Die Telefonistinnen – Stunden des Glücks, das ich freundlicherweise vorab vom Verlag als Rezensionsexemplar erhalten habe. Das Cover und der Klappentext haben mich neugierig gemacht, so dass ich es auf der Seite der Bloggerjury angefragt habe. Meine Meinung beeinflusst dies nicht.

    Das Buch handelt von mehreren Frauen, die ihre unterschiedlichen Sorgen und Alltagsprobleme teilweise gemeinsam bewältigen.

    Jede der Frauen hat ihre eigenen Fähigkeiten, Stärken und Schwächen. Sie haben unterschiedliche Charaktere und Lebensgeschichten, was auch untereinander teilweise zu Konflikten führt. Dies hat die Geschichte abgerundet und macht sie glaubwürdig. Die Autorin baut durch die unmittelbare personale Erzählung eine emotionale Nähe zu den Protagonistinnen auf.

    Durch die wechselnden Erzählperspektiven baut sich eine gewisse Spannung auf, die mich fesseln konnte. Die Protagonistinnen sind mir ans Herz gewachsen und ich bin ihnen gerne durch das Köln der Nachkriegszeit gefolgt.

    Dabei schafft es die Autorin durch die bildhafte und detailreiche Sprache, diese Zeit lebendig werden zu lassen. Auch die damaligen Ansichten zu Anstand und Moral sind realistisch in die Handlung eingebunden. Besonders anfangs wird dies am Beispiel der verschiedenen Hierarchien in der Versicherung nahegebracht. Allerdings tritt das im Verlaufe der Geschichte zugunsten der Handlung etwas in den Hintergrund.

    Ich möchte auf jeden Fall die Fortsetzung lesen, um zu erfahren, wie es weiter geht, da das Buch mit einem kleinen Cliffhanger endet. Die Erlebnisse der Frauen werden nicht zu Ende erzählt, so dass es kein klassisches Happy End gibt. Dieses hoffe ich in der Fortsetzung zu erleben.

    Vorschau:

    Band 2 wird am 30. August 2024 erscheinen. Band 3 erscheint pünktlich zu Weihnachten am 23. Dezember 2024.

    Weitere Bücher mit historischem Setting:

  • Welttag des Buches

    Welttag des Buches

    und meine buchigen Neuzugänge

    Am heutigen Welttag des Buches möchte ich Euch meine Neuzugänge von der Leipziger Buchmesse zeigen bzw. vorstellen.

    Welttag des Buches Messe-Neuzugänge
    Happy World Book Day!

    Zunächst einmal alle Bücher mit Titel und Autor*in aufgelistet:

    Ich liste die Bücher in der Reihenfolge auf, in der ich sie erhalten habe, auch wenn das vielleicht ein wenig durcheinander erscheint.

    Titelliste:
    • Die Wortflechterin – Der Rabe der Bardin – Marion Wiesler
    • Der Schiffskoch – Mathijs Deen
    • In Zeiten des Verbrechens – Frank Goldammer
    • Unter fernem Himmel – Jana Beck
    • Veränderungsgetümmel – Katharina Mosel
    • Weiße Wolken – Yandé Seck
    • Lost and Fallen – Engelgedöns – Lara Lorenz, Ann-Kathrin Karschnick
    • Last Line of Defense – Der Angriff – Andreas Gruber
    • Kontur eines Lebens – Jaap Robben
    • Der Hund des Nordens – Elizabeth McKenzie
    • Die Känguru-Klassiker – Marc-Uwe Kling
    • Snoopy für alle Lebenslagen – Charles M. Schulz
    • Ostern mit Peter Hase – Beatrix Potter
    • Die Wortflechterin – Die Wahl des Hochkönigs – Marion Wiesler
    • Herr Sonneborn bleibt in Brüssel – Martin Sonneborn
    • Im Schatten der Hexen – Hexenjahr – Kathrin R. Hotowetz
    • Der Fluch von Ashburn House – Darcy Coates
    • Das tiefste Schwarz – Simone Trojahn
    • Kellerspiele – Simone Trojahn
    Welttag des Buches Messe-Neuzugänge
    Meine Schätze
    Buchcover und Links zu den Verlags-/Autor*innenseiten:
    Zum Schluss:

    Einige Bücher habe ich mir selbst gekauft, ich bekam aber auch einige geschenkt.

    Sobald ich die Bücher gelesen habe, werde ich sie rezensieren und die Rezensionen hier veröffentlichen. Ein paar sind zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht erschienen.

    Im Schatten der Hexen Band 2 habe ich für meine Mama gekauft und bekam dann den Reiseratgeber dazu geschenkt.

    Ich hoffe, Ihr habt heute viel Zeit und Muße zum Lesen gehabt.

    Hat Euch vielleicht sogar jemand heute ein Buch geschenkt? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.

    Ein paar Fakten zum Welttag des Buches findet Ihr unter diesem Link.

    Habt noch einen schönen Tag!

    Eure Rabi

  • Rezension: Beklaute Frauen

    Rezension: Beklaute Frauen

    Rezension zum Buch Beklaute Frauen von Leonie Schöler

    Infos:

    • Untertitel: Denkerinnen, Forscherinnen, Pionierinnen: Die unsichtbaren Heldinnen der Geschichte
    • Autorin: Leonie Schöler
    • Verlag: Penguin
    • Hardcover
    • 416 Seiten
    • schwarz-weiß Abbildungen
    • 28. Februar 2024 erschienen

    Klappentext:

    Wie Frauen Geschichte schrieben – und Männer dafür den Ruhm bekamen

    Muse, Sekretärin, Ehefrau – es gibt viele Bezeichnungen für Frauen, deren Einfluss aus der Geschichte radiert wurde. Für deren Leistungen Männer die Auszeichnungen und den Beifall bekamen: Wissenschaftlerinnen, deren Errungenschaften, im Gegensatz zu denen ihrer männlichen Kollegen, nicht anerkannt wurden. Autorinnen, die sich hinter männlichen Pseudonymen versteckten. Oder Künstlerinnen, die im Schatten ihrer Ehemänner in Vergessenheit geraten sind. Lebendig und unterhaltsam erzählt die Historikerin Leonie Schöler ihre Geschichten, sie zeigt, wer die Frauen sind, die unsere Gesellschaft bis heute wirklich vorangebracht haben. Und sie verdeutlicht, wie wichtig die Diskussion um Teilhabe und Sichtbarkeit ist. Dabei wird klar: Hinter jedem erfolgreichen Mann steht ein System, das ihn bestärkt; vor allen anderen steht ein System, das sie aufhält.

    Mit zahlreichen Abbildungen und Infokästen


    »Ein ausgesprochen interessantes Buch, bei dessen Lektüre man sich fragen kann, warum die eine oder andere Fehlentscheidung der Vergangenheit nicht längst gerade gerückt wurde.«

    NDR Kultur (08. März 2024)
    Das Buch (auf dem Cover ein gezeichneter Frauenkopf) steht auf einer niedrigen Mauer. Hinter der Mauer wachsen Osterglocken mit gelben Blüten. Neben dem Buch auf der Mauer liegen einige weiße Federn.
Beklaute Frauen Rezension
    Link zum Buch
    Das Buch (man sieht den Klappentext in weißer Schrift auf hellrotem Grund) steht auf einer niedrigen Mauer. Hinter der Mauer wachsen Osterglocken mit gelben Blüten. Neben dem Buch auf der Mauer liegen einige weiße Federn.
Beklaute Frauen Rezension

    Meine Meinung:

    Ich habe das Buch über das Bloggerportal erhalten, worüber ich mich sehr gefreut habe. Selbstverständlich hat dies meine Meinung nicht beeinflusst.

    Für mich gehört dieses Buch auf jeden Lehrplan. Man lernt doch in der Schule immer noch hauptsächlich von den „großen Männern“ der Geschichte. Seien es Erfinder, Entdecker, Forscher oder Abenteurer.

    Mujeres Libres

    Ich hatte bis zu diesem Buch beispielsweise nicht von den Mujeres Libres gehört, die sich dem Widerstand gegen die Putschisten unter General Franco anschlossen und genau so mutig gegen den Faschismus kämpften wie die männlichen Anarchisten. Es waren Feministinnen aus Barcelona und Madrid, die sich zusammen schlossen, um gegen die Faschisten und das Patriarchat zu kämpfen. Sie wollten, dass Frauen alle Wege zu Bildung und Gleichberechtigung offen standen.

    Als Franco an die Macht kam, wurden diese tapferen Republikanerinnen verfolgt, eingesperrt und gefoltert. Und ihre Teilnahme am Bürgerkrieg wurde aus den Geschichtsbüchern gestrichen. Erst nach dem Ende der Franco-Diktatur konnten überlebende Frauen darüber sprechen.

    Allgemeiner Aufbau

    Aber in dem Buch geht es nicht nur um Kriegerinnen und Soldatinnen. Vielmehr zeigt die Autorin in den sechs Kapiteln, der Einleitung und dem Schlusswort auf, dass nicht nur Frauen bis heute vielfach bewusst um Anerkennung von Leistungen, Teilhabe und Gleichberechtigung gebracht werden. Es geht hier vordergründig um Frauen, aber auch um Personen der LGBTQIA+-Community, BIPOC, Menschen mit Behinderung. Also alle, die nicht dem Standard des weißen, hetero-CIS-Mannes entsprechen.

    Die Autorin schlägt in den 6 Kapiteln einen Bogen vom 18. Jahrhundert mit der französischen Revolution, über die Sufragetten-Bewegung des 19. Jahrhunderts bis in die 20er Jahre des 21. Jahrhunderts und bis in die heutige Zeit. Sie belegt exemplarisch an einzelnen Frauen-Schicksalen die systematische Aberkennung von Leistungen und Errungenschaften.

    Am Ende des Buches finden sich ein Namens- und Quellenverzeichnis sowie einige Literaturempfehlungen.

    Beim Lesen war ich teilweise wütend und auch beeindruckt, mit welchen Hürden sich viele Frauen herumschlagen mussten, um ihre Lebensträume zu verwirklichen. Oft gelang / gelingt dies nicht, da die Gesellschaft, vor allem die patriarchalen Strukturen es nicht zuließen und auch heute vielfach nicht zulassen.

    Dabei haben Frauen oft einen entscheidenden Anteil an der menschlichen Entwicklung, der jedoch entweder in Vergessenheit geriet oder sogar bewusst Männern zugeschrieben wurde.

    Ich könnte so viel über das Buch schreiben

    Beispiel: Bertolt Brecht wird als alleiniger Autor der bekanntesten Werke der Geschichte, wie die Dreigroschenoper genannt. Jedoch arbeiteten mit ihm mehrere Frauen an den Stücken, deren sicher erheblicher Anteil an den Texten heute kaum noch nachvollziehbar ist, da es keinen Nachweis darüber gibt, wieviel die Frauen im Einzelnen direkt beigetragen haben. So werden sie nicht mal als Co-Autorinnen genannt, obwohl sie belegbar an der Entstehung beteiligt waren.

    Auch die erste Ehefrau von Albert Einstein hat zunächst mit ihrem Mann zusammen geforscht, aber den Ruhm hat er ganz für sich allein beansprucht.

    Besonders erwähnenswert finde ich noch die Vergebung von Nobelpreisen, bei denen in der Regel bisher weiße Männer Preise erhalten. Dabei steht im Testament von Schöpfer und Stifter Alfred Nobelpreis nicht, dass der Preis ausschließlich an Männer verliehen werden darf. Doch wie es so oft in unserer Gesellschaft ist: Diejenigen mit den notwendigen Verbindungen und Kontakten ernten den Ruhm.

    Und posthum wird der Preis nicht vergeben, also gehen alle bisher verstorbenen Frauen, denen nachweislich eine große Entdeckung gelang, weiterhin leer aus.

    Selbst Datendiebstahl ist Teil der systematischen Benachteiligung. Dies wird besonders im Fall von Rosalind Franklin offenbart, die als erste den Aufbau der DNA-Doppelhelix nachweisen konnte, aber nie dafür ausgezeichnet wurde. Die Auszeichnung erhielten männliche Konkurrenten, die einfach ihre Ergebnisse stahlen. Erst nach ihrem frühen Krebstod wurde das bekannt, so dass ihr nie die Ehre für diese und andere Forschungen zuteil werden konnte.

    Fazit:

    Beim Lesen wird klar, wie sehr wir alle Teil des patriarchalen Systems sind. Die Lektüre hat meinen Horizont erweitert und hat mich viel Neues gelehrt. Dabei schafft es die Autorin, die Sprache verständlich zu halten. Sie schreibt bildhaft und leicht lesbar.

    Ich kann Beklaute Frauen sehr empfehlen.

    Mal nachdenken:

    Könnt Ihr 10 Wissenschaftlerinnen oder 10 Künstlerinnen aufzählen?

    Weitere Rezensionen zu Sachbüchern:
  • Messebericht 2

    Messebericht 2

    Dies ist mein zweiter Messebericht zur Buchmesse in Leipzig. Diesmal möchte ich Euch vom ersten Abend berichten, an dem wir die dtv Thriller-Gala besuchten.

    Bei den Vorbereitungen auf die Buchmesse entdeckte Mo eine spannend klingende Abendveranstaltung, zu der sie uns dann die Tickets besorgte.

    Titel der Veranstaltung:

    Augenzeugen gesucht! Die Thriller-Gala mit Henri FaberIvar Leon MengerBenjamin Cors und Frank Goldammer

    Veranstaltungsort: Kupfersaal

    Mo hatte bereits etwas von einem der vier teilnehmenden Autoren gelesen, ich kannte noch gar nichts von den Autoren. Die Beschreibung hörte sich für mich so an, als wenn es von Vorteil gewesen wäre, bereits mit den Werken der Autoren vertraut zu sein. Aber wir wollten trotzdem gerne daran teilnehmen.

    Veranstaltungsbeschreibung:

    Interaktiv, spannungsgeladen und exklusiv – Eine Thriller-Gala mit Henri Faber, Ivar Leon Menger, Benjamin Cors und Frank Goldammer. 

    Vier Autoren, viele Geheimnisse: Sie sind dieses Mal als erstes am Tatort und werden Augenzeuge der noch geheimen Morde unserer Thriller-Autoren. Exklusiv hören Sie brandneue und noch unveröffentlichte Texte. Und noch mehr: Wer von Ihnen kennt unsere Autoren am besten? An diesem Abend werden Sie zum Detektiv und ermitteln die Personen hinter den Thrillern: Welcher Autor hat literarisch am häufigsten gemordet? Wer kann neben der Schreibmaschine auch mit Lack und Farbe umgehen? Wer hatte bei einer Lesung schon mal eine Autopanne? Und wo ist eigentlich Frank? Raten Sie mit – es warten auch einige Preise! 

    Nach dieser Beschreibung habe ich die Informationen auf den Autorenseiten bei dtv gelesen und versucht, mir davon etwas zu merken, damit ich wenigstens ein paar Fragen beantworten könnte.

    Auf dem Weg zur Veranstaltung:

    Nachdem wir endlich ein Parkhaus fanden, dass 24 Stunden geöffnet ist, mussten wir noch ein paar Minuten zu Fuß durch die Stadt gehen. Wir hatten eigentlich geplant, noch irgendwo etwas essen zu gehen, aber durch gesperrte Straßen und Baustellen und die besondere Verkehrsführung, die mich trotz Navi ständig verwirrt hat, hatten wir zu viel Zeit verloren. Wir schafften es noch, einige Getränke für die nächsten Tage zu besorgen (Mo fand sogar eine geliebte Cola-Sorte, die sie natürlich mitnehmen musste), aber für einen Restaurantbesuch reichte die Zeit nicht mehr. Ich war froh, dass wir nachmittags in der Glashalle gebratene Nudeln gegessen hatten. Dadurch waren wir nicht sehr hungrig und uns reichten einige Snacks, die es im Kupfersaal zu kaufen gab.

    Die Veranstaltung

    Als wir am Kupfersaal ankamen, warteten schon einige Menschen auf den Einlass, also stellten wir uns dazu. Nach einigen Minuten begann der Einlass und wir besorgten uns erstmal Getränke und Snacks am Tresen, bevor wir uns einen Sitzplatz suchten und gewissen Bedürfnissen nachgaben..

    Straßenansichten an den Toilettentüren.
Kupfersaal Thriller-Gala Buchmesse Messebericht

    Die Veranstaltung war mit über 70 Gästen gut besucht. Nach einer kurzen Erläuterung zur Verwendung der interaktiven Quizseite Mentimeter, auf der wir uns zur Beantwortung der Fragen einwählen konnten, wurden die ersten drei Autoren angekündigt und auf der Bühne begrüßt.

    Zusätzlich zum Handybildschirm wurde auch die Fragen und weitere Informationen auf einer großen Leinwand angezeigt, die über der Bühne hing. Die nächsten Bilder sind Screenshots, die ich im Laufe der Veranstaltung mit meinem Handy gemacht habe.

    Thriller-Gala Buchmesse Messebericht
Mentimeter Titelseite zur Veranstaltung

    Der vierte Autor Frank Goldammer verspätete sich, da er noch bei einer Lesung war und auf dem Weg zur Veranstaltung im Stau stecken blieb.

    Jeder Autor wurde jedoch im Verlauf des Abends einzeln vorgestellt, Fragen zu den Autoren und seinen Büchern wurden gestellt und es gab kurze Lesungen aus den gerade erschienenen oder noch nicht erschienenen Büchern.

    Mo kannte einen Autoren, bzw. seine Bücher schon ein wenig, aber ich hatte bisher ja noch gar nichts von ihnen gelesen. So hatten wir beide leichte Probleme, die gestellten Fragen zu beantworten. Das Beantworten der Fragen ging aber über Multiple Choice, so dass wir anscheinend ab und zu auch Glückstreffer landeten.

    Blick auf die Bühne mit den drei Autoren und der Moderatorin vom Verlag.
Thriller-Gala Buchmesse Messebericht

    Schlussendlich kam auch noch Frank Goldammer dazu und berichtete von seiner abenteuerlichen Anreise, las aus seinem neuen Buch und war dann auch Gegenstand weiterer Fragen. Ich fand ihn lustig.

    Blick auf die Bühne mit allen vier Autoren und Moderatorin des Abends.
Thriller-Gala Buchmesse Messebericht

    Mein persönliches Problem war, dass die Antworten oft mit den Vornamen der Autoren vorgegeben waren, so dass ich diese ständig falsch zuordnete und verwechselte.

    Dies sorgte auch dafür, dass ich die einzige Frage, die ich sicher wusste, falsch beantwortete. Die richtige Antwort war Frank Goldammer, ich wählte allerdings den falschen Vornamen, da ich nur noch Goldammer im Kopf hatte. Mein Namensgedächtnis ist einfach mies. Kennt ihr das auch?

    Am Ende erreichte Mo Platz 43 und ich Platz 56. Mo lag öfter richtig, aber brauchte wohl zu lange für die Antworten. Es wurde nämlich auch über die Schnelligkeit der richtigen Antworten gewertet. Aber wie heißt es ja so schön: Dabei sein ist alles.

    Der Abend war kurzweilig und wir hatten unseren Spaß, auch wenn uns der lange Tag irgendwann einholte und der abgedunkelte Raum nicht gerade half, die steigende Müdigkeit zu bekämpfen.

    Was uns noch negativ auffiel, waren einige Gäste, die sich offenbar langweilten oder nicht wirklich dabei sein wollten. Manche quatschten einfach miteinander oder waren damit beschäftigt Nachrichten zu lesen und zu schreiben. Das störte etwas. Warum gehe ich zu einer Veranstaltung, wenn ich dann alle anderen störe und dem Geschehen auf der Bühne nicht folge?!

    Aber im großen und ganzen gefiel es uns sehr im Kupfersaal.

    Übrigens stand auch der Fahrer mit den Büchern für den Verkauf im Stau, so dass diese erst kurz vor Schluss ankamen. Auch da entstand eine gewisse Unruhe, da die Kartons im Hintergrund ausgepackt wurden.

    Zuletzt kaufte ich mir noch ein Buch von Frank Goldammer und ließ es von ihm signieren. Die übrigen Autoren stehen jetzt aber auch auf meiner Wunschliste.

    Danach haben wir uns nicht mehr lange aufgehalten. Es war mittlerweile ziemlich spät und wir wollten nur noch ins Bett. Nach dem Stau in der Tiefgarage, verursacht durch einige Veranstaltungen, die in der Nähe gerade endeten, kamen wir aber gut zum Hotel und konnten nach einer kurzen Dusche endlich schlafen.

    Die Bücher des Abends:

    Zu den Büchern gelangt Ihr über die Links hinter den Buchtiteln.

    Gestehe interessiert mich sehr. Es ist im Februar erschienen und der dritte Thriller des Autoren. Das Buch werde ich definitiv irgendwann lesen.

    Krähentage erscheint im Mai. Auch dieses Buch klang sehr lesenswert. Aber es gibt hier Verbindungen zu einer Reihe, die ich noch nicht kenne. Also Wunschlisten-Titel.

    Finster erscheint im August. Der vorgelesene Teil klang wirklich richtig fesselnd.

    Tod auf der Elbe handelt von dem Großvater eines Ermittlers einer bisherigen Buchreihe des Autors. Ich habe mir also nach der Veranstaltung In Zeiten des Verbrechens geholt, damit ich mit der Vorgeschichte zu der Reihe um den Enkel anfangen kann. Außerdem spielt dieser Band kurz nach Ende des 1. Weltkriegs, was mich auch sehr interessiert.

    Linksammlung Messebericht:

  • Rezension: Loreley – Die Frau am Fluss

    Rezension: Loreley – Die Frau am Fluss

    Infos:

    • Autorin: Susanne Popp
    • S. Fischer Verlage
    • Taschenbuch
    • 464 Seiten
    • ISBN: 978-3-596-70913-7
    • Am 27.03.2024 erschienen

    Klappentext:

    Bestsellerautorin Susanne Popp (»Die Teehändlerin«) führt an die Ufer des Rheins und den sagenumwobenen Felsen in die Zeit der Romantik

    Bacharach 1817. Die mittellose Waise Julie arbeitet als Magd im Gasthaus ihres Vormunds. Ein geheimnisvoller Zauber geht von ihr aus, und ihre außergewöhnliche Schönheit sorgt immer wieder für Eifersucht und Streit. Der Pfarrer fordert gar, dass sie den Ort verlässt.

    Auch Johann hat Eltern und Geschwister verloren. Er kehrt seinem Heimatdorf den Rücken, um in Karlsruhe bei der Rheinbegradigung sein Auskommen zu finden. Nach einem entsetzlichen Ereignis verlässt er die Großbaustelle und wird Schiffer auf dem breiten Fluss.

    Julie und Johann lernen sich kennen. Sie ahnen nicht, welche Schatten die Vergangenheit auf sie werfen wird. Am sagenumwobenen Loreley-Felsen nimmt das Schicksal seinen Lauf.

    Ein mächtiger Fluss, eine märchenhafte Landschaft und eine berührende Liebe – Bestsellerautorin Susanne Popp macht die Romantik lebendig.

    Das Cover des Buches: Eine Frau mit einem langen geflochtenen Zopf steht erhöht mit Blick auf den Rhein, im Hintergrund ist eine Burg zu sehen. Der Titel Loreley steht mit großen rosafarbenen Zeichen um die Frau angeordnet. Im O steht der Name der Autorin und der Untertitel Die Frau am Fluss.
Das Buch ist im Vordergrund zu sehen, im Hintergrund ist eine Landschaft mit Büschen, Bäumen und einem Bach.
Lovelybooks Leserunde Loreley
    Link zum Buch

    Meine Meinung:

    Ich habe mal wieder bei einer Leserunde auf Lovelybooks teilgenommen. Hierzu wurde mir das Taschenbuch zur Verfügung gestellt. Meine Meinung beeinflusst dies nicht.

    Mir hat der Austausch in der Leserunde gefallen, auch wenn ich mich immer zwingen musste, nach jedem Abschnitt das Lesen zu unterbrechen, um mich zunächst im jeweiligen Kommentarbereich zu beteiligen. Aber so bekam ich auch weitere Sichtweisen auf das Buch.

    Die Hauptgeschichte handelt von Juliane, die von allen nur Julie genannt wird und allen wegen ihrer Schönheit auffällt und nach dem Verlust ihrer Eltern als Mündel eines Gastwirts in einem Gasthaus lebt. Ein weiterer Handlungsstrang handelt von Johann, der keine Familie mehr hat und seinen Heimatort verlässt, um bei der Rheinbegradigung Arbeit zu finden. Dann gibt es noch weitere Protagonisten, die allerdings eher als Nebenfiguren agieren.

    Das Buch lässt mich zwiegespalten zurück.

    Einerseits hat es einen gewissen Sog entwickelt, so dass ich stets wissen wollte, was als nächstes passiert.

    Andererseits lässt mich das Ende unbefriedigt zurück. Es bleiben so viele Fragen offen und einige Handlungsstränge würde ich in einem Einzelband so nicht enden lassen, aber da ich mittlerweile weiß, dass es im Herbst einen zweiten Band geben wird, der einige Jahre vor der Geburt der Hauptprotagonistin Juliane beginnt, erschließt sich mir in gewissem Sinne die Logik, warum die Autorin das Buch so enden lässt.

    Es gibt in diesem ersten Band einige Zeitsprünge um einige Jahre in die Zukunft, was dem Buch nicht schadet. Man muss nicht im Detail über die unglückliche Ehe von Julie lesen oder was Johann auf seinen Reisen erlebt. Die Zeitsprünge raffen die Handlung etwas und wichtige Details werden im weiteren Verlauf kurz beschrieben. Aber manches hätte man als Leser vielleicht doch gerne erfahren, so dass manchmal etwas an Tiefe und Nähe zu den Charakteren verloren geht. So ist aber auch viel Raum für eigene Interpretationen.

    Die Autorin hat die historischen Details gut recherchiert und versucht, vieles in die Handlung einzubauen, was den uninformierten Leser teilweise etwas verwirren könnte. Ich weiß jetzt auf jeden Fall, dass ich zwar schon von Clemens Brentano und einigen Angehörigen gehört habe, aber mir fehlen Hintergrundinfos, um seine Handlungen im Buch voll zu erfassen und einordnen zu können.

    Die Lektüre fand ich dennoch kurzweilig und fühle mich gut unterhalten. Die Sprache ist bildhaft und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Auch habe ich jetzt Lust, mal eine längere Reise am Rhein hinauf zu unternehmen und mir einige historisch wichtige Orte anzusehen.

    Falls Ihr also gerne historische Romane lest, seid Ihr am Rhein gut aufgehoben.

    Weitere Rezensionen zu Büchern, die im 19. Jahrhundert spielen: